Wie viel und was der Psychologin anvertrauen?
Hey
Ich bin noch Schülerin und mental geht es mir nicht so gut. Nachdem meine Lehrerin echt lange versucht hat mir zu helfen ich mich aber nie richtig geöffnet habe,habe ich ihr vor kurzem geschrieben. Sie hat auch sofort geantwortet und wollte telefonieren usw. Ich konnte aber nicht telefonieren weil ich total verheult und mit einer panick Attacke dort saß. Wir haben dann ein bisschen geschrieben und ich habe mich ein bisschen ihr anvertraut, ich habe ihr noch lange nicht alles erzählt weil ich sie auch nicht nerven möchte. In der schule wenn sie mich anspricht kann ich nie richtig mit ihr reden weil ich warum auch immer heulen muss( ist mir etwas peinlich) .
So jetzt zur eigentlichen Frage... meine Lehrerin möchte mit mir zur Schul Psychologin gehen damit sie mir helfen könnte im Thema sozial Phobie... ich weiß aber nicht wie ich ihr das erzählen soll ohne anzufangen zu heulen. Hat jemand villeicht Tipps? Und auch wie viel ich ihr oder meiner Lehrerin erzählen soll weil ich Anzeichen von einer Depression habe und auch mich Svv (bitte keine blöden Kommentare ich weiß es ist schlecht). Oder hat vielleicht jemand erfahrungen?
Niemand weiß davon und meine Eltern sind auch nicht so verständnisvoll bei diesem Thema. Deshalb kann ich denke ich nicht so viel erzählen.
Danke schonmal.
3 Antworten
Hey Lina,
Also erstmal: Super dass du deiner Lehrerin geschrieben und damit den ersten wichtigen Schritt getan hast! So wie du das beschreibst scheinst du ja echt Glück mit deiner Lehrerin zu haben, sie scheint sich wirklich um dich zu Sorgen. Vergiss diesen Gedanken, dass du sie nerven würdest, das tust du ganz bestimmt nicht.
Bitte mach dir kein Kopf wegen dem Weinen. Eine Psychologin sollte eigentlich damit umgehen können wenn du vor ihr anfängst zu weinen. Das ist ja nichts schlimmes. Wenn der Gedanke aber wirklich soo schlimm für dich ist, dann sprich das doch vorher an. Sag deiner Lehrerin dass du Angst davor hast, dass du bei der Psychologin anfängst zu weinen.
Zu der Frage wie viel du erzählen sollst: Grundsätzlich haben Psychologen eine Schweigepflicht. Ich bin mir grad nur nicht sicher, wie bei der Minderjährigen gegenüber den Eltern aussieht. Vllt kann dir das noch wer anders hier genauer sagen.
Unabhängig davon würd ichs folgendermaßen machen: Sag der Psychologin und deiner Lehrerin dass deine Eltern nicht besonders verständnisvoll sind und du Angst davor hast, dass sie ihnen was erzählen.
Und dann würde ich der Psychologin soviel erzählen wie nur irgendwie möglich, denn nur so kann sie dir wirklich helfen. Und heutzutage haben so viele Menschen Depressionen, die Psychologin wird dich niemals dafür verurteilen, davor brauchst du echt keine Angst zu haben.
Ich bin mir grad nur nicht sicher, wie bei der Minderjährigen gegenüber den Eltern aussieht.
Die Schweigepflicht wird sie sicherlich auch den Eltern gegenüber einhalten, es sei denn, es geht um Suizidgedanken. Aber auch in so einem Fall wird sie nicht alles brühwarm erzählen.
Vertraue ihr so viel an wie du muss damit sie dir helfen kann. Sobald du dich unwohl fühst solltest du aufhören. Sei dir gewiss: Dir will jemand helfen und alles wird gut werden. Bereite dich auf das Gespräch vor in dem du dir klar machst das deine Lehrerin hinter dir steht und du keine Angst haben musst. Suche dir vielleicht schon vorher Unterstützung bei der Nummer-gegen-Kummer oder ähnlichen Projekten. Dort ist alles anonym du musst dir keine Sorgen machen.
erzähl so viel wie du für richtig hältst, der einen psychologin vertraust du mehr wie der anderen, das ist nunmal so. Dein Bauchgefühl wird dich führen
Danke das du dir Zeit genommen hast so viel zu schreiben:)