Wie lautet die korrekte Aussprache von „Vanille“?

[vaˈnɪlə] 63%
[vaˈnɪljə] 17%
etwas anderes 13%
[faˈnɪlə] 4%
[vaˈnɪl] 4%

24 Stimmen

11 Antworten

[vaˈnɪl]

So ohne die Endung ə allerdings nur als Bestimmungswort in Zusammensetzungen: Vanill/e/zucker, -pudding,...

etwas anderes

Das kommt auf die Region an. Es gibt kein richtig oder falsch, nur unterschiedliche Aussprachen

[vaˈnɪlə]

Bei uns spricht das jeder so aus.

[vaˈnɪlə]

Leute, die "Wanillje" sagen, sind die gleichen, die auch "Parföeh" oder "Kacka-Oh" sagen.


Inkognito-Nutzer   01.09.2024, 18:50

Achtung, das Lautschrift-v ist ein gesprochenes w. Ich habe es extra dabei geschrieben, weil nicht jeder Lautschrift kennt.

Hallo,

für Deutschland verrät dir der Duden (https://www.duden.de/rechtschreibung/Vanille) - auch online und kostenlos - dass es beide Aussprachen gibt:

Bild zum Beitrag

Ich spreche es "ohne j" aus und habe auch den Eindruck, dass diese Aussprache häufiger benutzt wird. So ist es zumindest in meinem Umfeld.

AstridDerPu

 - (Sprache, Französisch, deutsche Sprache)

Inkognito-Nutzer   02.03.2024, 17:22

Ich weiß das mit Duden und den Wörterbüchern. Bloß klingt für mich das zu Wanillje oder Wanille gedrehte Vanille für mich nicht richtig, sondern wie der Versuch, es ungeschickt ähnlich wie im Französischen auszusprechen.

spanferkel14  02.03.2024, 17:55
@Inkognito-Beitragsersteller

Wir sprechen hier aber nicht Französisch, sondern Deutsch. Französische Wörter werden dann ein wenig eingedeutscht oder deutsch-französisch vermatscht/vermengt wie z. B.: Balkong, Kusäng, In[ʒ]önjöa, Frisöä, Scheselong, Rattatujö, Poatmonee.

Inkognito-Nutzer   02.03.2024, 19:02
@spanferkel14

Na. Deswegen kenne ich das ausschließlich als eingedeutschte Vanille, eigentlich (bis auf sehr gewöhnungsbedürftig klingende Beispiele) weder als Wanille noch als Wanillje. Ich dachte da an eine mediale Mode, wiederholt, bis von den Leuten akzeptiert, ähnlich wie bei Fritten -> „Pommes“. Und da wird sogar die Aussprache vollkommen eingedeutscht.

spanferkel14  02.03.2024, 20:07
@Inkognito-Beitragsersteller

So, nun erklär du uns bitte erst einmal, was sich hinter deiner "äußerst wissenschaftlich" klingenden medialen Mode (hä?) verbirgt.

Schade, dass aus den "pommes frites" auf Deutsch keine Pomm-Fritz geworden sind. Wie sprichst du die frz. Vanille [vanij] auf Deutsch aus? Etwa mit [f], obwohl es ein Fremdwort ist wie Vase, Virus, Volt, Vehikel, verbal, variieren?

Bei der eingedeutschten [va'nɪljə] oder [va'nɪlə] lässt sich die Herleitung aus einer Fremdsprache aussprachemäßig und geschrieben zumindest noch an dem [v] erkennen, aber mit [f], da denke ich ja eher an ein Fähnlein als an ein Gewürz: das Fähnlein = die Fanille, haha!

Als Kaiser Wilhelm an seinem Geburtstag durch Leipzig fuhr, hatten die Kinder schulfrei und standen fanillenschwenkend / Fanillen schwenkend am Straßenrand 🤣.

Inkognito-Nutzer   04.03.2024, 15:15
@spanferkel14

Extrem merkwürdig. 🙄 Vanille ist nun einmal weder Wanillje noch Wanillje. So reden vielleicht Betrunkene mit zwei Promillje mit Water und Mutter? Dass das wiederum die in den Medien ständig wiederholte Aussprache ist, die äußerst seltsam klingen dürfte, wer wollte das bestreiten? Das „Pommes“-Beispiel zeigt es doch auch. Weder das „e“ noch das „s“ werden im Französischen gesprochen, wenn man – gebratene Kartoffelstäbchen? – ÄPFEL meint. 🙂 Im Deutschen gilt regulär, bis auf Ausnahmen, die Aussprache des V mit F-Laut, siehe der Name der Stadt, deren Standardaussprachen wir benutzen: Hannover.

spanferkel14  04.03.2024, 16:42
@Inkognito-Beitragsersteller

Ach, was bist du stur und v[f]erbiestert. Dabei liegst du v[f]öllig daneben.

Ich erinnere mich noch an meinen ersten Lateinunterricht in der 7.Klasse. Da bat uns der Lehrer, mal spontan alle uns bekannten Wörter zu nennen, bei denen das V wie W ausgesprochen wird. Da fielen selbst uns Kindern eine Menge ein wie z. B.: Visite, Vase, Ventil, Vulkan, nervös, Vegetation, Universum, Volt, Visage, Vokabeln, bravo, privat und VW Variant. Der Lehrer hat diese gleich geordnet an die Tafel geschrieben und uns dann erklärt, ob sie direkt aus dem Lateinischen (bzw. aus dem Altgriechischen) oder z. B. über das Französische in die deutsche Sprache gekommen sind. Das war total spannend.

Jetzt könnte ich natürlich noch seitenweise mehr Wörter nennen: Invasion, individuell, vegan, vegetarisch, vital, Veterinär, Olive, Livree, Veteran, Visier, Vasall, vage, alveolar, Vokal, Vision, Voliere, valide, Velo, Lava, Ventrikel, verbal ... Soll ich noch weitermachen, oder genügt's vielleicht doch? Und das sind nun deine Ausnahmen, aha. Es ist nicht mein Problem, wenn dein Wortschatz derart überschaubar ist.

Inkognito-Nutzer   01.09.2024, 18:46
@spanferkel14

Äh. Ach du liebe Zeit. Bei der "Fanillen-" Realsatire hab ich aufgehört zu lesen. Was ist eine mediale Mode? Einzelne Länder nicht mehr auf deutsch, sondern in Landessprache zu benennen, ist eine. Plötzlich wird Weißrussland (medial) überall "Belarus" genannt, aber nicht Japan "Nippon". Nun kommen Moden und gehen. Aber die unsinnige Unterstellung eines begrenzten Wortschatzes wird schon durch das Ignorieren einer eingedeutschten Aussprache zahlreicher Fremdwörter ad absurdum geführt. Keks gäbe es dann bekanntlich nicht, es wäre Käik(s) oder ähnlich.