Wie viel Wasser müsste man abpumpen, um den Meeresspiegel zu senken?

6 Antworten

Kannst du ganz einfach selbst machen. Wie rechnet man ein volumen aus? Wenn dus nicht weisst (ist stoff der 6. 7. klasse) google.

Dann suchst du dir die passenden daten dazu raus und machst ein paar sinnvolle anahmen.

z.b. Ich habe einen See. Volumen ist fläche mal höhe. Also suche ich mit die Fläche des sees raus.

die höhe haben wir ja schon.

Dann nur noch das volumen ausrechen in in lieter umrechnen (1 kubikmeter sind 1000 lieter)

Und fertig. Wenn du einheiten umrechnen musst hilft dir auch google.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby Beschäftigung mit dem Thema.

derButterkeks  23.07.2020, 10:14

So einfach ist das aber nicht. Allein durch kleine Veränderungen der Struktur durch den Wassereinfluss ist dies mit unseren Methoden derzeit nicht ganz genau berechenbar. Zudem kann man nicht V = G * h einsetzen, da die Erde rund ist, und nicht Quaderförmig, weshalb der Wasserspiegel auch kurvig ist. Da reicht der Stoff der 6 und 7 Klasse nicht aus.

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Binchen1208  23.07.2020, 10:30
@derButterkeks

Das ist in dieser Größenordnung doch sicher vernachlässigbar. Natürlich bekommst du das Ergebnis nicht auf den Liter genau.

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FouLou  23.07.2020, 10:46
@derButterkeks

Das hast du definitiv recht. Das was ich vorgeschlagen habe ist keine Exakte rechnung. Ist aber auch nicht wirklich nötig finde ich. Denn eine Hausnummer reicht in dem falle aus. Weil es immerhin besser ist als viele viele viele lieter.

Bei der größe des volumens dürfte das vernachlässigbar sein.

Eine bessere anahme dürfte der volumenunterschied von 2 kugeln sein. eine so groß wie die erde die andere so groß wie die erde -1m radius.

Davon 2/3 dann. Hat man es auch und zwar etwas genauer. Aber natürlich durschnittswerte.

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Ganz exakt lässt sich das nicht berechnen, da kleinste ungleichheiten, wie Erhebungen, oder mal steilere, mal flachere Senkungen vorkommen, oder auch ständige Veränderungen der Struktur durch Wassereinfluss entstehen konnen, die nicht berechenbar, und willkürlich sind schon das Ergebnis abändern können. Ungefähr ließe sich das folgendermaßen berechnen:

Oberfläche der Meere = 360.570.000 km²

Oberfläche der Erde = 510.000.000 km²

r = 6.371.000,785 m = Mittlerer Erdradius

Die Formeln lauten:

p = 360.570.000 km² / 510.000.000 km² = Der Prozentwert der Wasseroberfläche

V = (4/3) * pi * r(in Metern)^3 - (4/3) * pi * (r - (Die Tiefe des Wassers. hier: 1)^3

Damit ziehst du von der Erde die Kugel ab, die die Erde mit einem um einen Meter kleineren Radius ergibt. Somit hast du nun nur die Hülle mit einem Meter Dicke.

V * p = Volumen des Wassers.

Alles im Taschenrecher ergibt 3,606156086 * 10^14 = 360.615.608.600.000 kubikmeter Wasser. 360.615.608.600.000 mal 1000 ergibt die Liter. Die Dichte von Meereswasser beträgt 1,025 kg/l. Wenn man dann die Liter mal 1,025 rechnet erhält man das Gewicht.

für je 1mm Absenkung und je km² Wasserfläche 1000000 Liter bzw. 1000 m³.
Die Wasserfläche der Meere betragt ca 360.570.000 km².

Das kannst Du doch selbst ausrechnen:

Erdradius = 6378000 Meter

Wasserbedeckung: 2/3

Wasseroberfläche: 2/3 * 4*pi*radius^2

Wasservolumen bei 1cm Absenkung: V = 2/3 * 4*pi*radius^2 * 0,01

Du musst 3,4 Billionen Tonnen Wasser abpumpen.

