Wie lange kann man einen Malamute alleine lassen?

4 Antworten

So lange wie jeden anderen Hund auch, also bis zu 5 Stunden nach(!) erfolgreichem Training. Bis man soweit ist, vergeht allerdings gut und gerne mal ein ganzes Jahr, wo der Hund einige Monate überhaupt nicht alleine bleiben kann (auch nicht mal eben eine Stunde zum Einkaufen...).

Ein Malamute ist in jeglicher Hinsicht was komplett anderes als ein Labbi. Das sind keine Hunde, die einem jeden Wunsch von den Lippen ablesen.
Mit Dressur (Sitz, Platz, Fuß) kommt man nicht weit, richtige Kommunikation und das Setzen von notwendigen Grenzen ist hier ausschlaggebend. Eine Hundeschule würde bei so einer Rasse nichts bringen (sofern die nicht auf nordische Rassen spezialisiert ist). Ein bisschen Erfahrung wird da kaum reichen.

Den Jagdtrieb würde ich auch nicht unterschätzen.

Malamutes sind ausdauernde Arbeiter. Um Schlittenhundesport oder Zughundesport kommt man nicht rum, wenn man einen glücklichen Hund haben möchte. Dafür braucht man aber auch das nötige Know-How. Man kann den Hund nicht mal eben ans Fahrrad binden und losdüsen.

Für diesen Sport braucht man auch die richtigen Strecken um sich herum: überwiegend weiche Böden und das eben auf 20km +/-.

Darüberhinaus sind besonders nordische Rassen am liebsten mit Artgenossen unterwegs. Aus einem Malamute kann man also direkt zwei oder drei machen.

Ich finde, dass so eine hochspezialisierte Arbeitsrasse einfach nicht in jedermanns Hände gehört. Malamutes gehören zu Hundesportlern, die in der Schlittenhund-Szene stecken, aber nicht zu einem "normalen" Hundehalter, der einfach nur Spazieren gehen möchte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehalterin

daWoergel 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 10:33

Mein Kommentar unter Lilli571's Antwort ist für alle gedacht

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Puh, also ich würde das an deiner Stelle lassen. Ein Malamute ist ein Arbeitshund und was du von ihm verlangst ist alles andere als artgerecht. Er wird sicher, nach hinreichender Gewöhnung- und Trainingszeit auch mal 5 Stunden allein bleiben können, aber das Leben, das du da beschreibst ist nicht das richtige für so einen Hund. Such nach einem Hund, der eher für eine solche Lebenssituation geeignet ist. Und bitte keinen Welpen. In spätestens drei Jahren wird sich deine Lebenssituation deutlich verändern, vielleicht ziehst du um, hast einen neuen Job oder brauchst einen Wohnung. Spätestens dann grenzt die Haltung eines Arbeitshundes an Fahrlässigkeit. Willst du den Hund dann bei deinen Eltern parken? Oder weg geben? Sorry, aber das halte ich für einen ziemlich unausgegorenen Plan...


daWoergel 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 10:33

Mein Kommentar unter Lilli571's Antwort ist für alle gedacht.

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Hey,

An deiner Stelle würde ich das lassen weil:

Der hund braucht sehr viel Auslauf hat einen enormen Bewegungsdrang und kann nur sehr schlecht alleine bleiben, vor allem keine 5 Stunden. Er hat ne hohe Intelligenz und einen grooooßen arbeitswillen. Wenn man dem nicht nachgeht und es nicht fördert, dann hast du ein Problemhund den keiner mehr haben möchte.

Die haben einen riesigen Dickkopf, wenn man denen nicht genau erklären kann, was man von ihnen möchte und warum, und für was sie das jetzt tun sollen bzw für was sich das lohnt, dann hast DU ein Problem. Sie brauchen eine konsequente Erziehung, aber bitte mit Takt Einfühlungsvermögen und vor allem mit viel Hundeverstand und Erfahrung. Menschen die sich diese Rasse anschaffen unterschätzten das, genau wie beim Siberianhusky. Oh! Wunderschöner Hund! Den muss ich auch haben, zack gekauft und nach paar Wochen wieder abgegeben. Der Hund wird dann meistens zum Wanderpokal weil der erste Besitzer die Erziehung total vermasselt hat und keiner mehr mit ihm und seinem laufdrang zurechtkommt.

