Wie schaffe ich es meinen Körper zu akzeptieren?

4 Antworten

Hallo Ferrari569,

wenn man Selbstzweifel wegen seines Aussehens hat, sollte man in seinen Vorstellungen und Anforderungen an sich selbst realistisch bleiben! Damit meine ich, dass man kein völlig anderer Mensch - äußerlich wie innerlich - werden kann!

Hierzu ein Beispiel: Jemand ist verzweifelt, weil er sich eine bessere Figur wünscht oder mit seinem sonstigen Aussehen nicht zufrieden ist. Er kann zwar in einem gewissen Rahmen Verbesserungen erreichen, doch jeder Versuch, sozusagen "nach den Sternen" zu greifen, ist zum Scheitern verurteilt. Warum?

Nun, ein schmal gebauter junger Mann mag vom Körper eines Bodybuilders träumen, doch wird er trotz vielen Trainierens immer relativ schmal bleiben. Oder eine relativ kleine, etwas kurvige junge Frau wünscht sich das Aussehen eines Top-Models. Wird er oder sie das je erreichen? Wohl kaum! Hier setzen die Erbanlagen einfach gewissen Grenzen! Das muss aber nicht bedeuten, dass man den Rest seines Lebens mit seinem Körper unzufrieden sein muss!

Was ich sagen möchte: Will man Selbstvertrauen aufbauen, ist es nicht hilfreich, sich mit Vorbildern zu vergleichen, deren Aussehen und Körpermaße man nie erreichen wird. Das führt nur zu mehr Frustrationen und damit auch zu einem noch geringeren Selbstwertgefühl. Dennoch kann man es lernen, auch seinen nicht ganz so perfekten Körper zu lieben!

Ein Schlüssel, trotz gewisser Mängel, mit seinem Aussehen zufrieden zu sein, ist Bescheidenheit. Bescheidenheit steht zwar in der heutigen Zeit nicht mehr so hoch im Kurs, doch sie kann mit dazu beitragen, innerlich ausgeglichener und selbstsicherer zu sein. Und außerdem: Bescheidenheit ist durchaus ein charakterlicher Vorzug und sollte nicht mit Schwäche verwechselt werden. Im Gegenteil: Ein bescheidener Mensch ist frei von Stolz und hat es gelernt, trotz gewisser Grenzen mit sich uns seinem Leben zufrieden zu sein.

Viele sind von sich total überzeugt und kommen ziemlich selbstsicher daher und nehmen wenig Rücksicht auf andere. Sie werden vielleicht von vielen beneidet und bewundert. Doch möchtest Du wirklich so sein wie sie? Besteht das Wertvolle bei einem Menschen nicht darin, dass er einfühlsam, mitfühlend und rücksichtsvoll ist? Die allzu selbstsicheren Typen von heute sind jedoch alles andere als das! Ihr Auftreten und Benehmen ist ist eher abstoßend als anziehend!

Du siehst also, dass es weitaus besser ist, eher ein gesundes Maß an Selbstvertrauen zu entwickeln. Vielleicht bist Du da ja gar nicht so weit davon entfernt, wie Du denkst! Was könnte Dir außer einer anderen Denkweise noch helfen, mit Dir zufrieden zu sein?

Ein Schlüssel zu mehr Selbstvertrauen liegt darin, mehr an sich zu glauben, an seine Stärken, Talente und Fähigkeiten. Stelle Herausforderungen an Dich und versuche,so gut Du kannst, sie zu meistern! Bedenke: Jeder Erfolg, und sei er noch so klein, fördert Deine Selbstachtung!

Natürlich kann es auch sein, dass Du hin und wieder scheiterst. Nimm diese Erfahrung jedoch nicht zum Anlass, Dich zu verurteilen und runter zu machen. Analysiere die Situation genau und frage Dich, was Du beim nächsten Mal besser machen kannst. So lernst Du aus Deinen Fehlern und nutzt Erfahrungen, um weiterzukommen.

Um Dein Selbstwertgefühl aufzubauen könnte die Unterstützung anderer durchaus sehr hilfreich sein. Es könnte sein, dass Du manchmal so am Boden bist, dass Du einfach jemanden brauchst, der Dich stärkt und wieder aufbaut. Das könnte ein guter Freund oder jemand aus Deiner Familie sein. Ein liebes und gutes Wort zur richtigen Zeit kann oft mehr bewirken, als man denkt!

Und vergiss bitte eines nicht: Es bringt Dich nicht weiter, nach außen immer den Starken spielen zu wollen. Jeder hat im Leben hier und da auch schwache Momente und ist froh, wenn jemand da ist, der ihn aufrichtet. Es ist also keine Schande, die Hilfe anderer anzunehmen!

