Wie setzte August der Starke den Absolutismus in Sachsen durch?

Absolut herrisch...

Die wichtigste Maßnahme Augusts beim Versuch, den Absolutismus in Sachsen
einzuführen, war 1704/06 die Errichtung eines „Geheimen Kabinetts“. Es sollte
fortan mit je einem Kabinettsminister für auswärtige, innere und militärische Angelegenheiten
die oberste Zentralbehörde sein. Zugleich bildete es den Kern einer
neuen Behördenorganisation in Sachsen, die eine der modernsten in Europa war.
Die Kabinettsminister waren Augusts engste Berater. So gelang es dem Kurfürsten,
den Einfluss der Stände so weit zurückzudrängen, dass alle wichtigen Entscheidungen
bei ihm lagen. Wenn eine Sache jedoch sehr umstritten war, musste er mit den
Ständen Kompromisse schließen. Dadurch entstand in Sachsen ein Absolutismus
eigener Prägung.

Wie? Überhaupt nicht! Denn er konnte sich trotz aller Versuche gegen den starken sächsischen Adel und das wirtschaftlich starke Bürgertum nicht als allesbestimmender Monarch durchsetzen.

Schließlich war er auch durch seine Beschäftigung als König von Polen abgelenkt, denn in Polen war er zwar gewählter Monarch, aber es herrschte der polnische Adel bzw. der Reichstag, der, obwohl überwiegend mit sich selbst beschäftigt, sich dennoch von August nicht unterwerfen ließ! So war August ein König, aber ein schwacher.

MfG

Arnold