Wie Tierarzt von unnötigen Behandlungen abhalten?
Mein Tierarzt ist bis morgen im Urlaub und mein Hund hatte entzündete analdrüsen. Ich musste dann zu einer anderen Ärztin bei der ich schon war. Diese hatte ich gewechselt da sie sehr unsensibel zu den Tieren ist und meiner Meinung nach viel zu viele Medikamente und Behandlungen macht. Mir kam es immer so vor als wenn sie wegen dem Geld mehr behandelt und die Unwissenheit der Kunden ausnutzt. Ich war jetzt schon zwei mal da. Er hat jedes mal Antibiotika und Cortison bekommen und morgen soll ich wieder mit ihm hin. Er soll nüchtern sein da sie ihn evtl unter Narkose setzen will um die Drüsen zu spülen falls sie es für nötig hält. Man sieht und merkt bei meinem Hund nichts mehr. Ich kenne die Ärztin ja und ich vermute stark dass sie ihn auch wenn nichts mehr ist unter Narkose setzen will. Ich weiß nicht was ich sagen kann dass sie es nicht macht ohne dass es so rüber kommt als wäre mir der Hund egal. Meine eigentliche Tierärztin wäre ab morgen wieder da. Das Problem ist dass die unfreundliche auf Rechnung macht also der Betrag ist dort noch offen. Bin ratlos. Vielleicht kann mir jemand helfen.
7 Antworten
Ruf morgen früh einfach an, sag Bescheid dass du nicht zum geplanten Termin kommst. Wenn du willst kannst du ja sagen dass deine Haustierärztin wieder da ist und sie die weitere Behandlung übernimmt.
Dafür musst du dich nicht rechtfertigen.
Wenn dir das peinlich ist sag einfach dass die Symptome weg sind und der Hund wieder fit ist.
Die Rechnung für die bisherigen Behandlungen bekommst du dann schon zugeschickt, das erfolgt eben erst wenn die Behandlung abgeschlossen ist oder du eben nichtmehr weitermachst.
Ok vielen dank an alle. dann werde ich ihn erst mal gut beobachten. das Schlitten rutschen und lecken usw war am zweiten Tag nach der ersten Behandlung vorbei. ich sollte ihm noch Antibiotika und metacam geben. also seid einer Woche merkt und sieht man nichts mehr.
Das kann man per Ferndiagnose leider schlecht sagen. Das kommt ja drauf an wie schlimm die Entzündung war und wie gut die Antibiotika und die Cortisonbehandlung angeschlagen haben.
wenn du dir unsicher bist würde ich den Hund lieber nochmal zeigen.
Belass es dabei, Wenn der Hund nicht mehr leckt oder Schlitten fährt, und auch sonst nicht zeigt, daß ihn da was stört, kann das auch gut von alleine abheilen. Gib dem Hund etwas Butter oder Pflanzenöl zum Futter, damit der Kot in den nächsten Tagen weich ist, das unterstützt die Heilung.
Genau wie Starciel bereits kommentiert hat, möchte ich auch nur sehr ungern ein Urteil fällen. Generell gilt aber: Kontrolle lieber zu früh, statt zu spät.
Denkst du also, es könnte noch ein Problem bestehen (evtl besondere Verhaltensmuster, die dein Hund speziell bei dieser Erkrankung gezeigt hat), solltest du in jedem Fall medizinische Beratung aufsuchen.
Andernfalls kannst du, wenn du dir sicher genug bist, auf eine Beratung verzichten.
sollte ich dann wenn man nichts mehr sieht und merkt überhaupt noch zu einem Tierarzt zur Kontrolle
Dass du nichts mehr siehst und merkst, ist keine abschließende Feststellung, sondern eine Momentaufnahme, wie ich mir bereits auszuführen erlaubte. Ich würde (auf Grundlage deiner Äußerungen und natürlich mit aller Vorsicht, die bei einer "Ferndiagnose" angebracht ist) auf jeden Fall für eine Spülung votieren, um dem Hund ein zeitnahes Rezidiv zu ersparen.
