Wie viel Mathe als Zimmerer?

6 Antworten

Hi.

Also ich hab im Studium in ner Zimmerei gebauhelfert, und da war nicht sooo viel Mathe gefragt. Grundrechenarten haben gereicht, wenn man also z.B. ausgerechnet hat, wie viel Spalt man bei Dachplatten mit gegeben Dachbreite und gegebener Toleranz lässt, um keinen Verschnitt zu haben.

Der Meister hat auch recht viel Statisches geplant. Ob das jetzt in der Berufsschule oder in der Meisterschule gefragt war, kann ich Dir nicht sagen. Aber ich denke, dass n Maturant (heißt das so?) da problemlos mit klar kommt. Tempo in der Berufsschule ist ja auch nicht unbedingt auf Gymnasiasten ausgelegt.

Ich wüsste jetzt nicht, wo da Funktionen notwendig wären, man berechnet ja keine Extremata... Klar, vll Sinus und Cosinus, aber der lässt sich ja auch super anwenden, ohne ihn im Einheitskreis verstanden zu haben.

Lass dich von der Mathematik nicht so einschüchtern.

In der Berufsausbildung beginnst du meist recht weit vorne. Also hast du dort nochmal die Chance, dir den Stoff in Ruhe anzueignen.

Des Weiteren hast du mit deiner familiären Situation doch die besten Voraussetzungen! Nachhilfe, sofern diese denn notwendig sein sollte, dürfte dann doch gar kein Problem sein.

Wenn du diesen Beruf wirklich ausüben möchtest, wirst den schulischen und mathematischen Teil auch schaffen.

Viel Erfolg!


EinUser867 
Beitragsersteller
 28.01.2020, 14:43

Dankeschön!

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Du solltest die grundlegenden Sachen drauf haben: plus, minus, Mal, geteilt, Fläche und Volumen das reicht völlig aus. Alles andere wird in der Berufsschule erklärt und seht auch im Tabellenbuch, das darf auch bei Prüfungen verwenden werden.

Ich mache selbst gerade die Ausbildung zur Zimmerin und es gibt viele die in der Schule nicht so gut in Mathe waren j d jetzt ist es kein Problem mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mathematische Fähigkeiten sind in fast allen Handwerksberufen pflicht, besonders in der Ausbildung /Prüfung.

Nur werden dafür praxisnahe Themen genommen und es ist dadurch verständlicher als in der Schule.

Keine Angst, in der Schule waren meine Noten auch nicht die besten, aber durch die praxisorientierte Mathematik viel es mir dann deutlich leichter und ich erkannte den Sinn hinter dem ganzen, was Lehrer /reine Theoretiker oft nicht begreifen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Mach es! Du hast im Gegensatz zu manch anderen Bewerbern durch Dein Umfeld schon eine Vorstellung von diesem Beruf und auch handwerkliches Geschick im Umgang mit Holz. Für diesen Beruf ist m.W. räumliches Vorstellungsvermögen erforderlich und schwindelfrei sollte man sein (oder im Laufe der Ausbildung werden). Zudem ist dieser Beruf körperlich anstrengend. Aber das alles wird Dir bekannt sein. Die notwendigen mathematischen Kenntnisse und Fertigkeiten wirst Du Dir aneignen. Und das wird funktionieren, weil Du genau die Dinge lernen wirst, die Du im Beruf benötigst.