Wie lange dauert die Zustellung einer Büchersendung mit der Deutschen Post?

5 Antworten

Die Post behält sich dafür längere Zustellzeiten vor: früher hieß es ja immer: "1- 5 Werktage" für Büchersendungen. - Grund für diese "Nachlässigkeit": man "Muss" ja ein Buch nicht per Büchersendung versenden, sondern das ist ja nur eine besondere "Spar- Option" für den Kunden. - Allerdings nicht aus reinem Wohlwollen und Freude am Dienst an der Menschheit: es gibt da sehr alte Gesetze, die da wohl noch zum tragen kommen, in denen Bücher halt als "Kulturgüter" besonders vom Gesetzgeber gefördert werden sollten, weil das wohl die Bildung der Bürger, die auch schon mal weit entfernt von der nächsten Buchhandlung wohnen könnten, fördern würden, und diese das nicht benachteiligen sollte (?). - So konnten z.B. auch Schüler und Studenten sich relativ preiswert mit (notwendigen) Büchern eindecken. Ist also eine soziale Maßnahme durch den Gesetzgeber gewesen. - Man darf ja nicht vergessen: früher war die Deutsche Post ja noch ein reiner Staatsbetrieb! - Und da hat halt Vater Staat immer das letzte Wörtchen bei der Post gehabt. - Wie man sieht, ja nicht immer zum Nachteil des Kunden. Früher war die Post ja noch ein bundesdeutsches Öffentliches Unternehmen, das Monopolartig die Versorgung von Privat- und Firmenkunden innerhalb der BRD zu bewerkstelligen hatte (und was ja auch immer relativ gut geklappt hat, wenn ich mich recht erinnerte). Die Post - als öffentliches Unternehmen - stand quasi unter dem Schutz des Staates, und konnte (und durfte) somit auch nicht pleite gehen; musste nicht unbedingt "schwarze Zahlen" schreiben. Und die Post war immer ein begehrter Job; zumal ein Großteil ja bis zur Privatisierung noch aus Beamten bestand. So ist das ja viele Jahrzehnte in der BRD gelaufen.

Dann kam die Privatisierung der Post (und ja auch der Telekom, der Bahn, usw.): und damit soll die Post ja mehr "Eigenständigkeit" gehabt haben, als mehr oder weniger "Privatunternehmen", mit Gang an die Börse, u.Ä. Vieles wurde also anders; aber weil die Post weiterhin von Vorteilen von Vater Staat profitieren konnte, und die Regierung ja versprochen hatte, dass die Privatisierung der Post - als Maßnahme zur weiteren "Verschlankung" des Staates - nicht zum Schaden des Bürgers geschehen sollte, musste die Post auch weiterhin sich an bestimmte Gesetze halten, die u.A: auch "Soziale Leistungen" weiterhin beinhalten sollte: und dazu gehörten halt vor allem die "Büchersendungen", die weiterhin - und vergünstigt - angeboten werden sollten. Außerdem darf die Post nicht nach eigenem Gutdünken die Tarife für den Kunden nicht erhöhen, sondern muss entsprechende Vorhaben immer bei der Regierung vorher beantragen, d.h. Tariferhöhungen für Briefe, Päckchen, Postkarten, usw. müssen erst von Vater Staat bewilligt werden. Aber dafür erhält die Post ja auch weiterhin (meines Wissens auch finanzielle) Vorteile: so hat man die Deutsche Post ja in die Privatwirtschaft entlassen, ohne dass diese praktisch (nennenswert) Konkurrenz zu fürchten brauchte, also ähnlich wie bei der Bahn (man stelle sich vor, wenn die Dt. Post in dieser Monopol- Stellung auch noch die Preise selbst hätte jetzt "gestalten" dürfen!). Die Post ist also so ein "Zwitterding" zwischen reinem Privatunternehmen, und stärker an besondere Gesetze/ Vorgaben gebunden als reine Privatunternehmen. Andererseits ist "typisch privat" der veränderte Charakter der Post durch die rechtliche Stellung als Aktiengesellschaft: damit richtet sich die Post stark an den Interessen der "Teilhaber" (= Aktionäre) aus (wie ihr immer wieder vorgeworfen wird, gilt ihr Interesse somit mehr der Zufriedenstellung der Aktionäre (als tatsächliche und potentielle "Geldgeber", bzw. (Mit-) Inhaber der Post) als der Zufriedenheit des "Kunden" (= "Auftraggeber" (= Versender von Postsendungen)). Im Ggs. zu früher operiert die "Dt. Post" auch international, und kämpft um Marktanteile auch im Ausland. Entsprechend sieht auch ihre Werbung für sich aus. Auch mag das Zustellen von Post zwar weiterhin ihr Kerngeschäft sein; aber sie operiert auch in anderen "Geschäftsfeldern".

