Wie schaffe ich es, das meine Gedanken nicht hängenbleiben?

2 Antworten

Dein Verstand versucht immer dich abzulenken und alles auf sich zu beziehen.Stelle dir deine Gedanken als Papagei auf deiner Schulter vor oder als ungezogenes Kind vor, das immerzu maekelt, an allem was immer du tust. Erlaube es ihnen, aber folge ihnen nicht. Wenn du es ihnen erlaubst zu plappern, dann sind sie gluecklich, aber du musst ihnen nicht folgen! Oder sehe sie als Rauschen im Radio, ignoriere die Stimmen. Wenn du die Stimme im Kopf ignorierst, dann wird die Stimme leiser, ganz normal. Irgendwann ist sie dann ganz ruhig und du erlebst Freiheit. Freiheit von Gedanken. Ein herrliches Gefuehl. Endlich frei von diesem Geschnatter! Alles Gute!

Ich bin Buddhist  und gebe mal meinen Senf ab.

Da du keine genaueren Angaben machst, gehe ich einfach mal davon aus, dass du eine allgemein verbreitete Methode wie die Achtsamkeitsmeditation übst, bei der die Aufmerksamkeit auf den Atem gerichtet wird?

Dann bleibe einfach dabei.

Beobachte den Atem einfach. Wie er kommt und geht. Atme nicht besonders tief oder ruhig. Lass lange Atemzüge einfach lang und kurze einfach kurz sein. Werde zum Beobachter.

Wann immer ein Gedanke kommt, verdränge ihn nicht bewusst - das stört nur die geistige Sammlung und innere Ruhe. Kehre stattdessen einfach mit der Aufmerksamkeit zum Atem zurück.

Einatmen....Ausatmen....

"Ich wollte noch Playstation spielen...vielleicht ist sie sogar schon eingeschaltet...weiß ich gar nicht so genau....müsste mal nachsehen..."

Einatmen....Ausatmen....

"Einkaufen muss ich auch noch. Was sollte ich nochmal....achja richtig...und diesen Stinkekäse....wie hieß er doch gleich...."

Einatmen...Ausatmen.

Wann immer ein Gedankenkarusell aufkommen will, oder du merkst, dass du dich darin verwickelt hast, kannst du den inneren Monolog unterbrechen, indem du einfach wieder zum Atem zurückkehrst.

Einatmen....Ausatmen...

Das ist alles. :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren Praxis buddhistischer Meditation