wie nennt man des wenn jemand so ist, dass er nur seine eigene ansicht für die einzig wahre hält?
also wenn jemand einfach nur seine eigenen vorstellungen für wahr hält und alles andere wehement ablehnt? zb. wenn er meint gesunde ernährung ist das wichtigste und nicht akzeptieren will, dass andere menschen aus anderen gründen zb bonbons essen müssen/wollen? weil ehrlichgesagt weiß ich noch wie ich früher starr und felsenfest das bonbon-essen so abgelehnt habe und verurteilt und auch niemals einen versuch aufgebracht haben könnte es nachzuvollziehen.. (und jetzt muss ich selber täglich bonbons essen! und denke mir: wie war ich damals doch.... also wie nennt man des wenn jemand so ist?
18 Antworten
Dogmatisch.
klaro dass jeder so leben kann wie er es für richtig hält - eigenes auf andere übertragen mit dem ansinnen alles auch so zu übernehmen wie er es sich vorstellt ohne hinterfragen zu dürfen ? vielleicht ist er auch nur mal gerade in so einer lebensphase? wenn er allerdings andere mit anderen ansichten nicht akzeptiert ... dann ist doch was foul - oder diese person neigt zu militanten ansichten - wie steht es denn mit der beziehungsfähigkeit mit solchen menschen ? wie ausgeprägt sind die sozialen fähigkeiten ? und frage dich selbst einmal : brauche ich solche menschen in meiner nähe ?
Ich. Wahlweise auch vielleicht rechthaberisch, stur, leicht narzisstisch, penetrant (mehr oder weniger), uneinsichtig, starrköpfig, überzeugt...mir fällt bestimmt noch mehr ein.
Ich möchte mal ein bisschen Wasser in den Wein der diffamierenden Begriffe schütten:
Es ist doch so, dass jeder seine eigenen Vorstellungen für wahr hält, ob er sie jetzt immer herumposaunt oder nicht. Jeder, ob mehr oder weniger begründet, hat sich doch seine eigene Meinung über dies und das gebildet und es ist doch nur recht und billig, auch dazu zu stehen. Irrtum eingeschlossen (das mit den Bonbons).
Grundsätzlich denke ich, dass es 2 Bereiche gibt, einen, wo man tatsächlich nach wahr und falsch überlegen kann, und der andere, wo es um Geschmack und Ideologien geht, also Dingen, die man sowohl so als auch so entscheiden kann und ev. noch anders.
Was ich schon oft festgestellt habe, wird genau über diese dem Individuum und der Entscheidungsmöglichkeit zughörigen Fragen bis aufs Messer gestritten (siehe Bonbons), und andere wichtige Probleme außen vor gelassen. Ich finde das schade!
Ich fang mal mit dem einfachsten an, dem Tierschutz. Du kommst auf die Erde mit deiner Geburt und findest eine Menschheit vor, die schon seit zig-Tausend Jahren sich mit von Fleischernährt, bereits eine Ernährungswissenschaft und Gourmetkultur ausgebildet hat und bei der Aufzucht und Verarbeitung der dazu benötigten Tiere recht brutal umgeht. Jetzt weiß ich nicht richtig einzuschätzen, ob du dich "nur" an dem schlechten Umgang mit den Tieren bis zum und beim Töten störst oder grundsätzlich daran, dass Menschen sich von Fleisch ernähren.
Dass es so ist, und zwar beidemale, musst du zunächst einfach mal hinnehmen. Dann geht es auch nicht, dass du den Leute, die in diesem Falle anderer Meinung sind als du, "eine gewisse Grund-verstand-nutzungs-routine" absprichst, sondern musst sie als die nehmen, für die es selbstverständlich ist, reflektiert oder nicht, dass Tiere den Menschen als Nahrung dienen. Ja dass sie es so weit gebracht haben, diese Tiere ja gerade für die Ernährung zu halten: Nutztiere. Die meisten davon, zumindest was die Landtiere betrifft, wären ohne diese Zucht und Produktion für die Ernährung gar nicht am Leben. Wahrscheinlich du auch nicht, weil ja du oder deine Vorfahren sich zumindest teilweise von Fleisch ernährt haben. Dabei hat sich auch eine Gourmetszene entwickelt, die außer der Ernährungsqualität auch ein Vergnügen am guten Essen entwickelt. Dieses Vergnügen ihnen übelzunehmen ist, wenn du die Voraussetzungen betrachtest, nicht gerechtfertigt. Du machst dir ja sicher auch was aus gutem Gemüse und freust dich über gutes Essen. Woher weißt du eigentlich, ob Pflanzen keinen Schmerz empfinden?
Die zweite Frage, die sich stellt, ist, wie geht man bei uns heute mit diesen Nutztieren (Vieh)um. Warum werden Tiere in Massentierhaltung in Käfigen mit wenig Bewegungsfreiheit gehalten, warum werden bestimmte Tötungsarten angewandt, warum wird der Transport so brutal durchgeführt?
Kostendruck ist der populäre Aussage für einen Sachverhalt, der wie selbsverständlich davon ausgeht, dass die Produktion nur dafür da ist, aus investiertem Geld mehr Geld zu machen, und das möglichst viel. Das hat Auswirkungen auf die Produktion von Fleisch was die Tierhaltung betrifft, aber auch bei Futter, Transport und Tötungsart. Und nicht nur das, auch die beteiligten Arbeitnehmer werden unter den selben Druck gestellt, diese Arbeiten auszuführen.
Damit wollte ich darauf hinweisen, dass man die Themen auch versachlichen kann. Damit ist nicht gemeint, abwiegeln oder entschärfen. Vielleicht ist ja auch manche Empörung ja dadurch gespeist, weil einem zunächst einfach die Argumente ausgehen und einem nichts anderes bleibt als die moralische Empörung, die gar nicht den Kern der Sache trifft!
Egozentik ! (Hat nichts zu tun mit Egoismus, das fürEigennützigkeit steht).
Egozentriker sind nicht fähig Probleme und Bedürfnisse aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten außer dem Eigenen, oftmals haben Egozentriker auch daher kein Interresse andere Blickwinkel zu verstehen weil sie darin keinen Sinn sehen.
naja bei mir ist es irgendwie dann immer so, dass ich wie eine blockade im kopf entwickle. wie eine starre eisen-sperre die jegliche abweichung von meinem ideal komplett unmöglich macht. zb. ich finde tiere schützenswert und manchmal schon kam es vor, dass ich mit jemandem gestitten habe weil derjenige eine blöde bemerkung über tiere oder religion oder politik (weil tierschutz für mich auch so ein heikles thema ist wie religion und politik) gemacht hat oder dass fleischessen so toll wäre oder so. in sachen tierschutz werd ich zum monster. aber echt. leider. oder wenn ich meine in der gruppenarbeit müsse man sysgtematisch vorgehen und nicht erst 2 stunden auf google bildchen anschauen! ich bin dann ungenießbar und ecke voll an. irgendwie hab ich keine geduld anderen menschen etwas einfühlsam zu erklären sondern setze meist vorrauss, dass die anderen auch eine gewisse grund-verstand-nutzungs-routine haben.. weit gefehlt.. naja nicht dass ich mich für intelligenter hielte oder so aber ich komm mit einigen sachen bei vielen menschen überhaupt nicht klar.. besonders schwer fällt es mir solche menschen zu akzeptieren, die einfach nichts drauf haben und nichts können, jeglichen arbeitsprozess behindern -aber trotzdem meinen sie wären wichtig..