Die Deregulierung des arabischen Raumes, Nahost und Nordafrika ist der Ausgangspunkt der Flüchtlingsströme. Angefangen vom Irak, über die nordafrikanischen Staaten bis zu Syrien haben "Bürgerkriege" ein normales Leben für die Menschen in diesem Raum fast unmöglich gemacht. Federführend für diese Politik war die Führungsnation USA, allerdings immer begleitet von den Partnern aus Europa, allen voran England und Frankreich, aber auch die BRD hat (sogar im Irak) ihren militärischen Teil und die Duldung bzw. politische Unterstützung dazu beigetragen. Ebenso in Afghanistan. Zielpunkt der westlichen Politik. war und ist, Russland als Weltmacht aus dem arabischen Raum herauszudrängen. Dies bezieht sich hauptsächlich auf den russischen Einfluss in Afghanistan, Lybien, Irak und Syrien. (im östlichen Europa wir das durchgeführt mit der Ukraine und neuerdings auch Moldawien). Dabei spielt die Bevölkerung der jeweiligen Länder die Rolle, die ihnen von Nato-Seite per Militär- und politischer Hilfe und Unterstützung zugeschrieben wird. Zweifellos haben sich in diesen Ländern die jeweiligen Regierungen durch ihre Politik nicht nur außenpolitisch, sondern auch innenpolitisch Feinde gemacht, allerdingshätten diese, zumal sie in sich wieder zerstritten sind, auch machtpolitisch und militärisch nicht die Potenz, die jeweiligen Machthaber zu stürzen. Deshalb denke ich, dass der entscheidende Einfluss, militärisch (Waffenlieferungen) und politisch auf diese innerstaatlichen Auseinandersetzungen von den USA bzw. Europa kommt. Diese westlichen Interessen treffen dort (siehe Ukraine und Syrien mit Assad) auf die bestehende Einflusssphäre Russlands.
Vielleicht lässt sich aus dieser Analyse erkennen, dass einen Politik für die Menschen dieser Länder keineswegs im Vordergrund steht. Deshalb sind auch die Folgen, also die Flucht vieler Menschen, die um ihre ökonomische Existenz oder auch als Gegner der dortigen Politik um ihr Leben fürchten, nicht willkommen, sondern auf ein Mindestmass zu reduzieren: Europa, hauptsächlich Deutschland, schottet sich ab. Auch bei den jetzigen Früchtlingsströmen, die in Deutschland willkommen geheißen werden, ist nicht zu übersehen, dass von seiten der Bundesregierung laufend Maßnahmen getroffen werden, die es den Flüchtlingen vermiesen sollen, hierher zu kommen. Siehe dazu die Verlängerung der Zeit, in einem Lager zubringen zu müssen, die Erweiterung der Liste für sichere Rückführungsländer usw. Willkommen sind neuerdings syrische Ingenieure und Ärzte und andere ausgebildete Leute, die in ihren Herkunftsländern dringend gebraucht würden. Inzwischen hat sich ja sogar England dazu bereiterklärt, einige Flüchtlinge aufzunehmen, am liebsten nur genau solche, die man gut gebrauchen kann.