Wie regelt ein Kassettenspieler die Bandgeschwindigkeit?

5 Antworten

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Das funktioniert mit einem Capstan:

http://de.wikipedia.org/wiki/Capstan


VolkiRNV  02.04.2024, 16:24

Es geht hier um die Regelung eines Gleichstrommotors der keine Drehzahlkonstanz hat nicht wie bei einem Spulentonbandgerät da sorgt die 50 Hertz Netzspannung für die Drehzahl aber bei Gleichstrommotoren wird über Dioden die Motorgegenspannung angegriffen denn jeder Gleichstrommotor erzeugt auch Strom wie ein Generator damit wird eine Transistorstufe gesteuert und über einen Transistor verstärkt und der letzte Transistor kollektor Emltterstrecke dient als Schalter für den Motor und funktioniert stufenlos diese Schaltung wurde bei fast allen Kassettenrekordern angewendet übrigens in der zweiten Stufe ist ein Poti damit kann man die Geschwindigkeit einstellen

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Es wird nicht nur der Wandwickel angetrieben, sondern auch das Band selbst, direkt hinter dem Tonkopf. Such mal nach Capstan-Antrieb.

Und dieser Antrieb läuft immer gleich schnell und bestimmt die Bandgeschwindigkeit. Der Bandwickel läuft über eine Rutschkupplung, so dass er immer das Band aufwickeln kann, egal, ob er am Bandanfang schneller oder am Bandende langsamer laufen muss.


greatgonzo 
Beitragsersteller
 14.05.2014, 10:31

Klingt nachvollziehbar. Danke für die schnellen Antworten!

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das Band wird nicht durch das wickeln transportiert, sondern durch eine Trasportrolle, die hinter dem Abspielkopf platziert ist. So ist eine gleichmäßige Geschindigkeit gewährleistet.

Hallo greatgonzo

Gleich neben dem Tonkopf wird das Band durch eine Anpressrolle direkt an den Antrieb gedrückt, dadurch bleibt die Geschwindigkeit immer gleich.

Gruß HobbyTfz

Es gibt zwei Prinzipien - das erste Prinzip ist die Rutschkupplung. Die hat in alten Tonbandgeräten und später den Kassettenrekordern dafür gesorgt, dass die Bandgeschwindigkeit gleich geblieben ist. War aber etwas störanfällig, und der Gleichlauf war nicht sehr genau.

Das zweite Prinzip - bei den 3Motoren-Maschinen wurde der Bandlauf elektronisch geregelt. Es brauchte weder Riemen noch Rutschkupplungen - der Capstan war direkt mit der Motorachse verbunden - die Motordrehzahl wurde elektronisch geregelt.

ReVox hat dieses 2. Prinzip 1967 mit der A77 im Consumerbereich (übernommen von der Profitechnik) eingeführt, und war seitdem was die Bandzugregelung und den Gleichlauf betrifft lange Jahre State of the Art bei Tonbandmaschinen. Bei Kassettenrekordern gab es von ReVox 1985 das B 710, ein Kassettendeck nur mit rein elektronisch geregelten Antrieb. Andere Hersteller sprangen dann schnell auf diesen Zug auf. Der Vorteil - es gibt keinerlei Verschleiss an der Mechanik, bis auf die Andruckrolle und teilweise die Zählwerksriemen gab es keinerlei mechanische Antriebsteile mehr.

LA