Wie oft werden unangenehme Wahrheiten über die finanzielle Situation verdrängt?
Ich sehe oft Bekannte, die vehement behaupten, dass Tagesgeld eine attraktive Anlage ist und Sicherheit oberste Priorität hat...
Das stimmt aber halt eben nicht, es gibt viele Klischees und viele unangenehme Wahrheiten, die man dann gerne verdrängt. Wieso? Man schadet damit doch nur sich selbst...
4 Antworten
dass Tagesgeld eine attraktive Anlage ist und Sicherheit oberste Priorität hat...
Das ist eine Sichtwiese die durchaus ihre Berechtigung hat.
Das stimmt aber halt eben nicht
Kurzfristig sind Tagesgeld, Staatsanleihen in der eigenen Währung und andere Zinsprodukte die sichersten Investmentoptionen. Man könnte noch behaupten, dass man sicherer fahren würde, wenn man 5% Bitcoin hinzufugt, um einer Hyperinflation vorzubeugen, aber im größen und ganzen ist an cash ersteinmal nichts falsch.
Breitgestreute Aktien sind langfristig die sicherste Option. Mittelfristig sollte man ein Portfoliomanagemnt betreiben, welches mit verstreichen der Zeit das Risiko reduziert. Jede Assetklasse hat irgendwo seine Berechtigung. Wenn man diese Assets falsch nutz, kann man natürlich eine Menge Geld verlieren.
Natürlich ist es eine attraktive Anlagemöglichkeit für die richtige Situation. So sind auch Aktien, Founds und sogar Hebeloptionsscheine in der richtigen Situation die beste Wahl.
Was haben Anlagemöglichkeiten mit der finanziellen Situation zu tun?
Wenn für Jemanden die Sicherheit oberste Priorität hat, dann gibt es (im Rahmen der Einlagensicherung) auch kein Produkt, welches mehr Sicherheit aufweist.
Nicht jede Person ist für den Wertpapiermarkt geschaffen. Es gibt genug Leute, die mit Angeboten wie 3% Tagesgeld glücklich sind und die lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach haben.
Wenn man selbst andere Wege gehen möchte, ist das ebenso legitim.
Alles richtig macht man, wenn man die Vorschläge des "Global-Investors" NICHT berücksichtigt.
Absolut nicht. Alles was ich von ihm bzgl. Anlage lese hat seine Daseinsberechtigung.
Da hat wohl jemand ganz geringe Finanz Bildung.