Wie viele Frauen starben im Mittelalter aufgrund der Geburt?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Über 50% aller Frauen starben aufgrund einer Geburt 44%
Bis 5% 22%
Bis 25% 17%
Bis zu 1% aller Frauen starben aufgrund einer Geburt 11%
Bis 30% 6%
Bis 10% 0%
Bis 50% 0%

8 Antworten

Bis 25%

Die Todesrate der Mütterstreblichkeit lag im Mittelalter geschätzt bei 3 Prozent. Das ist gar nicht einmal so hoch, weil es zu dieser Zeit auch tüchtige Hebammen gab und das Mittelalter m Allgemeinen nicht so finster war wie spätere Jahrhunderte. Zudem waren die meisten Frauen bei der Geburt deutlich jünger als heute und sozusagen im besten Alter zum Kinderkriegen.

Da eine Frau in aller Regel aber mehrere Kinder zur Welt brachte, stieg damit auch das Risiko, bei der Geburt oder im im Wochenbett zu sterben. So komme ich auf meine Gesasmtschätzung, die ich bei etwa 20 Prozent ansetze. Statistisch ist sicherlich auch mit zu berücksichtigen, dass eine erhebliche Anzahl von Frauen auch unverheiratet blieb. Frauenklöster waren gut besucht.

Über 50% aller Frauen starben aufgrund einer Geburt

Ja, viele sind dabei gestorben es gab ja noch keine medizinische Hilfe. Vielleicht gab es auch Keime die eindringen konnten..


GanjaMaus19  27.09.2021, 20:25

Genau und die 8 Köpfigen familien mit alleinerziehenden papies waren weit verbreitet :D

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SinaSophie03  27.09.2021, 20:27
@GanjaMaus19

Ich denke kaum das sich das ein Bauernvolk leisten konnte 8 Kinder zu ernähren.

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GanjaMaus19  27.09.2021, 20:30
@SinaSophie03

Denen ging es finanziell besser als vielen heute.

Das was heute als arme Bauern verschrien wird, verfügte im vergleich zu heute über ca. 40.000 Netto im Jahr.

Ich verfüge über statistische erhebungen und Haushaltsbücher aus dem 17 (1630-1645) und 18/19 (1796-1872) Jahrhundert.

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Bis 5%

Hauptursachen der Müttersterblichkeit sind:

  • Blutungen, beispielsweise bei Uterusruptur, Uterusatonie, Placenta praevia und vorzeitiger Plazentalösung
  • Bluthochdruck
  • Thrombose
  • Fruchtwasserembolie
  • Sepsis
  • Extrauteringravidität
  • Herzprobleme
  • Unsachgemäßer Schwangerschaftsabbruch
  • Infektionen

Alles Dinge, die man im Mittelalter nur schwer oder gar nicht behandeln konnte. Keiner von uns hat eine Zeitmaschine, aber wenn wir mal in Entwicklungsländer schauen, wo die medizinische Versorgung vermutlich ähnlich ist wie bei uns im Mittelalter, kann man wohl annähernd einen guten Vergleich ziehen.

Das Land mit der gemäß WHO höchsten Müttersterblichkeit (1150 Frauen auf 100.000 Geburten) ist der Südsudan.

Das sind 1,15% aller Gebärenden.

Bis 5%

Bei der Recherche fand ich heraus, dass noch vor hundert Jahren die Sterblichkeitsrate bei 500 lag - also 500 Mütter starben kurz vor, während oder nach der Geburt (bis 42 Tage wird gezählt) von 100.000 Geburten. Das entspricht 0,5%.

Heute liegt Müttersterblichkeit bei 7, also bei 0,007%.

Im Mittelalter lag sie, natürlich geschätzt, bei 3%, wie Experten mit alten Kirchenbüchern sehr leicht rausfinden können. Das wäre eine Müttersterblichkeit von 3.000.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich bei einer Geburt um etwas völlig natürliches handelt, der weibliche Mensch dafür (biologisch gesehen) geschaffen ist zu reproduzieren. Eine Geburt ist also für den mütterlichen Organismus nichts schlimmes.