Wie lange dauert es, einen gesetzlichen Betreuer zu bekommen?

2 Antworten

Geht es jetzt um die rechtliche Betreuung (Link 1) oder um die Pflege, ggfls. ist die Frage missveständlich. Du hast konkret das Besuchsrecht erwähnt, daher gehe ich eher von Link 2 aus.

https://www.betanet.de/rechtliche-betreuung-verfahren-ablauf.html

Pflege (da gibt es auch ein kostenloses Beratungstelefon)

https://www.pflegehilfe.org/pflegeheime

In aller Regel kann das Besuchsrecht nicht eingeschränkt werden, es kommt natürlich auf den Gesundheitszustand, ggfls. auch darauf an ob mal wieder ein Infektionsherd grassiert usw. Im Gegenteil, meine Erfahrung ist in dieser Hinsicht sehr gut.


berlina76 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 13:09

Es geht um die Rechtliche Betreuung, die Pflege wird von einem Pflegedienst übernommen.

Die rechtliche/organisatorische Betreuung nimmt aber Überhand

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Ein gesetzlicher Betreuer nimmt dir kaum Arbeit ab. Es geht dabei um Entscheidungen rund um Rechtsgeschäfte! Ob und in welchen Aspekten eine gesetzliche Betreuung bestellt wird, entscheidet ein Gericht.

Geetzliche Betreuer entscheiden dann für die zu Betreuenden in genau diesen Punkten. Dabei müssen sie im Sinne des Betreuten handeln.

Als Angehöriger tritt man damit überhaupt keine Rechte ab.

Oder kann es sein, dass das, wonach du suchst, eher ein ambulanter Pflegedienst ist?


berlina76 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 13:34

Es geht um die Rechtliche/Organisatorische Betreuung. Um die Pflege kümmert sich ein Pflegedienst.

Aber allein die Organisatorische Betreuung nimmt überhand.

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HappyMe1984  19.07.2024, 13:43
@berlina76

Joa, aber die wird man wirklich schlecht los... Gesetzliche Betreuung ist nicht gedacht als persönliches Sekretariat. Die wird vom Gericht dann beschlossen, wenn die betroffene Person nicht mehr in der Lage ist, in diesen Punkten selbst zu entscheiden. Also, entscheiden, nicht ausführen...

Ich verstehe total, was du meinst! Meine beiden Omas sind seit Anfang des Jahres auch an dem Punkt angekommen, wo sie deutlich mehr Unterstützung brauchten. Die Oma väterlicherseits liegt dabei voll in der Verantwortung meiner Schwester und mir, da unser Vater - Einzelkind - und auch unser Opa schon seit vielen Jahren tot und wir somit die direkten Angehörigen sind. Und ja, es ist echt krass, was dort alles zu erledigen ist, trotz Pflegedienst, Haushaltshilfe und weiterer externer Unterstützung, die sehr viel bereits machen und abnehmen! Und das auf unseren normalen Alltag mit Job und so oben drauf...

Aber was bleibt einem schon übrig? Okay, klar, der komplette Bruch mit den Angehörigen. Aber das ist ja auch keine Lösung... Vielleicht gibt's aber in deinem familiären bzw. privaten Umfeld noch weitere Menschen, die dich etwas mehr unterstützen könnten dabei?

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berlina76 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 13:13
@HappyMe1984

Wir haben jetzt erstmal einen Pflegeberatungsverein mit ins Boot geholt, der kommt Montag zur Beratung und dann werden wir weiter sehen.

Die haben aber schon am Telefon einen sehr kompetenten Eindruck vermittelt und uns einige Sorgen genommen.

Das ganze ist Kostenlos.

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