Die Erziehung ist alles andere als einfach, das ist nicht wie beim Labrador, die haben sowas von ihren eigenen Kopf, und ja damit meine ich DIE HABEN IHREN EIGENEN KOPF. Wenn die was nicht wollen dann wollen sie es nicht, wenn sie keinen Sinn darin sehen, erst recht nicht. Wieso auch? Diese rasse wurde gezüchtet um zu arbeiten und nicht um ein braver bei Fuß fiffi zu werden. Außerdem sind sie ausgesprochen dominant, dein Labrador wird definitiv den kürzeren ziehen.

Wenn man den hund aber genügend auslastet, nicht nur körperlich sondern auch Geistig. Dann hat man einen tollen Partner an seiner Seite, wenn nicht... viel Spaß. Es können tolle Hunde sein, aber nur in den richtigen Händen die Ahnung haben.

Bitte lass dir das gut durch den Kopf gehen dann wirst du merken, du tust dir dem Hund und deinem labbi damit keinen Gefallen.

Mfg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

daWoergel 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 08:06

Danke euch allen, für die ausführliche Antworten. Ich hab das oben falsch formuliert. Jetzt einen Malamute anzuschleppen ist nur verantwortungslos mir und dem Hund gegenüber, dass ist mir voll und ganz bewusst. Ich hab auch nur darüber nachgedacht in minimum 4-5 jahren, wenn sich der ganze Trubel gelegt hat, mir einen eigenen Hund anzuschaffen. Wer weiß wie mein Leben, verfügbare Zeit und Wohnsituation dann aussieht.

Also um so eine Hunderasse vom Welpen an zu halten, muss ich entweder die ersten 1 1/2 Jahre 24/7 zu Hause sein, sprich arbeitslos, selbständig oder Home Office ;), oder Hauptberuflich mit dem Hund zu tun haben. bis der Hund trainiert ist. und dann? .......Wie sieht dass bei euch aus? Arbeit, Zeit für den Hund.

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Wieso kommen hier neuerdings ständig Fragen welche Hunderasse man wie lange alleine lassen kann ?

Es ist doch nicht von der Rasse abhängig wie lange ein Hund alleine bleibt. Ein Welpe bleibt gar nicht alleine und danach muss das langsam aufgebaut werden.

Für einen jungen Hund ist längeres Alleinesein immer schlecht. Ein junger Hund braucht viel Zuwendung, Beschäftigung, Auslastung und er braucht seinen Menschen.

Und ein Malamute ist für jemand der nicht viel Erfahrung hat schon eine Aufgabe. Mit Hundeschule brauchst Du dem gar nicht erst zu kommen. Ein Malamute hat seinen eigenen Kopf. Das ist kein "Sitz Platz Fuss"- Hund. Und auch kein Hund für die Mietwohnung. Noch dazu wenn man schon plant ihn dort alleine einzusperren.

Du wohnst noch zuhause, Du bist noch nichtmal mit Deiner Ausbildung fertig und glaubst es reicht Dir wenn Du nur halbtags arbeitest ? Was ist wenn Du irgendwann vollzeit arbeiten musst ? Was wird dann aus dem Hund ? Wenn Du in eine Mietwohnung ziehen willst - bedenke bitte dass alle nordischen Hunde sehr gut und laut heulen können wenn man sie alleine lässt.... Die Nachbarn werden sich bedanken.

Überleg Dir das nochmal gut mit der Hundehaltung. Für junge Menschen die noch gar nicht wissen wie ihr Leben in ein paar Jahren aussehen wird ist ein Hund keine gute Idee.


daWoergel 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 10:33

Mein Kommentar unter Lilli571's Antwort ist für alle gedacht

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