Wie soll man Nachwuchs und Fachkräfte bekommen ohne Einarbeitung?
Wie zum Beispiel diese Stelle. Eine Stelle als Network Engineer aber wie sollen junge Qualifizierte diese Tätigkeiten ausüben können, wenn sie nicht eine Einarbeitung in diese Richtung kriegen?
Man 2023 noch auf qualifizierte und erfahrene Fachkräfte hoffen aber in 20 Jahre werden die 40 jährige Fachkräfte in Rente gehen und die jetzige wenige Jugendliche werden sogar in 5, 10 oder 15 Jahren weiter keine Erfahrung haben wenn Unternehmen nur auf fertig gebackene Ressourcen zurückgreifen.
Und sogar ab 2023 bis 2030 werden 7 Millionen Arbeiter fehlen.
Ich fordere diesbezüglich eine gesetzliche Berufseinsteigerquote sowie die Erweiterung des Strafrechts im Arbeitsrecht.
12 Antworten
Die Tätigkeitsbeschreibung lässt aber auf eine etwas höhere Stellung im Unternehmen schließen. Das ist keine niedere Tätigkeit.
Wer nicht viel kann, der kann ja erstmal in unteren Positionen anfangen. Da gibt es dann zwar keinen Firmenwagen und kein attraktives Gehalt, dann bleibt aber die möglichkeit Berufserfahrung zu sammeln.
Studenten haben auch die Möglichkeit Praktikas während dem Studium zu machen und/oder ihre Bachelor-/Masterarbeit im Unternehmen zu schreiben. Wer eine ausbildung in einem Unternehmen gemacht hat, der sollte doch zumindest nach 3 Jahren die nötige Erfahrung haben. Die Beförderungen kommen dann entsprechend der Leistung.
Berufseinsteigerquote? Was soll das sein? Wenn ich einen Chefarzt benötige, dann soll ich einen Absolventen einstellen?
Das System von Berufsausbildungen versagt sehr häufig. Speziell im IT-Bereich sollte man deshalb einfach studieren. Da lernt man theoretische Grundlagen, die einen dazu befähigen, sich die Themen selbst beizubringen. Wenn man dann innerhalb des Studiums den richtigen Schwerpunkt setzt, sind solche Stellen absolut kein Problem.
Das ist nicht neu.
Die Wirtschaft reagiert auf Angebot und Nachfrage.
Ist die Nachfrage größer als das Angebot ,werden dementsprechende Ansprüche gestellt wie z.B. :
,,Jung, flexibel, mit langjähriger Berufserfahrung."
Nun, idR lernt man in diesem Bereich oder macht ein Studium. Und wenn man sich nicht ganz blöd anstellt dabei, dann kommt der Job von ganz alleine. Und mit dem Job kommt die Erfahrung.
Klar, Quereinsteiger ohne Erfahrung haben es schwer. Sind nicht mehr die 00er Jahre, als alles eingestellt wurde, was "Windows" korrekt aussprechen konnte. Ist auch gut so. Was da für Pfeifen aufgeschlagen sind - ohne Worte.
Ansonsten, wenn Du Erfahrungen sammeln willst, geh zu einem SW-Hersteller ins Consulting. Von denen wirst Du ohnehin eingearbeitet und kannst beim Firmenhopping in verschiedenen Projekten Erfahrungen sammeln.
Zum einen: Rechne bitte nicht damit, dass man mit 60 in Rente gehen darf ;-) Mein Rentenalter liegt aktuell bei "67 irgendwas" und wird sicherlich, bis ich so alt werde, bis auf 72 angewachsen sein.
Aber was Du schilderst ist kein aktuelles Problem, sondern eines, welches schon seit Jahrzehnten besteht - nämlich dass Unternehmen gerne Personal mit folgendem Profil hätten:
- 20 Jahre alt
- 30 Jahre Berufserfahrung
- Azubi-Gehalt
Nein, das war jetzt kein Witz, sondern nur eine sarkastische Übertreibung.
Das man solche Leute natürlich nicht bekommt, ist jedem klar, selbst wenn die Verhältnisse stimmen würden.
Aber so ist die Denkweise der Unternehmen: Möglichste hohe Erfahrung, mit möglichst geringem Alter, damit man die Erfahrung möglichst nicht bezahlen muss.
Dass dies auf Kosten einer erhöhten Rentnerarbeitslosigkeit und einer jungen Menschengeneration geht, welche keine Erfahrungen haben sammeln können, ist sicherlich jedem klar.
Es gibt vernünftige Unternehmen, welche anerkennen dass Erfahrung nur von jemand mit einer Berufserfahrung im mehrfachen zweistelligen Bereich erwartet werden kann - und diese Erfahrung und das Wissen natürlich auch dementsprechend bezahlt werden muss.
Aber das sind die Allerwenigsten!
Ich habe 3 Jahre Netzwerkadministrator Berufserfahrung und eine Informations und Telekommunikationssysteme Elektroniker Ausbildung hinter mir.
Aber trotzdem bin ich unerfahren. Uns deswegen verstehe ich nicht wie man die Tätigkeiten ausüben soll wenn man nicht diese Tätigkeiten ausübt.
Deswegen will ich dafür den Strafrecht innerhalb des Arbeitsrechts ausbauen