Wie rechnet man das aus?

3 Antworten

Einfach die Formel für eine Gefahrenbremsung verwenden:



Es gibt knackigere Schreibweisen, aber die sind hier leider ziemlich klein dargestellt, sodass sie nicht so gut lesbar sind.

Trotzdem Mal als Alternative, auch wenn schlechter lesbar:



Woher ich das weiß:Recherche

CreasingKoala26 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 16:43

Warum muss man da geteilt durch 10 machen und warum dann geteilt durch 2 und warum muss man dieses v:10 2 mal machen?

schubububa9  23.04.2025, 16:46
@CreasingKoala26

Tatsächlich ist das bei mir ein Weilchen her. Das hat was mit ungefähren Verhältnissen zu tun, wie trockene Fahrbahn, Trägheit des Autos, Reaktionszeit. Am Ende fasste man das für Fahrschulen als vereinfachte Formel zusammen. Solche Formeln werden normalerweise im Theorieunterricht beigebracht.

jort93  23.04.2025, 16:48
@CreasingKoala26

Es ist eine Faustformel, keine genaue Berechnung, es gibt keinen Grund dafür. Bzw. Der Grund ist dass es eben zufällig mit der Realität übereinstimmt.

Was man erklären kann ist das ², das haste weil die kinetische Energie sich mit der Geschwindigkeit im Quadrat erhöht.

Kinetische Energie = 1/2 m*v²

(m ist die Masse, die in der Rechnung garnicht vorkommt).

jort93  23.04.2025, 16:52
@schubububa9

Die Reaktionszeit spielt keine Rolle für diese Berechnung. Die wird separat in den Anhalteweg reingerechnet.

Es gilt

Anhalteweg=Bremsweg+Reaktionsweg.

Der Bremsweg ist der reine Bremsweg, ohne Reaktionszeit.

schubububa9  23.04.2025, 16:54
@jort93

Ja, das ist richtig. Habe ich wohl ein wenig ungeschickt formuliert, danke. Der Anhalteweg würde dann die Reaktionszeit beinhalten, die auch mit einer speziellen Formel berechnet wird, die im Theorieunterricht beigebracht werden müsste. - Auf jeden Fall auf solche Details achten, gerne wird in Prüfungen verwirrt mit Bezeichnungen, Formulierungen, Verneinungen und Begriffen. Am besten ein paar Momente Zeit nehmen, um darüber klar zu werden, was genau verlangt/gefragt ist.

Als Berechnung für den Bremsweg wird (Geschwindigkeit/10)²/2 angenommen in der Prüfung. Also 12.5m.

Mit der Schrecksekunde hat das nichts zu tun, die ist nicht Teil des Bremswegs. Es gibt den Bremsweg, den Reaktionsweg(mit der Schrecksekunde), und zusammen bilden sie den Anhalteweg.

Nun, der tatsächliche Bremsweg wird bei einem modernen Pkw und trockenem Asphalt deutlich geringer sein. Ein Sportwagen braucht von 100 auf 0 nur rund 32 Meter, normaler Kleinwagen so 35-40. Nach der Berechnung wären es 50. Die 50 haste vielleicht bei einem voll beladenem Transporter oder einem Wohnwagen. Aber, in der Prüfung wird die oben genannte Rechnung erwartet.


PWolff  23.04.2025, 17:20

Besser, man schätzt den Bremsweg zu lang ein als zu kurz.

jort93  23.04.2025, 17:23
@PWolff

Joa. Oder die berechnung soll ein mittelwert zwischen trockenem asphalt und waldweg oder nassem asphalt sein.
Auf trocknem asphalt liegt man aber in aller regel dadraunter, zumindest mit abs.

(Geschwindigkeit in km/h / 10) * (Geschwindigkeit in km/h / 10) / 2