Wie übt man heutzutage das Down mit einem Jagdhund?
Ich habe gelesen, dass dies die "Notbremse" sein soll, auf die hin sich der Hund unter allen Umständen ins Platz legt und dort verbleibt. Früher wurde dies wohl mit Starkzwang trainiert (ins Stachelhalsband rennen lassen...). Ich nehme an, das ist veraltet? Wie wird dieses Kommando heute trainiert (bitte Infos aus der Ausbildung jagdlich geführter Hunde)? Oder wird darauf verzichtet?
4 Antworten
Erst einmal: Das "Down" ist kein "Platz". Im Platz wird der Hund abgelegt und sollte unter allen Umständen da verbleiben, bis ihn der Hundeführer abholt. Dabei darf er den Kopf oben lassen. Zum Down muß er den Kopf mit runternehmen und kann jederzeit auch aus Entfernung abgerufen werden. Heutzutage sollte das spielerisch schon von Welpenalter an trainiert werden: schnell runter mit Kopf zwischen den Pfoten. Funktioniert gut über den Clicker. Braucht viel (auch andere) Basisarbeit mit dem Hund, aber ist durchaus zu erreichen über die Trainingseinheiten, wenn man den Hund jagdlich einsetzen muß.
Trainiert wird das überwiegend schon in der jüngsten Welpenzeit. Danach wird es ziemlich vage, ob es auch wirklich funktioniert.
Grundsätzlich sollte nicht unbedingt darauf abgezielt werden, dass ein Down-Signal nur zur Vorführung eines Hundes genutzt wird, was ziemlich albern ist.
Es müssen schon Situationen sein, in denen dem Hund eindeutig klar ist, dass ab hier und jetzt der Rudelführer die Aktion in die Hand nimmt, ansonsten ist der Rudelführer ziemlich sauer.
Ja, es reicht die kontrollierte Wahl der Stimmlage vollkommen aus.
Hallo, mir ist nicht so ganz klar, was du bezweckst. Willst du deinen Hund jagdlich führen? Dann ist eine professionelle Ausbildung erforderlich, mal ganz abgesehen davon, dass du dann sinnvollerweise selber Jäger sein solltest. Oder hast du einen Hund einer Jagdrasse und willst für den Fall der Fälle vorbeugen? Dann ist ein Anti-Jagd-Training anzuraten. In keinem der Fälle ist GF die richtige Plattform. Nur soviel: Down ist nicht gleich Platz, sondern sozusagen die Hohe Schule des Platz. Alternativ könntest du dir überlegen, ein Supersignal einzuführen, aber auch da gilt: in wenigen Worten kann das nicht erklärt werden, da solltest du dich an eine/n Fachmann/frau wenden. Gruß, Kerstin
Ist veraltet!!! Wenn Du Deinen Jagdhund für die Jagd ausbilden lassen willst, dann mach es professionell und probiere nicht unnötig an dem Tier aus weil Du hier ach so wertvolle Tipps bekommst. Damit verunsicherst Du das Tier und machst alles noch schwieriger. Such Dir jemand der sich auf Jagdhundausbildung spezialisiert hat, schau ob Du mit der Methode klar kommst (Gewissen) und dann steh dazu was Du machst. Die Frage könnte hier endlos ausufern weil jeder eine andere Ansicht hat, ob liebevoll, streng, diszipliniert oder mit extrem Nachdruck. Jagdhundausbildung ist eine Sache für sich und sollte nicht von Laien angegangen werden. Denn der Jagdtrieb ist bei diesen Hunden ja nun extrem ausgeprägt und da auf kommando jagen zu lassen bedarf hartes Training und ausbildung. Wie gesagt, nicht ausprobieren, direkt professionell Hilfe in Anspruch nehmen. Das eine was man will,das andere was man muss :O)