Wie sollen Kinder damit umgehen, wenn der Vater durch einen Unfall stirbt...?
3 Antworten
Durch das Aufarbeiten und Verarbeiten mithilfe von seelsorgerischer/psychologischer Betreuung, durch Unterstützung aus der Familie und Freunden - sowie durch Ablenkung im Alltag, damit die Trauer um den Vater zunehmend abnimmt.
Es gibt dafür jedenfalls keinen Masterplan oder irgendein Geheimrezept, da jeder mit Trauer und Schmerz anders umgeht. Wichtig ist es jedoch, dass jene Menschen damit nicht alleine gelassen werden. Das eigene Umfeld spielt also bei der Verarbeitung ebenso eine wichtige Rolle, wie auch das eigene Auseinandersetzen mit der Trauer.
Mir geht es auch nicht anders und wenn ich es eher gewusst hätte, wäre mein bisheriges Leben wohl möglich anders verlaufen. Ich war meist nur gut im Ratschläge geben, hätte so manches Mal selber welche gebraucht - oder zumindest danach gehen sollen, was ich anderen empfohlen habe.
Vieles ist halt leichter gesagt als getan. Erst recht, wenn man durch Trauer in ein tiefes Loch fällt - und dabei nicht merkt oder sieht, dass man vieles nur verdrängt und nie verarbeitet. Was dabei herauskommt, habe ich selber erlebt. Daher lieber so früh wie möglich professionelle Hilfe suchen und in Anspruch nehmen.
Kinder reagieren bei sowas eben wie Kinder bei sowas reagieren würden. Sie wären traurig und voller Fragen. Wichtig wäre da dass sie eine feste Bezugsperson haben der sie vertrauen und auch mit einer Psychologin reden können. Sowas kann schwere Traumata erzeugen, da würde kein vernünftiger Mensch Ansprüche an die Kinder stellen nach dem Motto „Kinder sollten sich so und so verhalten müssen“
Denken. "Er ist das Risiko eingegangen dass mir das gleiche oder noch schlimmeres passieren könnte", "Sterben tut jeder irgendwann"..
Hätte ich das mal früher gewusst…