Wie sicher ist einschläfern?
Kann es zu Komplikationen kommen?
Was soll denn eingeschläfert werden?
ein Tier
4 Antworten
Nun, ausgehend von den drei häufig eingeschläferten Tieren in tierärztlichen Praxen (Hund, Katze, Pferd) kann man sagen, dass die Euthanasie in den letzten 30, 40 Jahren deutlich sicherer und verlässlicher geworden ist. Probleme und unschöne Szenen sind in vielen Fällen auf Anwendungsfehler (Unterdosierung) zurückzuführen.
Übrigens ist eine unschön abgelaufene Euthanasie noch immer ein Hauptgrund für Tierbesitzer, den Tierarzt zu wechseln.
Für die drei og Tierarten ist Pentobarbital-Natrium das Mittel der Wahl für die Euthanasie. Gleiches wird Menschen in der Schweiz zur Verfügung gestellt um selbstbestimmt zu sterben. Eingeschläfert werden Tiere in Deutschland nur, wenn sie schwer und unheilbar erkrankt sind, kein TA in Deutschland wird ein Tier einschläfern, das seinem Besitzer überdrüssig geworden ist oder diesen langweilt.
Den Tieren wird ein Venenzugang gelegt. Die Besitzer sind die ganze Zeit anwesend. Zuerst werden die Tiere in Narkose gelegt, wie für eine OP. Beim Pferd wird meist eine Wiese gewählt , damit es Platz hat, zu Boden zu gehen.
Wenn die Tiere liegen und schlafen, wird ein Dosis Pentobarbital vorbereitet, abgestimmt auf das Körpergewicht des Tieres.
Dieses wird langsam injiziert und es kann bei Bedarf auch noch nachdosiert werden, gerade beim Pferd reichen die 100ml der Flasche manchmal nicht aus.
Voraussetzung für die Euthanasie ist, dass das Tier tief und ruhig in Narkose ist, wenn es hier schon Probleme gibt, muss nachdosiert werden, damit das Tier tief schläft.
Nach der finalen Injektion wird das Tier noch 3-4 tiefen Atemzüge machen und verstirbt dann. Der ganze Vorgang läuft ruhig und ohne schlagen, beißen, kratze oder aufbäumen ab.
Ja, es kann sein, dass sich der TA in Dosis vertut, wenn alle beteiligten Ruhe bewahren, kann einfach nachdosiert werden und es läuft nach Plan.
***Anmerkung*** Es gibt immer mal wieder TÄ die ein Pferd mit dem Medikament T61 einschläfern, dies wird üblicherweise (in Einzelfällen) in Kliniken angewandt, wenn der Besitzer nicht anwesend ist. T61 darf ohne vorherige Narkose eingesetzt werden. Das bedeutet, das Pferd steht wach da, bekommt das Mittel gespritzt und fällt kurz danach krachen und tot zu Boden. Es gibt wahrlich bessere Methoden und dem Besitzer kann man diesen Anblick auch ersparen.***
Die Tierärzte sind in deutschen dazu verpflichtet den Tieren erst Narkosemittel zu spritzen. Danach spüren sie nichts mehr und werden größtenteils mithilfe von Pentobarbital (Natriumsalz) eingeschläfert. Sie fallen also durch die Narkose Mittel erst in einen Schlaf und erst dann wird ein Atem-/Herzstillstand herbeigeführt. Das Tier stirbt ohne schmerzen und selbst wenn es in anderen Ländern ist, wo diese Regeln nicht gelten, ist einschläfern eine Erlösung vom Tier, das gerade unter Schmerzen leidet
Unsere Hündin musste wirklich nicht leiden. Sie bekam ein Narkotikum (vorweg) und das Gift folgte, als sie wirklich schon schlief. Unsere Tierärztin hatte per Stethoskop ihren Herzschlag überwacht. Als sie den Sensor von ihr nahm und sich die Höhr-Gabel absetzte ... Sie (unsere Hündin) ruhe in verdientem Frieden.
du sprichst von hunden.mein letzter musste eingeschläfert werden wegen organ versagen mit 19---ich habe den hund auf den arm genommen mit einem frottetuch.die tiereztin hat im eine spritze gegeben damit ist er rasch eingeschlafen.als er fest geschlafen hat eine 2. direkt ins herz das war die todes spritze