Wie verliere ich nicht die Geduld?

5 Antworten

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Vielleicht hilft davon ja etwas:

  • umgib dich mit Dingen oder tue etwas, das dich inspiriert: Musik hören, Tiere oder Menschen beobachten, Filme schauen, lesen, zeichnen
  • Erfinde im Alltag unabhängige Szenarien, die man in Gedanken so umformen kann, wie man möchte. Vielleicht kannst du die dann irgendwie in die Geschichte integrieren
  • Sobald dir im Alltag auch nur ein Wort, Gefühl, Handlung oder Charakter einfällt, mach dir immer viele kleine Notizen. Die kannst du später verwenden, um die Handlung flüssig weiterzuschreiben
  • Schreibe Stellen in der Geschichte, die du gerne schreibst und fülle die Lücken später auf, was dann vielleicht auch leichter fällt?
  • Oder mach wirklich eine Pause und distanziere dich erstmal eine Zeit lang gänzlich von dem Projekt, bis du wieder frisch damit anfangen möchtest, statt ständig nur etwas halbherzig zu tun

Viel Erfolg und Spaß!

Nur Geschichten schreiben, die du selbst gut findest Nicht gleich versuchen, am Anfang einen Roman zu schreiben, mit Kurzgeschichten beginnen Längere Geschichten komplett durchplotten, damit Du weißt, worauf Du zuschreibst Feste Zeiten einrichten, an denen geschrieben wird Abschnitte schreiben, die Dir momentan als interessant erscheinen; die Lücken später füllen In Schreibgruppen beitreten und gegenseitig motivieren

WilliamDeWorde  07.01.2024, 18:02
Nicht gleich versuchen, am Anfang einen Roman zu schreiben, mit Kurzgeschichten beginnen

Da muss ich widersprechen. Das funktioniert nachweislich nicht. Es gibt verschiedene Schreibertypen: die einen für Kurzgeschichten, die anderen für Romane. Und die Erfahrungen, die man dabei gewinnt, sind auch nicht uneingeschränkt übertragbar. Vielleicht wäre eine Novelle eine Idee?

Auch in einen Roman gehören kurze Spannungsbögen. Man könnte also verschiedene Episoden schreiben, die man später zusammenheftet und mit einen großen Bogen überspannt.

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tinalisatina  07.01.2024, 18:52
@WilliamDeWorde

Da muss ich widersprechen: Es funktioniert. Nachweislich.
Mist, weg ist der ganze Kommentar ... ;-(

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tinalisatina  07.01.2024, 18:56
@tinalisatina

Also im Extrafach: Haben wir in der Schreibgruppe öfter mal gemacht mit Schreiberlingen, die in größeren Texte immer wieder gescheitert sind. Die haben über Kurzgeschichten und Erzählungen einen guten Einstieg gefunden und so für große Projekte "trainiert".
Jeder ist halt ein wenig anders. Aber klar, funktioniert nicht bei jedem.

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Die Geduld verliert man meistens, wenn alles gesagt ist, was im Kopf herumgespukt hat. Fair betrachtet, hast du dann maximal 30% fertig. Danach kommt Handwerk und das ist langweilig und frustriend, weil auch das Streichen geliebter Teile dazu gehört.

In deiner Frage sind aber so viele Fehler drin, dass ein wenig Routine im Überarbeiten nicht schaden könnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Talent, Selbststudium, Lektorat

Die Geschichte die du schreibst, muss (erstmal für dich) die großartigste und beste Story ever sein. Allerdings ist sie nie perfekt, du feilst also ständig daran was sich dann als Motivation entpuppen wird.

Wenn du nicht die Lust hast, bedeutet das auch nur, dass du mal schöpferisches Nachdenken brauchst oder vielleicht nicht genug Sinn darin erkennst. Ich würd sagen, mach das Beste aus deiner Phantasie

Wenn man ne lange Geschichte fertig kriegen will mus man sich wohl schon auch hin und wieder etwas zwingen zu schreiben. Man kann nicht so gute Teile auch später überarbeiten