Wie soll ich meinen streng religiösen Eltern sagen, dass ich einen Freund habe?
Ich bin in einem streng religiösen Elternhaus aufgewachsen. Meine Eltern erwarten, dass ich einen Freund habe, der den selben Glauben hat wie wir. Einfacher gesagt als getan.^^
Jedenfalls hab ich jetzt einen festen Freund, der konfessionslos ist. Meine Eltern sind schon bei meinen bisherigen Freunden ausgetickt, vor allem beim letzten (einen Psychopathen).
Meine Schwester hat vor kurzem geheiratet - schwanger! Deswegen sind meine Eltern in diesem Thema gereizter denn je.
Ich möchte diese neue Beziehung auf keinen Fall verlieren! Zum ersten Mal fühle ich was wahre Liebe ist und wir ergänzen uns prima. Wir haben keine Probleme, dass wir unterschiedliche Ansichten zum Thema Religion haben. Das einzige Problem sind einfach meine Eltern!
Ich habe panische Angst es ihnen zu sagen, aber ich kann's länger nicht verheimlichen.
Wie soll ich vorgehen? Welche Argumente helfen?
Ich bin dankbar für jeden ernst gemeinten Rat/Vorschlag. ;)
12 Antworten
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Hallo ItalianFlower, ich denke, deine Eltern haben Angst vor den Ältesten in eurer Gemeinde. Aber da du nun einmal DIESEN Mann lieb hast und ja auch kein Teenager mehr bist, musst du sie um Verständnis bitten.
Wenn du heiratest, heiratest du ja den Menschen und nicht seine Konfession. Ihr müsst euch einig sein. Wenn du Zeugin Jehovas bleiben willst, müsst ihr beide das Problem mit deinen vielen Terminen und Verpflichtungen lösen.
Schwanger musst du nicht gleich werden. Ich kann mich auch erinnern, dass es ein großes Trara bei meinen Schwiegereltern gab, als die erste Schwägerin hochschwanger von der Saisonarbeit heimkam. Im Dorf natürlich damals eine Schande. Bei der zweiten Schwägerin nahmen sie es dann schon viel gelassenener.
Und wenn sie dich wirklich rauswerfen - kannst du vielleicht ein Stipendium bekommen und selbstständig leben?
Alles Gute jedenfalls!
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Befra@, offensichtlich!
Kommentar von ItalianFlower am 23. Oktober 2010 21:19
Bin 23. Da ich studiere wohne ich noch bei meinen Eltern. Ich möchte keine Vorurteile schüren (nur weil meine Eltern so sind,heißt das nicht, dass alle so sind)...meine Eltern sind Zeugen Jehovas
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Hallo erstmal, weißt du, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht ist! Soll heißen: In erster Linie geht es doch darum dass ihr zwei euch gern habt. Schließlich geht es um euch! So wie du schreibst steht die Family hoch im Kurs, schon deswegen werden deine Eltern deinen Freund akzeptieren, lieber das, als dich verlieren. Sprich doch erst mal mit deiner Mama das klappt schon, wirst sehen! Aber bitte nicht anfangen zu lügen, das gibt nur Ärger! Zudem lebt jeder ab einem gewissen Alter sein eigenes Leben und nicht nur dass die Eltern damit zufrieden sind.
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gibt durchaus familien die ihr kind verstoßen wenn der freund/in nicht aktzeptiert wird... müsste sie nicht diese sorge haben... würde sie nicht in einem forum fragen^^
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Du musst eine Entscheidung treffen, ob Dir Dein Leben oder das Leben Deiner Eltern wichtiger ist. Ich plädiere für die erste Variante und würde sie auch mit allen Konsequenzen durchziehen. Du wirst im Leben nur selten bereuen, was Du getan hast, aber oft bereuen, was Du nicht getan hast.
Wenn du eine klare und konsequente Haltung einnimmst, werden das Deine Eltern wahrscheinlich sogar akzeptieren (hoffentlich:))
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Besser fände ich es,erstmal darüber nachzudenken was IHR bisher wichtig war im Leben.(Vllt das gute Verhältnis zu d.Eltern)Sollte man das wegwerfen,für jemand den man gerade erst kennengelernt hat?Ist er vertrauenswürdig?Die Sorge d.Eltern vllt berechtigt? Oft ist es besser erst mal genau zu überlegen, b e v o r man eine Entscheidung trifft.Ein Fehler ist schnell gemacht,(besonders wenn nur noch Gefühle eine Rolle spielen ;) die Konsequenz oft bitter.
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@KatzeNini: ich akzeptiere Deine Meinung, vertrete aber meine Meinung, die ich auch immer so gelebt habe. Aber nun hat die Fragestellerin immerhin zwei Meinungen, die sie abwägen kann und wer weiss, vielleicht findet sie etwas in der Mitte :)
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Nun leben und leben lassen ist das beste Argument. Du akzeptierst ihr Leben udn achtest es, deshalb müssen sie dir die gleiche Freiheit zugestehen. Du akannst ja sagen, er ist noch auf dem Weg, er sucht noch und falls ihr zusammenbleibt, dann wirst du Wege finden, ihn von deinem Glauben zu überzeugen. Ein gefundener Gläubiger ist ja oft mehr wert, als ein Himmelreich.. oder?Wenn bis dahin auch dein Glaube ein anderer als der deiner Eltern ist ....das ist dann ein anderes Thema...
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Hallo, ich denke das du ,egal wie schwer es fällt, das offene Gespräch mit deinen Eltern suchen solltest.Nachdem was du geschrieben hast,hört es sich so an,als seien deine Eltern in großer Sorge (und die ist ja nicht unbegründet,wenn dein letzter Freund ein Psychopath war).Alle liebevollen Eltern wünschen sich für ihre Kinder das Beste u.möchten sie vor unüberlegten o.überstürzten handeln bewahren... Hier hilft nur ein offenes u.ehrliches Gespräch.
Habe ich was verpaßt? Wo steht denn, dass ihre Eltern ZJ sind?