Wie transparent muss die Nebenkostenabrechnung sein?
Hallo zusammen,
unser Vermieter hat eine Mahnung gestellt wegen der Nebenkostenabrechnung. Die Abrechnung erfolgte am 22.1.2020
Zu dieser Abrechnung kennt er bis heute keine genauen Zählerstände, da wir den Aushang im Hausflur am Jahresende wegen Abwesenheit nicht ausfüllen konnten. (Was ich wegen Datenschutz aber auch für unzulässig betrachte). Der Vermieter hat bisher auch noch keine erneute Anfrage zu den Zählerständen gemacht oder einen Ersatztermin zur Ablesung angeboten.
Da die Nebenkostennachzahlung im Vergleich zum Vorjahr sehr deutlich (mehrere Hundert Euro) angestiegen ist, sind wir sehr skeptisch, was die Korrektheit der Abrechnung angeht. Wir gehen nicht davon aus, das wir allein durch unser Kind 400€ mehr an Trink- und Abwasserkosten verursacht haben.
Ist diese Form der Abrechnung und das Vorgehen seitens des Vermieters zulässig, obwohl wir keine Transparenz bezüglich der zugrundeliegenden Verbrauchswerte haben?
Wie sollten wir am besten vorgehen?
Danke für eure Hilfe.
2 Antworten
Eine Nebenkostenabrechnung muss so transparent sein, dass jeder die Kosten einwandfrei nachvollziehen kann. Darüber hinaus kann man Einsicht in die Belege fordern.
Der Vermieter hat bisher auch noch keine erneute Anfrage zu den Zählerständen gemacht oder einen Ersatztermin zur Ablesung angeboten.
Nachdem ihr das nun wisst, was hindert Euch daran, dem Vermieter die Werte durchzugeben?
Ansonsten muss die Abrechnung "sehr" transparent sein. Gemeldete/ermittelte Anfangsstände, Entstände, Verbräuche und Einheitskosten.
400 Euro mehr in einem Jahr ist schon ganz schön viel. Vielleicht stimmten aber auch die Wert der vergangenen Jahre nicht. Aber die Zahlen auf der Wasseruhr lassen sich ja leicht selbst ablesen und die Werte vom Vorjahr sind ja wohl da.