Wie sah ein Supermarkt in Jahr 1975 aus?

8 Antworten

Es gab mehr und dichter am Wohnort. Die waren aber kleiner. Und kürzere Öffnungszeiten, öfters machten die sogar mittags zu.

In der Gemüseabteilung gab es keine Selbstbedienung und nichts abgepacktes, sondern eine Verkäuferin wog aus, packte das dann in Papiertüten und schrieb den Preis drauf.

Und halt die obligatorischen Schlangen, am Samstag in der Regel über 1 Stunde anstehen. Ging man zu zweit einkaufen , stellte sich der eine gleich an der Kasse an und der andere trug die Lebensmittel zusammen.

Die Eistafel an dem Gefrierschrank war mehr ein Vorschlag, was es theoretisch! geben könnte (-: (war aber noch bis in die 80er so) , aber keine Anzeige, was es gab.

Es gab damals noch nicht so viele Supermärkte und die waren sehr viel kleiner. Das Angebot war dementsprechend auch kleiner. Da gab es keine 20 Sorten Milch oder Joghurt.

Auch die Einrichtung war einfacher.

Die Kassiererinnen mussten die Preise im Kopf haben und sie haben das noch händisch in die Kasse getippt.

Ebenso waren damals die Öffnungszeiten anders. Von Montag bis Freitag waren die Geschäfte nur bis 18:30 und am Samstag bis 13:00 geöffnet. Trotzdem sind wir nicht verhungert.

Auch gab es Supermärkte, die es schon lange nicht mehr gibt.

Ich kann mich noch an Latscha und HL erinnern.


DerRoll  22.08.2024, 08:40
Die Kassiererinnen mussten die Preise im Kopf haben und sie haben das noch händisch in die Kasse getippt.

Nur bei Aldi und Lidl, die Ende der 70er und Anfang der 80er aufmachten. Die anderen Supermärkte klebten Preisetiketten auf die Ware.

DM-Preisetikett - Preisschild – Wikipedia

EisenerWolf  22.08.2024, 08:45

Alter du bist in der prime, 1975 geb es automatisierte kassen und es gab für jedes Produkt ne Zahl die man in die Kasse getippt hat welche man auf einer Liste nachsehen konnte.

anonymo2022  22.08.2024, 08:39

Also bei uns sind alle Geschäfte bis 18:30 geöffnet und Samstag bis 18:00 Uhr also nicht viel anders

Es gab weniger kleine Märkte in der Stadt, dafür mehr grosse Märkte ausserhalb.

Kassenzettel ohne Text, die Preise manuell eingetippt und bezahlt wurde meisten bar oder mit Scheck.

Im Discounter mussten die Kassierer die Preise auswändig kennen ..


Kannweissalles  25.08.2024, 20:15

Bei Aldi Nord waren es wie heute noch PLUs. Also Nummern. Ist bei Obst/Gemüse und Brötchen immer noch so. Z.B Gurke ist die Nummer 2, Sellerie die 64 und Erdbeeren die 106.

Bei Brötchen Dinkelbrötchen 4503 usw usw

Aldi gab es schon. Nicht viel anders als heute, nur kein Frischfleisch aber es gab auch die engen Gänge und Einkaufswagen. Anfangs hieß der noch Albrecht und war mitten in der Stadt. Heute eher an den Rändern, denn damals konnte man noch in die Innenstadt fahren. Da gab noch keine oder nur ganz kleine Fußgängerzonen.


Silo123  22.08.2024, 10:18

Aldi war total anders, damals gab es da nur Produkte , die ohne Kühlung haltbar waren. Ich erinnere früher da auch kein Obst und Gemüse (außer in Dosen)

Grautvornix  22.08.2024, 11:21
@Silo123

Und Regale gab es auch nicht, stand alles auf Paletten. Und es gab nur Eigenprodukte.

Klaraaha  22.08.2024, 12:16
@Silo123

Das waren nicht nur Eigenprodukte sondern gängige bekannte Marken die einfach als Aldi-Produkt verpackt wurden und wesentlich billiger waren als das Original.

hamberlona  22.08.2024, 10:04

Es gibt heute in der Stadt eine hohe Dichte an Supermärkten, nur ist das vielleicht den Dorfbewohnern nicht bewusst. Ich hab hier in Hamburg Barmbek-Nord 4 Supermärkte im Umkreis von 1 km. Eine Fleischtheke mit Bedienung, unverpacktem Frischfleisch und einem Fleischwolf für frisches Hack gabe es damals und heute nicht mehr.

terminierertot  22.08.2024, 09:53

Meine Oma hat mir mal erzählt, dass es bis in die frühen 80er in unserer Stadt nur 1 Straße gab, die für wenige Stunden pro Tag eine Fußgängerzone war.
Heute ist unsere Fußgängerzone ja riesengroß.

Klaraaha  22.08.2024, 12:14
@terminierertot

Unser Aldi war in der Nähe des Marktplatzes. Wäre heute unmöglich, ist längst Fußgängerzone. Damals konnte man dort noch parken und bequem mit dem Einkaufswagen den Kofferraum befüllen. Dazu musste man eine befahrene Straße per Zebrastreifen überqueren. Eigene Parkplätze hatte der Aldi damals noch nicht.

terminierertot  22.08.2024, 12:57
@Klaraaha

Wir haben in unserer Innenstadt den Rewe immernoch. Dort gehe ich aber nichtmehr einkaufen, weil er keine Parkplätze mehr hat. Das ist jetzt ein richtiges Touri-Geschäft geworden. Lediglich 3 Behinderten-Parkplätze existieren noch.

In der DDR hieß das damals "Kaufhalle", wurde von der Genossenschaft "Konsum" betrieben, und hatte die grundlegenden Waren. Es gab noch keine Einkaufswagen, nur Körbe zum Tragen. Man kaufte damals weniger, dafür öfter, ein.

Die Einrichtung war nüchtern-zweckmäßig. Steinfußboden, Regalreihen - nicht viel anders als heute. Es gab noch keine Barcodes und Scanner, die Kassiererinnen tippten alle Preise händisch in die Kasse.

Zur Abgabe von Pfandflaschen gab es eine kleine Luke, dort stellte man seine Flaschen ab, diese wurden entgegengenommen und man bekam sofort das Geld.