Wie viele Sexualitäten gibt es (Anzahl)?

10 Antworten

Bevor die Ausnahme zur Regel und kleinen Kindern eingetrichtert wurde, war männlich und weiblich die Norm.

Heute wird verbreitet, dass körperliche Merkmale keine Rolle spielen und man sich sein Geschlecht frei aussuchen kann, dass man sich "entschließt", männlich, weiblich oder sonstwas zu sein.

Kinder, die keine Lust an Sex haben, halten sich bereits für A-sexuell, haben sie positive Gefühle für eine Freundin oder einen Freund, wird es mit einer sexuellen Ausrichtung in Verbindung gebracht und sie halten sich für bi.

Es ist noch gar nicht so lange her, da gingen Freundinnen Hand in Hand oder Arm in Arm spazieren und das hatte überhaupt nichts mit Sex zu tun, auch wenn man schon 17 war. Man war frei und unbelastet von irgendwelchen Indoktrinationen.


randomUser01  20.08.2019, 12:51
Bevor die Ausnahme zur Regel und kleinen Kindern eingetrichtert wurde, war männlich und weiblich die Norm.

Auch heute ist die Mehrheit der Menschen immer noch heterosexuell und Cisgender und daran wird sich auch kaum etwas ändern.

Heute wird verbreitet, dass körperliche Merkmale keine Rolle spielen und man sich sein Geschlecht frei aussuchen kann, dass man sich "entschließt", männlich, weiblich oder sonstwas zu sein.

Das ist es, was die Leute verstehen, wenn sie nicht richtig zuhören. Niemand sucht sich sein Geschlecht aus. Es kommt eben manchmal vor, dass die Geschlechtsidentität und das biologische Geschlecht nicht zusammenpassen. Diese Personen nennt man Transgender und sie ändern ihr Geschlecht nicht, sondern lassen ihren Körper durch Hormone und OPs ihrem Geschlecht angleichen.

Kinder, die keine Lust aus Sex haben, halten sich für A-sexuell,

Ja und? Schadet es denn irgendwem? Wenn überhaupt, dann am ehesten den wirklichen Asexuellen. Wenn sie keinen Sex wollen, dann ist das so. Ob sie sich als asexuell bezeichnen oder nicht, ist dann doch relativ egal.

haben sie posiitive Gefühle für eine Freundin oder einen Freund, wird es mit einer sexuellen Ausrichtung in Verbindung gebracht und sie halten sich für bi.

"Ein bisschen bi, schadet nie." Ob sie sich nun als bisexuell bezeichnen oder nicht, sollten sie doch trotzdem in der Lage sein, selbst zu entscheiden, mit welchem Geschlecht sie sexuelle Erfahrungen sammeln. Auch hierbei sind die einzigen "Geschädigten" die wirklichen Bisexuellen, da Vorurteile entstehen, die überhaupt nicht stimmen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da gingen Freundinnen Hand in Hand oder Arm in Arm spazieren und das hatte überhaupt nichts mit Sex zu tun, auch wenn man schon 17 war.

Die Mädchen, die ich kenne, machen das immer noch, auch wenn sie schon 20 sind.

Man war frei und unbelastet von irgendwelchen Indoktrintionen.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Endlich wird den Leute nicht mehr eingeredet, dass Mann und Frau zwingend zusammengehören.

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Garlond  20.08.2019, 07:10

Gender, Geschlecht und Sexualität sind schon recht verschiedene Dinge, die du hier in einen Topf wirfst.

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Garlond  20.08.2019, 07:12
@5Leonarda

Was haben denn Geschlecht und Sexualität miteinander zu tun?

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Garlond  20.08.2019, 07:37
@5Leonarda

Das beantwortet die Frage ja nicht.
Wie wurde es denn früher gelehrt und wie wird es heute gelehrt? 

