Wie merke ich, ob ich ein mann sein will?

8 Antworten

Wenn die Gedanken kommen und gehen, würde ich sie nicht allzu ernst nehmen. Gerade in der Depression können viele Gedanken auftauchen, die entweder von selber wieder verschwinden oder spätestens mit Abklingen der Depression.

Aber du kannst den Gedanken mehr nachspüren wenn du dich beim nächsten Mal fragst, was es denn für dich bedeuten würde, ein Mann zu sein. Wie würdest du dich fühlen? Was würde sich ändern? Was müsstest du anders machen? etc.

Wenn du dem nachgehst, kannst du herausfinden, ob das nur flüchtige Gedanken sind, die dir bei näherem Hinsehen gar nicht wirklich etwas bedeuten. Oder ob da mehr dahintersteckt - und wenn ja, was.

Falls du in Therapie bist, kannst du das auch dort besprechen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Dann scheinst du den Gedanken ja nicht allzu häufig zu haben (obwohl daran und an einer Anpassung überhaupt nichts falsch wäre). Vielleicht geht es dir eher um die Suche nach Akzeptanz und einer stabilen Identität, die du auf alles mögliche ausweitest, um eine Lösung zu finden. Denk dran, wir sind hier alle keine Experten und wenn du sowieso schon mit Depressionen zu kämpfen hast, solltest du einen Experten aufsuchen. Der Schritt dahin mag schwer sein, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Wenn du bereits unter einem psychischen Problem wie Depressionen leidest, würde ich dir anraten nicht auf derartige spontane Empfindungen, bzw. Gedanken zu hören. Deine Psyche funktioniert nicht fehlerfrei (um es so auszudrücken) und das Betrifft nicht nur die Depressionen, sondern auch andere Empfindungen und Gedanken.

So wie die erwähnten.
Diesen Wünschen kann viel zugrunde liegen. Vieles was auf andere Weise lösbar wäre. Zum Beispiel der Wunsch nach einer Vorzugsbehandlung oder anderen Vorteilen in einer bestimmten Situation. Unsere Psyche arbeitet da in Schichten und oft bekommen wir nur die Spitze der Eisberge bewusst mit.

Um das mit einem Beispiel zu verdeutlichen:

  • Du bist im Geschäft und gelangst nicht an ein Produkt im obersten Regal. Niemand ist da um dir zu helfen. Du nimmst ein anderes Produkt, obwohl du die erste Marke haben wolltest. Daraus entsteht (unbewusster) Frust über deine Größe.
  • Du siehst später einen großen Mann der mit Leichtigkeit genau dieses Produkt aus genau diesem Regal nimmt. Daraus entsteht (unbewusst) Neid auf seine Größe.
  • Daraus entsteht eine Kette aus Gedanken und Gefühlen: Ich bin klein. Ich mag nicht klein sein. Der Mann ist groß. Ich mag auch groß sein. Ich möchte ein großer Mann sein.

Bewusst bekommst du davon nur den Wunsch mit ein Mann zu sein. Obwohl das Beispiel-Problem mit einer Trittleiter auch gelöst wäre.

Von daher noch einmal mein Rat eine vorsichtige Einstellung gegenüber deiner Psyche einzunehmen.

Versuche in solchen Momenten in dich zu gehen und die Ursachen für diese Gedanken und Empfindungen zu ergründen.

Du kannst auch mit deinen Therapeuten, Psychiatern und Psychologen darüber sprechen. Solltest du noch keine solchen haben, empfehle ich dir dringendst dir solche zu suchen.

Ich wünsche dir gute Besserung.

Oha. Schwierig. Also die Frage ob du ein Mann sein möchtest kan sehr komplex sein und erfordert oft Selbstreflexion und möglicherweise professionelle Unterstützung von einem Therapeuten oder Berater, um deine Gedanken und Gefühle zu sortieren.

Den Gedanken habe ich auch manchmal. Ich habe das, weil ich mir da einige Vorteile von verspreche. So wie wenn ich denke "Man jetzt eine Superheldin sein.. wäre schon cool" aber ich bin nun einmal, was ich bin und das ist gut so. :)