Wie fühlt sich meditieren an?
Ich weiß dass man "meditieren" nicht einfach allgemein beschreiben kann, weil es wohl sehr viele Techniken gibt. Deswegen beschreib ich mal kurz, was bei mir bisher "passiert" ist. Ich wüsste gerne:
Kann man sich das eigentlich komplett selbst beibringen? Ich benutze keine Lektüre oder Kurse. Ich versuche lediglich, Gedanken und ähnliches herunterzufahren, bis eigentlich nichts mehr im Geist "herum schwirrt". Mein Ziel ist das nicht-denken. Das schaffe ich auch manchmal, sodass weder Gedanken noch das Atemgeräusch selbst im Kopf zu hören ist. Das entspannt.
Fühlt es sich ähnlich an wie schlafen? Allerdings nur geistiges Schlafen oder Ruhen. Das Bewusstsein ist wach und die Gedanken still. Anfangs war es schon gruselig, sich selbst schlafen zu hören (Atmung).
Also, vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich allgemein so anfühlt. Ich würd mich gern vergleichen (falls das sinnvoll ist). Ich habe immer mehr den Eindruck, dass der Zustand selbst nicht weit vom Schlafen weg ist...
PS: Ernst gemeinte Antworten werden bevorzugt. Humorvolle Antworten gern gesehen, aber i.d.R. nicht hilfreich. :-)
2 Antworten
Ich mache es genauso und es fühlt sich genauso an! Das mit der Atmung ist (für mich) wichtig denn darauf kann ich mich konzentrieren, damit keine Gedanken in meinem Kopf herumschwirren. Ist schon öfters vorgekommen, dass ich eingeschlafen bin.
Ich bezneiche es als totale fixierung und konzentration auf eine sache. Mann kann das auch mit Worten machen (Ohm-meditation sicher schon gehört) is aber nicht so mein ding, weil wenn meine kopf dann letzendlich leer ist, konzentriere ich mich auch nicht weiter auf die Atmung sondern höre eher nur zu, was aber zum verlust der konzentration führt und so den zustand aufhebt, aber üben üben üben dann wirds immer besser und länger.
Deinen Beitrag finde ich am hilfreichsten, bzw. er ist der "bessere" hier.
Gründe:
- Auf meine Frage, ob man sich das selbst beibringen kann, antwortest du indirekt mit Ja, weil du sagst, dass üben hilft. ^^
- Auf die Frage, ob es ähnlich ist wie schlafen, antwortest du sowohl direkt mit Ja (anfangs erster Satz) als auch indirekt (du warst mal eingeschlafen).
Danke :-)
Ich habe jahrelang meditiert mit verschiedensten Methoden bei einem Inder 10 Jahre und 7 Jahre bei Sogyal einem tibetischen Rinpoche. Das heißt tägliches Meditieren und auch die buddhistischen Lehren sich beim Lehrer in Form von Vorträgen bei sogenannten Retreats sich anzuhören. ich brauchte dann noch mehrere Jahre und andere Selbsthilfegruppen um die Lehren wirklich umzusetzen. Es braucht also Zeit, wenn man es dann verwirklichen kann ist es wunderbar und hilft einem wirklich sich wohler zu fühlen. Innerlich freier und unabhängiger, abe das bringt auch die Lebenserfahrung so mit sich. Und das ist gut so. Ich weiß heute, daß es ganz wichtig ist innerlich sich frei zu fühlen und an nichts mehr so zu hängen, damit fühle ich mich wirklich gelassen und das Gedankenkarusell stoppt, was ein Ziel der Meditation ist. Früher war ich andauernd am Denken und Grübeln. Für mich ist heute Meditation ein befreiter Zustand innerer Gelassenheit und Freude.