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5Leonarda  20.08.2019, 07:49
@Garlond

"Früher" wurde man männlich oder weiblich geboren und man war hetero. Das war die Norm. Das es Abweichungen schon ewig gibt, ist mir klar. Heute wird gelehrt, dass körperliche Geschlechtsmerkmale keine Aussagekraft haben und man quasi erst noch herausfinden soll, was man ist.

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Garlond  20.08.2019, 08:31
@5Leonarda

Ja, aber da verwechselst du Gender und Geschlecht.
Das Herausfinden bezieht sich auf Gender. Das wird etwas übertrieben, besagt aber eigentlich nur, man muss sich nicht in eine einem Geschlecht zugewiesene Rolle zwängen lassen. Z.B.:

Männer

  • Oberhaupt und Ernährer der Frau und Familie
  • Zuständig für Kontakte nach außen
  • Stark, rational, kämpferisch, sexuell aktiv
  • Männer als auf Frauen bzw. „Versorgerinnen“ kaum angewiesene „Jäger“

Frauen

  • Abhängig von und unterworfen einem männlichen Beschützer (Vater, Ehemann etc.)
  • Zuständig für die sozialen Bindungen innerhalb der Partnerschaft und Familie
  • Schwach, emotional und irrational, ausgleichend, sexuell passiv oder desinteressiert
  • Frauen als auf „Jäger“ angewiesene „Brutversorgerinnen“

Diese Rollen können nicht auf ewig bestehen, denn die Lebensbedingungen ändern sich ja ständig. Männer müssen heute auch zu sozialen Bindungen fähig sein und Frauen müssen selbstständig sein.

Abgesehen gibt es nun mal Abweichungen, wie du selbst schon bemerkt hast.

Was soll falsch daran sein, dass man heute darüber aufgeklärt wird, dass es diese gibt und dass man nicht gezwungen ist allen gesellschaftlichen Normen zu entsprechen?

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Das sind nur Schubladen.

Grundsätzlich ist Sexualität zu kompliziert und individuell um dafür Bezeichnungen auszumachen.

Für die Gesellschaft ist so ein Schubladendenken üblich, darum gibt es oberflächliche Begriffe denen man sich unterordnen kann, zum leichteren Verständnis der Allgemeinheit.

Aber nicht muss, schon gar nicht sollte, wenn man das nicht will.

Letztendlich muss das ja jeder für sich selber entscheiden.

Recht unklug formuliert aber aussagekräftig schließe ich mich dem Kommentar an:

Da sich jeden Tag viele neue eingebildet werden, kann man dazu keine Zahl sagen.
Woher ich das weiß:Recherche

Jeder Mensch ist anders. Da das natürlich sehr kompliziert ist, versucht man Menschen in Gruppen einzuteilen. Dabei kommt es eben darauf an, wie spezifisch man diese Einteilung vornimmt. Somit wird dir niemand eine genaue Zahl nennen können.

Das kommt darauf an, was Du mit "Sexualität" meinst:

Sexualität umfasst

  • sexuelle Orientierungen (z.B. Homo-, Bisexualität)
  • sexuelle Präferenzen (z.B. Domination, Submission)
  • sexuelle Praktiken (z.B. Penetration, Petting)

Falls Du sexuelle Orientierungen meinst, kommt es darauf an, wie Du diese Orientierungen quantifizierst:

  • Kriterium: Äquivalenz der Geschlechter -> Homo-, Hetero-, Bi-, Asexualität
  • Kriterium: Konstitution des Objekts -> Androphilie, Gynäkophilie etc.
  • usw.

Es empfiehlt sich eher nicht, alle sexuellen Orientierungen "in einen Topf" zu werfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Kann man pauschal nicht beantworten. Kommt drauf an, was du überhaupt als Sexualität definierst. Wenn du den Rahmen einengst, kannst das das Ganze auf 4-5 Sexualitäten runterbrechen, wenn du die Sache weitgefasst betrachtest, könntest du sogar sagen, es gibt so viele Sexualitäten wie es Menschen gibt. Und wie du siehst, werden ja auch ständig neue Formen definiert.