Ob die Post allerdings auch heute noch unbedingt zur Einhaltung von "Sozialtarifen" wie den "Büchersendungen", auch vom Gesetzgeber her noch gezwungen ist, oder ob diese sie inzwischen auch nach Gutdünken wieder abschaffen könnte (z.B. weil "Unrentabel") weiß ich nicht genau. Tatsache ist aber: schon seit längerem konnte ohnehin nur noch bis max. 1 kg Gewicht ein Buch als "Büchersendung" verschickt werden (und damit Geld beim Versand für den Kunden gespart werden); darüber hinaus gab es keine solche "Spar- Option" mehr: der Kunde musste also z.B. bei einem Buch mit 1.050 gramm Gewicht tief in die Tasche greifen, um das Buch dann ganz regulär als Päckchen oder Paket zum dafür regulären Preis überhaupt versenden zu können ( man spart also über 1 kg Gewicht bei Büchern im Vergleich zu einem ganz normalen Päckchen gar nichts mehr!). Unter 1 kg Gewicht ist weiterhin aber etwas Ersparnis für den Versender drin. Gestaffelt sind die Preise dabei bis 0,5 kg Gewicht, bzw. bis 1 kg Gewicht. So konnte man halt immer noch ein paar cent pro Sendung sparen (wobei "ein paar cent" bei sehr knapper Kasse des Haushalts, und bei häufigem Versenden durchaus auch auf die Geldbörse sich bemerkbar machen können. - Haben oder nicht haben.).

Wer die Versandtarife der Dt. Post aber genau während der letzten 10 Jahre beobachtet hat, der konnte feststellen, dass diese sich bei einfachen Sendungen (?Postkarte) kaum geändert haben (aber auch die Tarife des Maxi- Briefes (zur Zeit 1,45 €) haben sich ja kaum bis heute geändert), während woanders z.T. beträchtliche Erhöhungen zu verzeichnen waren (z.B. den Standardbrief von 0,55 € auf zur Zeit 0,70 € (während die "unverlangte Post" (= Werbung) vor allem der Privatwirtschaft bei "Großaufträgen" bei den "Stückkosten" eines solchen, im Prinzip gleichen Briefes) für weniger als die Hälfte (für den gleichen Service seitens der Post! - Ich weiß das, weil ich mal beruflich mit dem Eintüten solcher "Post- Massenware" zu tun hatte)) versenden kann (womit die Post durch derartige Förderung solcher "unverlangter" Angebote das Überquellen der Postkästen, nicht aber die Umwelt (= unnötige Füllung der Altpapiertonne; das Meiste davon landet ja grundsätzlich ungelesen in den Müll) fördert). - ist also aus Sicht des Privatkunden eine etwas seltsame Praxis der Post, die auch seit der Privatisierung wesentlich mehr Werbung u.Ä. austragen muss). Da ja vor allem vom Privatkunden der Standardbrief verwendet wurde und wird, wird dieser besonders von der Tarif- Anhebung dieses Produktes betroffen (und reagiert dementsprechend ärgerlich).

