Wie seht ihr das? (Lehrermangel)?

12 Antworten

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Man hat an mindestens zwei Stellen Fehler gemacht, als sie auffielen, hat man sich mit der Reaktion (eigentlich bis heute) Zeit gelassen und ist aber auch nicht bereit, die richtigen, teuren Konsequenzen zu ziehen!

Die Prognose für die Entwicklung der SchülerZahlen stammt von ca. 2010, aber schon 2-3 Jahre später gingen die Geburten nicht wie erwartet weiter zurück, sondern stiegen auch noch leicht an! Als dann 2015 ü1 Mio Flüchtlinge nach D kamen, kamen auch Kinder mit, oder nach! Spätestens da kam es schon zu zu wenig Absolventen, was man zwar nicht kurzfristig ändern kann, aber man hätte es langfristig beeinflussen können! Mehr StudienPlätze, mehr ReferendarsStellen, mehr Stellen in der Ausbildung, ggf. besseres Image des LehrerBerufs! 2025 fehlen 25'000 neue GrundschulLehrer und die Ausbildung dauert ca. 7 Jahre! Da hätte man also mal fluchs anfangen müssen!

Und jetzt sollen es die Quereinsteiger 'richten'! Naja, die gabs immer wieder, in Mangelfächern auch zwischendurch, wurden aber teilweise in komplette, oder wenigstens eine begleitende ReferendarsAusbildung gesteckt!

Dazu ist jetzt aber keine Zeit, auch kein Geld, oder entsprechendes Personal vorhanden! Die Schulen und Behörden machen ab Januar den Plan fürs kommende Schuljahr! Teilzeit, Versetzungen, Ruhestand, welche Fächer haben Bedarf, wie groß ist der Bedarf an Lehreren usw. die Behörden teilen Planstellen zu, die Schulen schreiben Stellen aus...Aber da gibt es immer das Prinzip 'Hoffnung', dass man jemand 'anständigen' (und passenden) findet, obwohl es ja ein Leichtes wäre, heraus zu finden, wie viele Referendare mit welchen Fächern denn wohl im Sommer fertig werden und entsprechend nach dem Sommer eingestellt werden können! Da würde man relativ leicht die Lücke in Anzahl und Fächern sehen, aber es wird nicht wirklich gemacht, bzw. nicht die entsprechenden Konsequenzen gezogen!

Wenn man sieht, dass 100 MatheLehrer fehlen werden, könnte man ja fast mit 6 Monaten Vorlauf starten! Stattdessen wird aber auf den letzten Drücker gewartet und dann bleiben nur die Sommerferien für eine 'NotSchulung' (wenn überhaupt!).

Schließlich müsste man die Ausbilder bezahlen, die Quereinsteiger, obwohl sie noch gar nicht unterrichten usw!

Ich persönlich würde nicht wollen, dass meine Kinder von oftmals unterqualifizierten Lehrpersonen unterrichtet werden!

Wäre es dir lieber, wenn die Kinder gar nicht unterrichtet würden?
Lehrermangel wurde schon vor 30 Jahren heftig kritisiert.


ElenaMeier123 
Beitragsersteller
 30.12.2019, 23:33

Natürlich nicht! Ich denke bloß, dass ein zweiwöchiger Crashkurs nicht genügt.

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Ich finde den Lehrermangel schlimm, vorallem in Grundschulen fällt es mir am meisten auf. Viele Schulen schaffen es aber die Schüler nicht zu sehr damit zu beeinträchtigen, aber dadurch haben die wenigen Lehrer dann eben viele Überstunden und viel mehr Arbeit generell.

Die Quereinsteiger sind zum Teil echt talentiert und tolle Lehrer, da kann man aber natürlich nicht für alle sprechen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es liegt nicht an der Lehrern, sondern am Lehrplan und am gesamten Schulsystem. Viele wollen verständlicherweise nicht unter diesen Bedingungen (so wie sie jetzt sind) unterrichten.

Also der Lehrermangel liegt an den Umstaenden der Arbeit als Lehrkraft.

Vorallem im Studium lernt man nicht wie man lehrt, sondern fast nur das Fachwissen, warum Quereinsteiger nicht wirklich unqualifizierter sind.

https://www.youtube.com/watch?v=HgOqIl72oaw

Das ist ein Video einer Person die auf Lehramt studiert hat und abgebrochen hat. Hoechst interesannt.