Wie Laptop auf 2 Monitore erweitern ohne USB C (dp-Mode)?

1 Antwort

Naja, mittels DisplayLink müsste es gehen.

Das ist eine proprietäre Technologie des Halbleiterunternehmens Synaptics, die auf dem Computer einen Treiber installiert, der dort eine weiteres Display simuliert. Auf dieses Display rendert dann das Betriebssystem. Der Treiber holt sich den Inhalt des Framebuffers, überträgt ihn über USB an einen entsprechenden "Decoder"-Chip in der Docking-Station, wo das ganze wieder in ein Videosignal (DisplayPort, HDMI, etc.) umgewandelt und zum Monitor übertragen wird.

Nachdem das eine Softwarelösung ist, kostet das leider relativ viel Performance. Zudem sind so angebundene Displays erst nach dem Booten des Betriebssystems und ggf. sogar erst nach dem Login im Betriebssystem verfügbar.

Treiber für DisplayLink sind (zum Teil) auch für Linux verfügbar. Hier ist der Betrieb allerdings noch "problematischer", als unter Windows. Ein offizieller Treiber ist ausschließlich für Ubuntu (über ein von Synaptics betriebenes Drittanbieter-Repository) verfügbar.

Das ganze hat zahlreiche Nachteile und Einschränkungen, wäre aber erstmal die einzige Lösung, die mir einfällt. Ich habe diese Technologie "zufällig" entdeckt, weil die "offizielle" Docking-Station für mein aktuelles Notebook diese verwendet. Das hat mich so sehr gestört (insbesondere, dass die Monitore nicht während des Bootvorgangs verfügbar sind und somit "blind" und ohne jedes Feedback Passwörter für die Pre-Boot-Authentication eingeben muss), dass ich mir letztlich die Docking-Station für das Vorgängermodell gekauft habe, was leider auch zu Problemen führt, aber zumindest wird so wieder der DisplayPort Alternate Mode verwendet und ich bin DisplayLink los.

Also ich muss ganz klar sagen, ich "mag" DisplayLink wirklich nicht. Aber wenn Du weitere Monitore anbinden möchtest, ohne dass Dein Notebook über weitere Ausgänge verfügt, dürfte das die einzige Möglichkeit sein, denn DisplayLink nutzt einen ganz gewöhnlichen USB-Port (ohne "alternate mode") als Schnittstelle.