Man sieht und merkt bei meinem Hund nichts mehr
Selbst wenn das so ist, wird immer noch verhärtetes Sekret in den Drüsen, vielleicht auch in den Ausführungsgängen, vorhanden sein. Auf dieser Grundlage wird früher oder später eine neue Entzündung entstehen. Das Spülen wäre also eine sinnvolle Maßnahme. Man muss dazu auch wissen, dass Antibiotika, die gespritzt oder oral verabreicht werden, in den Hohlräumen der Drüsen keinen unbedingt guten Wirkspiegel erreichen, so dass immer kleine Infektionsherde zurückbleiben können, die bei passender Gelegenheit wieder aufflammen.
vermute stark dass sie ihn auch wenn nichts mehr ist unter Narkose setzen will
Das macht sie gewiss nicht aus Spaß an der Freude oder aus Geldgier, sondern um den Hund wirklich zu kurieren. Sie will halt ganz sicher gehen, dass alles raus ist, was noch Ärger machen könnte.
Ein guter TA gibt das Antibiotikum direkt per Salbe an Ort und Stelle. Ich hab seit über 40 jahren Rüden, und auch immer mal Probleme mit den Analdrüsen - aber ne Narkose? Never.
Es gibt durchaus Fälle, in denen örtliche Behandlung nicht ausreicht oder nicht in der gewünschten Weise vorgenommen werden kann.
aber ne Narkose? Never
Auch das kann unumgänglich sein. Es gibt genügend Patienten, bei denen man dadurch sich und ihm unnötigen Stress oder Gefahren erspart.
Zahl die Rechnung bei der einen Tierärztin und geh dann zu Deiner Tierärztin des Vertrauens.
Sie hat immer gewartet mit Rechnung abschicken bis alle Behandlungen abgeschlossen waren
Dann ruf an und sage Ihr, die Behandlung ist abgeschlossen :)
Hallo Binnichtkreativ,
Natürlich hast du die Möglichkeit die Behandlungsmethoden dieses Arztes abzulehnen. Dazu würde ich dir auch raten.
An deiner Stelle würde ich bei einem Arzt, welchem ich vertrauen kann (frage hierzu doch mal in deiner Nachbarschaft rum) einen Termin vereinbaren, um die Gesundheit deines Tieres nicht zu Gefährden.
Außerdem ist es ratsam, sich hier an die Bundeskammer der Tierärzte zu wenden und diese um Hilfe zu bitten. www . tieraerztekammer . de
Ich vermute, du wirst doch eine gute rechtsberatung finden und evtl. sogar unnötig entstandene Kosten abweisen können. So etwas ist nämlich illegal.
Mit besten Grüßen,
Max
Als Arzt stellst du eine Vertrauensperson dar, welche nach bestem Gewissen handeln sollte. Kann einem hier ein Verstoß nachgewiesen werden, so stellt dies eine Verletzung dieser Verpflichtung dar.
Da ich kein Jurist bin, kann ich dir hier leider nicht die genauen Paragraphen nennen, ich hoffe es ist dennoch verständlich, was ich meine.
es ist dennoch verständlich, was ich meine
Verständlich ist das, aber nicht sachgerecht. Beim besten Willen, ich kann im Handeln der Tierärztin nichts unrechtes oder illegales entdecken. Die Vorgehensweise bei der Behandlung entspricht gutem medizinischem Standard. Wer will dagegen etwas einwenden?
Da der Nutzer, welcher die Frage veröffentlich hat, nur den Punkt erwähnt hat, dass seiner Meinung nach der Tierarzt eher - nennen wir es mal Kapitalistisch - handelt, habe ich meine Antwort so verfasst.
Es ist verboten, eine Behandlung durchzuführen, von der ich weiß, dass sie nichts bringt - außer mir Geld in die Tasche.
Es ist verboten, eine Behandlung durchzuführen, von der ich weiß, dass sie nichts bringt - außer mir Geld in die Tasche.
Das stimmt. Aber: Ich gehe mal davon aus, dass ihr beide keine Veterinärmediziner seid und auch nicht versteht, dass eine solche Maßnahme an einem Tier, dem ein Laie nichts anmerkt, durchaus sinnvoll und geboten sein kann.
Soetwas behaupte ich auch nicht zu sein.
Ich gebe lediglich den Tipp, sich bei dem Verdacht einer "fachlich absichtlich falschen Behandlung" an die Kammer der Tierärzte wenden zu können. Diese ist nämlich Anlaufstelle für solche Vermutungen!
