Wie schwer ist es ein Buch zu schreiben?

3 Antworten

Ein Buch schreiben => das machen so viele Tausende Hobby-Autoren in unserem Land. Das scheint also nicht so schwierig zu sein ;-)

Schau mal bei Wattpad!
Da haben viele Tausende meist junge Autoren ihre selbstgeschriebenen Bücher hochgeladen, tauschen sich aus und sammeln erste Erfahrungen als Autor.

Ein großes Problem sind eher die völlig falschen Hoffnungen und Erwartungen vieler unerfahrener Hobby-Autoren, die den unrealistischen Wunschtraum haben, dass ihr Buch von einem Verlag angenommen und in den Buchläden zum Verkauf angeboten wird.

Dass das klappt, also dass ein neuer unbekannter Hobby-Autor, der noch keine Erfahrungen und Erfolge vorweisen kann, von einem seriösen Verlag angenommen wird, das ist ungefähr so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.

Auf solche unrealistischen Ziele sollte man sich bei den ersten "Schreibversuchen" nicht fixieren, sondern einfach schreiben, weil einem das Schreiben Spaß macht.

Viel Spaß beim Schreiben!

Ja, ich kenne das ziemlich gut. Bei mir hat es mehr als 15 Jahre gedauert, bis ich diese große Idee dann auch endlich zu Papier gebracht habe. Aktuell arbeite ich an der zweiten Fassung des Buchs.

Ansich ist es nicht schwer ein Buch zu schreiben. Du musst dich regelmäßig, am besten jeden Tag, für ein paar Minuten ransetzen und schreiben. Die Qualität wird allerdings eher schlecht ausfallen, das geht aber nicht nur Neuautoren so, sondern auch alteingesessenen. Beim ersten Entwurf geht es auch nicht darum, dass es ordentlich wird. Es geht darum, die Idee aufs Papier zu bringen.

Das Schwierige am Schreiben eines Buchs ist die Arbeit danach. Du wirst dein Buch immer wieder überarbeiten um Probleme zu lösen und den Text zu polieren. Dafür gibt es viele tolle Ratgeber, wie beispielsweise "Rette die Katze" von Blake Snyder, "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" von James N. Frey oder "Vier Seiten für ein Halleluja" von Hans Peter Roentgen.

Diese Bücher zu lesen bringt dir allerdings nur etwas, wenn du auch regelmäßig schreibst. Du musst nicht gleich mit einem Buch anfangen, weil das für Anfänger überwältigend sein kann. Ich empfehle mit einfachen Beschreibungen zu beginnen. Betritt beispielsweise ein Restaurant, schließe die Augen und schreibe nieder, was du riechst, so genau wie möglich. Dann machst du mit Kurzgeschichten weiter. Und wenn du dich sicher fühlst in deinem Handwerk, dann schreib dein Buch.

Die wichtigste Lektion wirst du auf dieser Reise dann auch lernen: "Überarbeiten, überarbeiten, überarbeiten und wenn du damit fertig bist, korrigieren."

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.

Mein Tipp ist, zu schreiben. Schreibe einfach, über alles Mögliche und bei jeder Gelegenheit. Wenn du eine Szene im Kopf hast, dann schreibe sie.

  1. verbesserst du deinen Schreibstil so immer und immer weiter.
  2. du kannst deine Ideen besser ordnen, sie reifen und du kannst sie immer besser in Worte fassen und ausdrücken.
  3. lässt sich eine beschriebene Seite besser überarbeiten als eine leere Seite.

Die Hauptsache ist aber immer: Spaß.

Habe Spaß am Schreiben und zwinge dich nicht dazu. Wenn dir mal an einem Tag nicht danach ist, dann nimm dir die Pause, die du brauchst🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Bücherdrache und Autor