Wie sieht es mit der Kostenübernahme bei Dyskalkulie aus?
Bei meinem 7jährigen Sohn wurde Dyskalkulie (Rechenschwäche) festgestellt. Die Psychologin sagte mir, es gibt keine Zuschüsse oder Übernahme der Kosten. Es wären jeden Monat 147 Euro, die man selbst bezahlen müsste. Da wir unserem Kind dies ermöglichen möchten, fragen wir uns, ob es nicht doch irgendwo einen Zuschuss dafür git?
7 Antworten
Hallo Danny,
dass es eine gute Rechenschwächetherapie schon für 147 Euro im Monat gibt (1 Stunde pro Woche ? und wie ist es in den Ferien ?) halte ich für sehr unwahrscheinlich. Für Kostenübernahmen (einkommensunabhängig) gibt es den §35a/KJHG. Der wird allerdings bei vielen Jugendämtern ständig mit Füßen getreten - also Anträge regelmäßig mit seltsamen Begründungen abgelehnt. Es kommt darauf an wo man wohnt. Info online:
http://www.rechenschwaecheinstitut-volxheim.de/kjhg.html
Gruß yacofred
Für die weitere Vorgehensweise bis zur Entscheidung für einen Therapeuten ist vielleicht noch dieser Artikel hilfreich: http://www.rechenschwaecheinstitut-volxheim.de/eltern.html
ich denke auch, dass es dafür keine Unterstützung gibt...der Staat sieht das als Nachhilfe und die wird nicht bezuschusst oder gar übernommen...Dyskalkulie ist keine Behinderung sondern "nur" eine Lernschwäche...
Hallo, kommt auf das Bundesland an. Bei uns in Bayern wird die Therapie von den Landratsämtern bezahlt. Dort nachfragen. 147 Euro erscheint mir sehr, sehr wenig. 1 Stunde Legasthenikertherapie kostet ca 80 Euro!!!
Viel Erfolg ipt
Die Legasthenikertherapie wird bei uns bezahlt und auch anerkannt. Das kann man nicht mit Dyskalkulie vergleich. Trotzdem danke
Hallo,
eine grundsätzliche Bezuschussung, "nur" aufgrund einer Dysklakulie gibt es leider nicht. Es ist möglich über §35a eine Therapie zu bezuschussen. Dafür muss die Bedingung erfüllt sein, dass "eine seelische Behinderung " droht. Dies bedeutet, dass das Kind unter den Folgen der Dysklakulie so leidet, dass es sozial nicht eingegliedert werden kann.
Leider setzten die Städte die Voraussetzungen und Genehmigungen so kompliziert, dass viele schon vorher aufgeben. Außerdem kann es vorkommen, dass das Kind noch einmal getestet werden muss, was enormen Stress bedeutet.
Wenn du es prrivat finanzieren kannst, würde ich es dir raten. Es erlkeichtert viel. Und eine gute Therapie für 147€ im Monat ist möglich, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Achte beim Vertrag darauf, dass du jederzeit wieder raus kommst. Eine Festlegung auf einen gewissen Zeitraum ist unseriös. Außerdem sollte in der Therapie nicht nur das Rechnen gefördert werden, sondern auch das Kind mit seinen Stärken und seinUmfeld
schau auch mal rein unter www.fil-lerntherapie.de
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen
viele grüße
Das ist sehr hilfreich. Uns blieb nix anderes übrig, als es selbst zu finanzieren, da mein Kind weder Psychisch noch Körperlich benachteidigt ist. Deswegen haben wir es vor 5Wochen in einem Institut angemeldet, wo auch die Stärken gefördert werden.
Hallo
etwas spät die Antwort, aber sie kommt. Bei uns hat das Jugendamt die Therapie bezuschußt. Die vollen Kosten für eine Therapiestunde haben sie nicht ersetzt. Das liegt daran das die Ämter Preise vergleichen und wenn das Institut wo das Kind getestet wurde auch die passende Therapie anbietet ( egal ob das Institut nun sehr gut ist) verlangt das Amt eine Neutestung durch hiesigen Psychologen, der dann letz endlich das bestätigt was man schon weiß. Das Kind hat Dyskalkulie. Es ist kein leichter Weg, aber meine Mühen haben sich gelohnt, das wenigstens etwas dabei rauskam. Übrigens jeden Kind steht eine soche Hilfe zu, steht sogar im Gesetz. Stehe für weitere Fragen zu Verfügung. Unsere Therapie hat monatlich 250-, Euro gekostet, das war sie auch wert.
Lg.K.Müller
Ich hab mir ein paar Angebote geholt. Es liegen alle zwischen 150-190 Euro p. Monat. Das eine wäre 147; 1x p Woche für 1 1/2Stunden für 1Jahr. Hab nachher ein Gespräch mit der Klassenlehrerin, ob sie schon Erfahrungen kennnt, mit diesem Institut. Danke für den Link:-)