Und hier noch ein letzter Aspekt: Solltest Du an Gott glauben, dann denke einmal darüber nach, wie er Dich sieht! Glaubst Du, dass Du ihm persönlich wichtig bist? Ein Schreiber der Bibel, war davon überzeugt, dass sich Gott für ihn interessierte, denn er schrieb:

„Du [Gott) hast mich durchforscht und du kennst mich.Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken. Ob ich unterwegs bin oder mich hinlege, du beobachtest mich. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut“ (Psalm 139:1-3).

Überlege einmal: Wenn Du Gott, obwohl er der Höchste ist, wichtig bist, solltest Du Dir es nicht auch sein? Es gibt also keinen Grund, dass Du irgendwie negativ über Dich denkst. Wenn Dir das sehr schwerfällt, dann denke doch einmal über Deine Perspektive, aus der Du Dich selbst betrachtest, nach. Das mag ein erster und wichtiger Schritt zu einem gesunden Selbstwertgefühl sein!

LG Philipp

Du hast keinen anderen. Ebenso dein Leben, wir haben jetzt kein anderes. Mit dem zufrieden sein was wir haben, kann schwer sein, ist aber erlernbar!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

XXBunBun256  14.01.2022, 20:59

Hey :DD

Ich hatte Essstörungen und oft auch noch Probleme mit meinem Körper. Aber schau einfach mal in den Spiegel und betrachte DICH und keine Models auf Instagram. Mach dir selber wie Komplimente oder kauf dir endlich mal die Klamotten die du immer haben wolltest ;)

Essstörungen sind nicht die Lösungen, da deine Haare ausfallen können und ebenfalls die Zähne!

LG XXBUNBUN

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Mich regen diese nichtssagenden Sprüche auch immer auf. Ich weiß sie sind gut gemeint ber helfen tun sie eher weniger. Der erste Schritt bevor du deinen Körper lieben lernen kannst ist ersteinmal in zu akzeptieren. Stell dich vor des Spiegel schau dir an wer du bist, was du an dir toll findest und was nicht so. Mach dir bewusst das das alles ein Teil von dir ist und genau die gleiche Liebe verdient hat, wie die Dinge die du an die magst. Du musst nur darauf achten das du nicht in so ein negatives Selftalk ding da reinfällst. Mir hat es auch sehr geholfen meine Socual Media Feeds bewusst zu beeinflussen dh. Bei Diät conten einfach mal auf verbergen oder nicht noch einmal Anzeigen drücken und stattdessen nach Hashtags wir bodyposiitivity oder bodyneutrality zu suchen. Das sind Fakzoren die einen unbewusst beeinflussen. Wen du dir dann im klaren bist das all die Sachen die du nicht am dir magst auch zu dir dazu gehören und dir helfen durch dein Leben zu kommen, kannst du anfangen dir täglich Komplimente zu machen die du auch wirklich so meinst. Wenn du deine Augen magst dann kannst du dir das ruhig auch mal selbst sagen. Du wirst sehen wie schnell du lernst über deine ''Makel'' hinwegzusehen bis du auch diesen mal ein Kompliment machen kannst. Es geht nicht darum zu sagen ''Nein, meine Oberschenkel sind nicht dick'' sondern eher darum um sowas zu sagen : ''Meine Oberscgenkel mögen vll etwas breiter sein als der Durchschnitt aber das ist okay sie gehören zu mir und sie sind wunderschön und Teil eines Kunstwerkes''. Ich weiß selbstakzeptanz und Selbstliebe ist sehr schwierig und auch ein langer Prozess aber mach dir auch bewusst, dass du mehr bist als dein Körper, dein Aussehen. Ich glaube ganz fest an dich. LG Regenwurm <3

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Da gibt es tatsächlich einige Dinge die du tun kannst. Meines Wissens nach ist es sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass folgende Dinge helfen können:

  • Achtsamkeitsmeditation: Achtsamkeit ist die Fähigkeit etwas wahrzunehmen ohne es zu bewerten. Wenn man regelmäßig meditiert, dann wird es irgendwann zur Gewohnheit Dinge seltener (negativ) zu bewerten.
  • Sich selbst Mitgefühl zeigen: Schreibe die negativen Gedanken, die du über deinen Körper hast auf. Dann stell dir vor, dass eine gute Freundin so über sich selbst redet und schreibe auf, was du sagen würdest um ihr zu helfen und sie zu unterstützen.
  • Vermeide Medien, die dazu führen, dass du dich schlecht fühlst: Achte darauf, wie du dich fühlst, wenn du Medien konsumierst. Wenn du merkst, dass du etwas anschaust, bei dem du währenddessen oder danach schlechter über deinen Körper denkst als vorher, dann versuche es diese Medeien komplett zu vermeiden.
  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch: Stell dich vor den Spiegel und betrachte deinen Körper. Dann schreibe 1-3 Dinge auf, die du an deinem Körper magst und/oder für die du dankbar bist. Mache das jeden Tag einmal. Versuche dabei Dinge zu finden, die du bisher noch nicht aufgeschrieben hast.