Wie viele Stunden nach der Schule müssen Lehrer mit Korrigieren von Arbeiten zubringen, und wird diese Zeit extra bezahlt?

Die Zeiten, die zum Korrigieren benötigt werden hängen sehr vom Fach und der Altersstufe ab. Sie gehören aber zum Vor- und Nachbereiten des Unterrrichts und somit zur normalen Lehrertätigkeit dazu, genau so, wie Pausenaufsicht, Teilnahme an Konferenzen, Elternabende, Elterngespräche, Klassenfahren, ...

All das wird nicht zusätzlich bezahlt, sondern ist alles pauschal in der normalen Besoldung oder im Gehalt mit drin.

Diese Korrekturzeit hängt signifikant von der unterrichteten Fächerkombination ab. Sprachen sind da beispielsweise deutlich aufwendiger als Mathematik.

Außerdem muss natürlich der Unterricht vor- und nachbereitet, Elternsprechstunden und Konferenzen abgehalten werden. All diese Tätigkeiten sind in die Arbeitszeit "eingepreist" und werden nicht gesondert bezahlt.

So entsprechen dann beispielsweise 23 Unterrichtsstunden am Gymnasium in Bayern einer 40-Stunden-Woche.

So lange, wie es dauert. Es ist ja nicht nur Korrektur, sondern Vor- Nachbereitung des laufenden Unterrichts. In der Regel gibt es feste Bezüge bzw. Gehälter, extra wird nichts bezahlt.

Man weiß eigentlich auch, was auf einen zukommt, wenn man sich für den Lehrerberuf entscheidet.

Lehrer ist einer der Berufe, bei denen man sich fast immer und zwangsläufig Arbeit mit nach Hause nimmt, inklusive der Urlaubs- bzw. Ferienzeit. Extra bezahlt wird das natürlich nicht. Es gehört zum Job.

Der alte Spruch "Der Lehrer wurde geboren, ging in die Ferien und starb" hat nie gestimmt. Er stammt von Leuten, die keine Ahnung haben.

Da der Zeitaufwand ja sehr unterschiedlich ist und auch von Lehrer zu Lehrer variiert, wäre so eine Bezahlung kaum realisierbar.