Wie stellt man sicher, dass man eines Tages alleine/einsam stirbt?

7 Antworten

Allein und einsam sterben - das passiert leider viel häufiger, als man denkt. Ein Nachbar aus dem Haus, in dem ich lebe, ist in diesem Jahr genau auf diese Weise gestorben und hat ca. 2 Wochen lang tot in seiner Wohnung gelegen, ohne dass irgendjemand davon Notiz genommen hat. Erst der Gestank durch die Verwesung hat andere Nachbarn und die Hausverwaltung auf den Plan gerufen. Der Mann hatte keine Familie mehr und auch keine Angehörigen. Wenige Tage nachdem sein Tod festgestellt wurde, hat man seine Wohnung entrümpelt. Sein weniges Hab und Gut wurden lieb- und würdelos aus dem Fenster in einen Müllcontainer geworfen und abtransportiert. Nichts ist mehr von ihm übrig und niemand im Haus weiß, wo und wie er beerdigt wurde. Genau so etwas aber geschieht, wenn man niemanden mehr hat oder den Kontakt zur Familie und Freunden abbricht und ein Leben ganz für sich allein vorzieht. Wünschst du dir so etwas wirklich für dich? Überleg dir das gut! Ich finde das jedenfalls sehr, sehr traurig. 🙁

Das Thema Beerdigung ist noch mal eine ganz andere Sache. Dafür ließen sich ja testamentarische Vorkehrungen treffen, dass z.B. überhaupt keine Trauerfeier stattfinden soll. Die Art und Weise der Bestattung kann man dort ebenfalls festlegen lassen. Ich weiß für mich z.B. schon, dass ich auf jeden Fall kremiert werden möchte und meine Asche soll anschließend in alle Winde verstreut werden, am besten auf hoher See. Ich möchte definitiv keine Urnenbestattung! Ich muss nur noch jemanden finden, der das für mich macht und dann auch noch da ist, wenn ich mal das Zeitliche segne. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das so überhaupt gestattet ist - aber genau das würde mich dann eben erst recht reizen. 😁😉

Ich kannte einen Mann, der genau das und auch den Hinweis, dass erst nach dieser einsamen Beisetzung überhaupt eine Traueranzeige an die Öffentlichkeit (Zeitung usw.) raus darf, im Testament verankert hatte - das hat er zu Lebzeiten immer wieder betont und genau so ist es dann auch gekommen. Es erschien erst einige Tage nach der Beisetzung eine Anzeige mit dem Hinweis, dass diese in aller Stille stattgefunden habe. Wo er genau liegt, weiß auch niemand, weil er anonym bestattet werden wollte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

hedgehog1712 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 14:26

Ok, ich danke dir.

Im testa regeln

Bisschen weard aber najoa is deine Entscheidung ka dich entfremden ka wie man das jz nd halt keinen Kontakt mehr zu denen haben wegziehen damit sie nd wissen wo du wohnst ( halt vorher nd sagen oder nen falsches land/ Ort sagen) keine Kontakte knüpfen auch bei der Arbeit eher abgesannt bleiben yk?

LG aber überleg dir das trzd nochmal sowas kann richtig traurig sein und es ist schön Familie oder bekannte Freunde zu haben die dich lieben viele die sowas nicht haben wünschen sich sowas


hedgehog1712 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 14:25

Für mich ist es nicht schön, eine Familie und Freunde zu haben, im Gegenteil. Glücklicherweise habe ich aber nur Internetfreunde, weshalb diese dabei kein wirkliches Problem darstellen.

Kontakte schon zu Lebzeiten abbrechen. wenn keienr weiß, ob Du noch lebst kommt auch keiner zur Beerdigung.

Oder Du kaufst ein Grab im Ausland, wo keiner so einfach hinkommen kann...

Verteil Dein Erbe schon zu Lebzeiten, dann gibt es auch keine Ebensuche nach Deinem Ableben.

Oder kratz einfach anonym ab. Wenn man nicht weiß, wer Du bist kann man auch nicht irgendwen einladen. Ok, es wird ein paar "Schauspieler" am Grab geben, aber die sind nur Deko... weil man meint, unbekannten Toten nicht zumuten zu können, daß niemand an deren Grab jammert. 🙄

Du kannst aber auch einfach ein paar Mal Deine Beerdigung faken. Spätestens nach dem 3. Mal glaubt dann keiner mehr daß es diesmal ernst ist. 🤡

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