Wie und wie oft sollte man Daten sichern?

5 Antworten

nach jeder größeren Aktion wäre eine Datensicherung nicht verkehrt. z.B. wenn man aus dem Urlaub kommt und fleissig Bilder gemacht hat.

oder wenn man an der Doktorarbeit ist. da kann man auch mehrere Datensicherungen am Tag anstreben.

hochqualitative Flashspeicher sind recht gut geeignet. Ich würde auf Samsung oder San DIsk setzen. Oft gibt es bei solchen Speicherkarten oder Sticks auch entsprechenden Zugang zur Datenrettung und oder Lizenzen für entsprechende Software etc.

für Langzeitsicherungen sind m.E. CD-R oder DVD-R noch am besten geeignet. wenn man sie nicht gerade in der Bruthitze oder der knalligen Sonne lagert, halten sie fast ewig. entsprechende optische Laufwerke sind zwar ein wenig aus der Mode, wird es aber auf absehbare Zeit noch geben.

lg, Anna

Die Frage nach "wie häufig" stellt sich nicht, wenn die Sicherung automatisch erfolgt - denn dann besteht für häufigere Sicherung kein Mehraufwand.

Statt der Frage, wie häufig du - vermutlich mittels selbst Hand anlegen - sichern solltest, macht es darum mehr Sinn, sich zurecht zu legen, wie sich ein System periodisch oder nach Bedarf vollständig selbst sichern kann.

Bedenke auch, dass "Backup" und "Sicherheitskopie" nicht das Gleiche sind. Eine Sicherheitskopie ist kein brauchbares Backup, wenn bereits beschädigte Daten "gesichert" werden.

Abhängig davon wie wichtig deine Daten sind und was ein Verlust dieser für dich bedeuten würde.

beispielsweise ein selbstständiger Handwerker der mit seinen Kundendaten Angebote und Rechnungen schreibt , wurde von einer Verschlüsselungsransomware um seine Daten gebracht. Was denkst du, wie häufig hätte er seine Daten sichern sollen um dieser Gefahr zu begegnen?

töglich, oder sicherlich wöchentlich, währe wohl gut gewesen. Nun zumindest ab dann, hat er eine Sicherung gemacht. 🤦‍♀️

und von der Sicherung eine weitere Sicherung wäre wohl auch gut.

das kann man alles für viele Szenarien durchspielen und auch darauf achten das Datenschutz, datenverfügbarkeit, usw alles beachtet wird, aber das hat auch alles seinen Preis.

wenn jemand damit seinen Lebensunterhalt verdient, sollten einem die Daten wichtiger sein als eine filmsammlung von illegal runtergeladenen Filmen. Entsprechend sollte auch der Aufwand (preis Leistung ) dazu betrieben werden.

beurteile also deine Daten, was sehr wichtig, wichtig und weniger wichtig ist und betreibe dann dafür diesen Aufwand.

ich würde ein offlinebackup haben wollen und eine Sicherung an einem unabhängigen Ort, falls mal die Hütte abbrennt, oder wie im arthal weggespült wird.

deine wichtigen persönlichen Dokumente (Scans von wichtigen Unterlagen, usw) kannst auch verschlüsselt bei deinem onlinespeicheranbieter ablegen (magenta-cloud, iCloud, onedrive , …) zusätzlich versteht sich.

Familienfotos kannst auch auf ner externen Festplatte bei Oma ablegen und einmal im Jahr aktualisieren. Hier hilft eine breite Streuung um sie hinterher wieder ein zu sammeln.

Arbeitskollege hat 3 synology in der Familie und die drei sichern und syncen online einen Teil der Daten auf den Geräten der anderen beiden User.

backup ist also nicht nur eine externe Festplatte sondern auch eine Strategie um den eigenen Datenverlust zu begegnen.
da Lohnt schon mal ein längeres nachdenken darüber und auch etwas finanzielle Investition.


Ich Privat Nutze eine NAS mit Raid 1 und 2X6 TB Festplatten.

Datensicherung mache ich meistens alle 14 Tage.

Alle 6 Monate werden die Daten Validiert und nur das was sich verändert hat Gesichert. Rest bleibt Bestehen. Ist allemal schneller als jedesmal ein Vollbackup zu fahren . Und es wird im Eigenen Privatnetzwerk (G/Bit) gemacht.

Da ich Linux als Betriebssystem nutze ( Linux Mint Mate) sind alle Bordmittel vorhanden die ich dazu brauche .

Generell meide ich die Cloud da vor Kurzem ein Master Key bei Microsoft geklaut wurde. Der auch Cloud Zugang hatte. Noch ist nicht Bekannt wie viele Accounts Komromittiert sind und welche Daten geklaut wurden da sich Microsoft dazu ausschweigt. Man Schätzt aber mehre Terrabyte an Daten da die Zeit bis MS es Bemerkt hat ausgereicht hat. Ebenso ist die Cloud ein Begehrtes Angriffsziel von Hackern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Linux Administrator

CatsEyes  14.08.2023, 06:23

Dass ein NAS allein kein richtiges Backup ist solltest Du als Linux-Admin eigentlich wissen.

Von Experte CatsEyes bestätigt

Generell sollte man sich an die 3-2-1-Strategie halten:

  • Alle Daten sollten mindestens 3 mal vorliegen, z. B. ein Original und zwei Backups.
  • Die Daten sollten auf mindestens 2 verschiedenen Arten von Speichermedien vorliegen. Es sollten z. B. nicht alle drei Kopien auf SSDs gespeichert werden.
  • 1 der Kopien sollte sich an einem anderen Ort befinden, z. B. in einem Bankschließfach, bei der Arbeit, bei Freunden oder in der Cloud.

Außerdem sind inkrementelle Backups empfehlenswert, weil dabei nur die Änderungen zum letzten Backup gesichert werden, sodass es nicht so lange dauert. Verschlüsselung der Backups ist ebenfalls sinnvoll, aber man sollte schauen, dass man das Passwort nicht vergisst bzw. es irgendwo notieren.

**Bitte auch nennen, was ihr genau benutzen würdet (Welches Speichermedium, welche Cloud etc.**

Ich persönlich habe die Original-Daten auf der SSD meines Laptops. Alle 1-2 Wochen sichere ich alles manuell auf einer externen HDD. Dafür bietet sich, damit es nicht so lange dauert, ein inkrementelles Backup-Tool an. Ich nutze restic, das ist aber für Laien eher kompliziert und hat keine grafische Oberfläche. Aber es gibt jede Menge andere Programme, hier ist eine Liste. Ein lokales NAS wäre natürlich auch eine gute Option, wenn nicht gar die bessere.

Außerdem mache ich ein Backup in der Cloud. Bei jeder Änderung findet automatisch eine Synchronisation statt. Ich empfehle eine Cloud, die es ermöglicht, lokal verschlüsselte Dateien hochzuladen. Es gibt auch Programme, die das für jede beliebige Cloud machen, z. B. CryFS. Dann braucht man sich nicht um Datenschutz oder Ähnliches Gedanken machen. Ich persönlich verwende eine selbstgehostete Seafile-Cloud auf meinem in einem deutschen Rechenzentrum gemieteten Server, aber im Prinzip bietet sich jede beliebige Cloud an.

Damit befolge ich die 3-2-1-Strategie, denn ich habe drei Kopien, zwei verschiedene Medien (SSD und HDD) sowie eine Kopie an einem anderen Ort (Cloud).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung