Wie lange kann ein Mensch es alleine aushalten, ohne Kontakt zur Aussenwelt?!
Wie lange kann es ein Mensch alleine, also permanent nur mit sich selber zu leben?! Ist das möglich? Positive und negative Aspekte? Wart ihr mal in einer Situation in der ihr alleine sein wolltet? Gründe?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
18 Antworten
Wenn ein Mensch sich während seines Lebens entschließt, mit aller Überzeugung und allen Konsequenzen wie ein Eremit zu leben, sollte man das respektieren und achten. In Griechenland gab es so jemand außerhalb des Dorfes, wo ich immer war. Von dem wußte jeder und man hat ihn in Ruhe gelassen, sogar auch so weit geachtet, dass er bestimmte Stellen mit Lebensmitteln vorfinden konnte. Es geht.
Friedrich II (1194-1250) wollte wie andere Herrscher vor ihm nach der Ursprache suchen. Dazu soll er mehrere Säuglinge von der Außenwelt isoliert und ihren Ammen befohlen haben, die Kinder zu säugen und sauberzuhalten, aber nicht mit ihnen zu sprechen und sie nicht zu liebkosen, oder ihnen sonstige Zuwendung zuteil werden zu lassen. So wollte er herausfinden in welcher Sprache Kinder ihre ersten Worte von sich geben. Die Kinder haben aber dann gar nicht gesprochen, sondern sind aufgrund der mangelnden menschlichen Zuwendung frühzeitig gestorben.
Als Erwachsener mag es aber so sein, dass man längere Zeit alleine sein kann, ohne gleich durchzudrehen. Ansonsten gilt sehr wohl: Der Mensch ist ein Sozialwesen, bzw. ein Herdentier.
Eine "andere" Ansicht ist noch, dass Alleinsein nicht nur vom Wollen und Können des Menschen abhängig ist, sondern auch die genetische Veranlagung eine Rolle spielt.
Es gibt Menschen, für die ist das Alleinleben eine natürliche Lebensform, die können gar nicht anders, als Einzelgänger sein.
Ähnlich wie im Tierreich, da gibt es auch Gattungen, die allein leben.
ZB sind die Schimpansen Einzelgänger.
er ein Gesellschaftsmensch ist. Da wird man doch verrückt wenn man keinen Kontakt zur Außenwelt hat.
Das ist falsch!!!
Der alleinlebende Mensch lebt in Stille und ist meist in eine Außenwelt eingebettet.
So viele stille, wohnliche Wälder gibt es gar nicht, dass die für den Rückzug aller i.d. Großstadt lebenden Eremiten reichen würden.
Eigentlich schade. Mein Traum war in frühster Jugend im Haushalt meiner hysterisch cholerisch tyrannischen Mutter schon, in eine Hütte i.d. Taiga zu ziehen.
Es kommt auf den Menschen an. Wenn man in der Vergangenheit immer Menschen um sich hatte für die man auch noch Verantwortung hatte, z. B. als Mutter / Ehefrau/ Freundin /Schwester /Tochter, dann kann man das Alleine-Sein für einige Zeit schon sehr genießen. Nach einiger Zeit braucht man, denke ich, aber auch wieder ein soziales Umfeld. Der Mensch ist ein Gruppen-Wesen. Er wird auf Dauer nicht alleine glücklich sein können. Vielleicht gibt es Ausnahmen, aber das sind Menschen, die Probleme haben, aufgegeben haben und sich "notgedrungen" mit iherem (vermeintlichen) Schicksal abgefunden haben. Es liegt einfach in der Natur des Menschen ein soziales Umfeld anzustreben. Ohne Mitmenschen, die sich interessieren, zuhören, kümmern wird der Mensch "verkümmern". Die Dauer des Alleine-Seins, die verkraftet wird, ist da individuell verschieden.