Deswegen ist es m.E. auf keinen Fall falsch, sich fachlich beraten zu lassen und hier absichern zu lassen, nicht doch einem - der leider sehr vielen - "betrügern" zum Opfer zu fallen.
Ich denke sie wird es ausnutzen dass man sich nicht so auskennt und die wenigsten werden sich beschweren
Genau das ist, was ich schon die ganze Zeit vermute.
Deswegen halte ich es für Sinnvoll, einen Experten zu befragen und sich so abzusichern.
Ok danke. dann werde ich denke ich den Termin dort morgen absagen. auch wenn mich das Viel Überwindung kostet. aber was könnte ich dort sagen warum ich plötzlich nicht mehr komme. ..
Generell musst du hier keinen besonderen Grund nennen.
Möchtest du jedoch etwas haben, dass dir die Sicherheit beim Telefonat gibt, würde ich vermutlich eine Krankheit vortäuschen. Möchte er dir nun einen neuen Termin andrehen, würde ich ihn abweisen und sagen, dass ich mich dann schon melde, wenn es mir besser geht.
ich denke ich den Termin dort morgen absagen
Dafür gibt es doch gar keinen Grund. Es geht um die Gesundheit deines Hundes. Medizinisch ist an dem, was die Tierärztin vorhat, nichts auszusetzen. Dass dein Hund im Moment beschwerdefrei ist, besagt noch lange nicht, dass es auch so bleibt.
jetzt habe ich den Termin ab gesagt und die Rechnung bezahlt. hat für Untersuchung über 10 Euro berechnet und für rektaluntersuchung noch mal 9 Euro extra. ich sage ja nichts wenn man es extra rechnet wenn sie noch irgendwas gemacht hätte außer die Untersuchung am po. meine richtige hört immer die Brust ab wiegt und tasten die Lymphknoten ab. aber wie kann man etwas extra berechnen was gar nicht gemacht wurde?
Ich denke, hierzu befragst du am besten deine neue Tierärztin, diese wird dir das Rechnungssystem besser erklären können als wir hier .
Ich sag auch meinem TA des vertrauen wenn ich etwas nicht will.
Mein letzten hab ich klipp und klar gesagt, dass ein geldgeiles aloch ist und er mein Hund nie wieder anfassen darf, als er mir eine unnötige teure OP andrehen wollte.
Vorallen ist es unnötige wegen der Analdrüße den hund aus zunocken.
Das ausdrücken verschlimmert alles noch. Zahl deine Schulden und geh zu deinem TA.
Wenn die analdrüsen verstopft sind, muß/kann man sie auch ausdrücken. Meine Tieräztin hat mir gleich gezeigt, wie das geht, hat gesagt, ich soll das noch 2-4 mal wiederholen und sie war mit meinen Caelndula-Spülungen, die ich vorgeschlagen habb, voll einverstanden. Nach 2 Wochen war der Hund beschwerdefrei.
Mein TA sagt. Dass durch ausdrücken es chronisch wird.
Ich hab von meiner Heilpraktikerin super zeugs bekommen
Wenn das Kind erst mal im Brunnen ist, muß man es rausholen. D.h. 1-3,4 mal ausdrücken und gleichzeitig antibakteriell und entzündugnshemmend behandeln, dann chronifziert auch nix. dauern weiterzumachen ist natürlich Blödsinn. Der Hund bekommt gleichzeigt Futter, das den Kot etwas weicher macht und dann heilt das auch ab.
Ich war aber vor Jahrzehnten auch mal bi einem TA, der gemeint hat, ich muß alle 2 Tage wiederkommen - auf meine Verweigerung hin hat er gemeint, er hätte ne alte Dame mit Dackel, die müßte sogar schon zum 10. mal kommen (und jedesmal 25 Mark bezahlen) - da hat der TA den Hund wohl erst zum Patienten gemacht, insofern hat dein TA auch recht. Man muß halt wissen, wann es gut ist.
Ok danke. sollte ich dann wenn man nichts mehr sieht und merkt überhaupt noch zu einem Tierarzt zur Kontrolle oder kann ich es dann ruhig erst mal dabei belsssen?