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derButterkeks  23.07.2020, 10:18

Bedenke die Erde ist Rund. Daher kann man nicht O mal h rechnen.

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ProfFrink  23.07.2020, 10:23
@derButterkeks

Doch. Hier schon. Denn die Oberflächendifferenz bei einem cm ist vernachlässigbar klein. Viel stärker ins Gewicht fällt die Verkleinerung aller Küstenlinien insbesondere bei sehr flachen Stränden. Es wäre zu prüfen, ob die Annahme der 2/3-Bedeckung noch gilt. Bei 1cm Absenkung sicherlich immer noch. Aber bei 1m Absenkung wäre mal eine Sonderrechnung interessant.

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derButterkeks  23.07.2020, 10:27
@ProfFrink

Wegen der Absenkung denke ich auch so. Ob das derzeit möglich ist dies exakt zu berechnen bezweifle ich aber, da noch einige Faktoren kommen, wie die Bodenveränderung durch Wassereinfluss, Plattenverschiebung...

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ProfFrink  23.07.2020, 11:15
@derButterkeks

Das ist alles halb so wild. Die Ozeane bedecken zwar 2/3 der Erdoberfläche. Aber das gesamte Wasservolumen im Verhältnis zum Erdvolumen ist winzig klein. Im Vergleich nur ein Pfütze. Es gibt Theorien, dass der Wassereintrag auf die Erde von wasserreichen Kometen stammen könnte. Betrachtet man die Grössenverhältnisse könnte das hinkommen.

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derButterkeks  23.07.2020, 11:20
@ProfFrink

Ist ja klar, da man ja oberhalb nur einen kleinen Teil der Landmasse sieht. Unten ist er gewiss größer. Die Kometentheorie halte ich ebenfalls für wahrscheinlich. Wenn man ein Verhältnis zur Seltenheit von Kometen, und Asteroiden erstellt könnte das möglicherweise auch auf das Verhältniss von Wassermasse, und Gesteinsmasse hinkommen, wenn ich mich nicht irre. Übrigens. Warum ist der Exponent in meiner Rechnung 14, und deiner 12? Habe ich da vielleicht einen Rechenfehler eingebaut? Wenn ja wäre ich froh, wenn du mich darauf aufmerksam machst.

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ProfFrink  23.07.2020, 14:57
@derButterkeks

Bist von 1Meter Absenkung ausgegangen. Bei mir sind es 1cm. Das sind zwei Zehnerpotenzen

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derButterkeks  23.07.2020, 10:59

Übrigens ist dein Erdradius der Äquatorradius, und nicht der mittlere Radius

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Franz1957  23.07.2020, 11:00

Eine Einheit fehlt noch: V = 2/3 * 4*pi*radius^2 * 0,01 m

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Felx91 
Beitragsersteller
 23.07.2020, 11:40

Ich habe es durchgerechnet und komme auf 3,4 Billionen Liter. Hast du dich vertippt oder hab ich mich verrechnet? Welche Einheit ist richtig, Lieter oder Tonnen?

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ProfFrink  23.07.2020, 14:59
@Felx91

Bei mir ist alles auf Meterbasis. 1m^3 sind 1000 Liter = 1 Tonne

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Es gab verschiedentlichen Kritiken, dass man zur Berechung des Abpumpvolumens nicht von einer ebenen Fläche ausgehen darf, sondern dass man ordentlich ein Hohlvolumen berechnen soll. Ausserdem dürfe man nicht einfach den großen Äquatorradius für die ganze Erde nehmen. Hier präsentieren ich zwei Rechnungen, die zeigen dass selbst bei einem Abpumpniveau von 1m nur ein kleiner Fehler in der 6. Nachkommastelle auftritt. Man darf somit getrost auf die Vereinfachung : Grundfläche * Höhe zurückgreifen

Auch die genauere Berechnung unter der Annahme, dass die Erde als Rotationsellipsoid ausgeprägt ist ergibt eine kleine Abweichung erst in der 3. Nachkommastelle.

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