Wie verfasse ich eine Deutungshypothese?
Hallo User,
bald schreibe ich meine erste Deutschklausur im Thema Kurzgeschichten. Ich habe eigentlich lange gegoogelt, wie man eine Deutungshypothes für eine Kurzgeschichtenanalyse verfasst, aber entweder war es blöd erklärt oder zu kompliziert. Kann mir jemand da weiterhelfen und ein Beispiel geben für irgendeine Kurzgeschichte (am besten wenn es sich um eine Kurzgeschichte über Kommunikation(-sstörung) handelt).
Danke sehr!
1 Antwort
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Eine Deutungshypothese ist wirklich das schwierigste an einer Deutschklausur, obwohl es nur einen geringfügigen Teil ausmacht. Bei einer DHT versuchst du, eine Metaebene höher zu gehen, und dich zu fragen, was diese Kurzgeschichte aussagen will. Nicht das, was die Geschichte inhaltlich sagt! sondern du sollst allgemein eine Vermutung aufstellen, welchen tieferen Sinn die Geschichte hat. Dabei muss die DHT nicht mal richtig sein, sondern einfach nur als These aufgestellt werden.
Beispiel: „Die Kirschen“ von Wolfgang Borchert
Hypothese: „Vermutlich lässt sich die Kurzgeschichte so deuten, dass es Kindern schwer fällt klar zu denken, wenn sie krank sind. Sie nehmen ihre Umwelt falsch war und können Vieles gedanklich nicht nachvollziehen.“
Dies wäre ein Beispiel für eine DHT. Ich weiß es ist nicht einfach, dies zu verstehen, aber versuch dich erstmal darauf zu konzentrieren, dass du vom Inhaltlichen der Geschichte wegkommst, weil eine These wie „Ich deute die Geschichte so, dass das Kind krank ist und Fieber hat“ nicht korrekt ist.
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