Wie macht man eine Frequenzmodulation in der Praxis?

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Frequenzmodulation bedeutet vereinfacht ja nur, dass die Trägerfrequenz im Takt des Informationssignals schwankt.
In solchen Schaltungen wird das oft mit einer sog. Kapazitätsdiode gemacht. Sie verändert unter dem schwankenden Nutz-Signal ihre Kapazität und beeinflusst so die Trägerfrequenz, was zur Modulation der Frequenz führt.

Bei solch einfachen Sendern geht es aber auch gänzlich ohne eine solche Kapazitätsdiode. Denn auch der PN-Übergang der Basis-Emitter-Diode wird durch das Nutzsignal beeinflusst.
Damit bekommt man sogar eine Mischung aus Frequenzmodulation und Amplitudenmodulaton.


CatsEyes  26.04.2024, 16:29

In dem Schaltbeispiel ist 'ne Varicap drin, ansonsten haste natürlich Recht.

Hallo,

bei der Frequenzmodulation wird ein Oszillator, der die Trägerfrequenz erzeugt im Takt der Modulationsfrequenz verstimmt, also dadurch wird die Trägerfrequenz im Takt der Modulationsfrequenz beeinflußt.. Der Osziallator besteht aus dem Transistor T1 und einen Schwingkreis mit kapazitiven Spannungsteiler, dem über R5 ein geringer Strom zur Ansteuerung des Transistors T1 entnommen wird. Dieser Strom wird durch dne Transistor T1 verstärkt und dadurch liefert der oszillator eine ungedämpfte Schwingung. Oszillatoren mit kapazitiven Spannungsteiler bezeichnet man als Colptts-Oszilatoren. Über R2 wird nun die Modulationsfrequenz zugeführt. Dadurch änderst sich die Kapazität der Kapazitätsdiode, was sich wiederum über den Kondensator C1 auf die Resonanzfrequenz des Schwingleises auswirkt. Dadurch verändert sich die Trägerfrequenz im Takte der Modulationsfrequenz...

Ganz einfach: D1 ist eine spezielle Diode, deren Kapazität spannungsabhängig variabel ist und die Schwingkreis-Resonanzfrequenz im Takt der angelegten NF-Eingangsspannung moduliert.

Im Grunde hat jede Diode eine spannungsabhängige Kapazität, Varicaps sind aber für diesen Zweck optimiert.