Besonders erhöht hat die Post nachweislich in den letzten Jahren aber ihre Tarife für ihre sog. "Sparsendungen" (Bücher- und Warensendungen (letztere sind vor allem für den Kunden interessant (gewesen), wenn er große, aber leichte Sendungen zu verschicken hatte): kostete bzspw. die "leichte Warensendung (bis 50 gr.) bis Mitte d. J. noch 0,90 €, so sind es auf einen Schlag plötzlich 1,30 € geworden (!); und die "Große Warensendung" (bis 500 gr.) wurde gleichzeitig von 1,90 € auf 2,20 € erhöht. Doch damit nicht genug: Büchersendungen wurden ebenfalls (stark) erhöht): "kleine Büchersendung von 1,00 € auf 1,20 €; "große Büchersendung" von bisher 1,65 € auf (immerhin nur) 1,70 €. Folgen für den Kunden: er zahlt ordentlich in den letzten Jahren drauf (da man ja i.d.R. mehr kleine, als große Büchersendungen versendet, z.B.). Und vor allem: die "Sparsendungen" lohnen sich für "Otto- Normal- Post- Kunden" kaum noch, da der Unterschied zu einer "normalen Sendung" gegenüber einer solchen "Spar- Sendung" preislich kaum noch besteht (und diese "Spanne" ist in den letzten Jahren immer mehr "zusammengeschmolzen"; so dass man sich fragt: soll man das überhaupt noch nutzen? - Denn: "Kehrseite der Medaille" der "Billig- Sendung" war ja immer: die Post behält sich eine längere Zustellzeit vor! (dieser "Nachteil" besteht also bei "sparsendungen" immer!). - Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass früher eine "Büchersendung" locker 5 Werktage unterwegs sein konnte (während eine "Normale" (= teurere) Sendung meist nach 1 Werktag bereits am Ziel war). Wer also sein Buch o.Ä. schnell versenden musste, musste es ohnehin als "Großbrief" oder "Maxibrief" versenden, um kein Risiko einzugehen. Dazu hat man bei einer Büchersendung (und auch Warensendung) den "Mehraufwand" durch "besondere Kenntlichmachung" einer solchen Sendung: man darf so eine Sendung nicht zukleben, sondern muss sie "geöffnet" versenden (also z.B. nur mit Briefklammern verschließen); dazu muss man über die Adresse noch immer große "Büchersendung" (bzw. "Warensendung") schreiben, da man sonst "zu niedrig frankiert haben" würde (und der Empfänger dann "Strafporto" bezahlen muss). - Ist also immer so eine Sache mit solchen "Sparsendungen" gewesen.

Natürlich unterlässt es die Post, als Hauptargument für derartige Preiserhöhungen das "kasse machen beim "Kleinkunden" in die Öffentlichkeit hinauszuposaunen; stattdessen ist hier die Rede von "natürlichen Tarifanpassungen" u.Ä. - Nur: was soll daran "natürlich" sein? - von "Inflationsausgleich" jedenfalls kann nicht die Rede sein: welches ("traditionelle") Produkt wurde schon in kürzester Zeit um bis zu 40 % hierzulande verteuert? Und wie ist das somit mit den allgemeinen Preissteigerungen zu rechtfertigen? (der Einzige, der hier die Inflation anheizt, scheint vielmehr die Post zu sein!). Und auf "Wettbewerbsfähigkeit" muss die Post ohnehin hierzulande kaum Rücksicht nehmen, als quasi "Monopolist" (diesen "Geburtsvorteil" hat sie ja seit Beginn ihrer Privatisierung mitbekommen (s.o)). Dann sagt die Post noch zur "Rechtfertigung" von Preissteigerungen (im Briefesektor), sie könnte nicht mehr "kostendeckend" oder mit Gewinn arbeiten, da immer weniger Menschen (einfache) Post verschicken (sondern zum (kostenlosen) Medium der Email z.B. zurückgreifen würden): somit wäre dieser "klassische" Service nicht mehr auf lange Sicht - ohne Preissteigerungen - kostendeckend möglich für die Post: daher die extremen Preissteigerungen z.B. beim normalen "Standard- Brief" in den letzten Jahren (s.o.). - Benachteiligt ist dabei Derjenige, der dennoch sich den "Luxus" erlaubt, z.B. Post per "Standardbrief" (o.Ä.) zu verschicken. Andererseits hinkt dieses Post- "Argument" etwas: denn durch die massiven Teuerungen einfacher Post überlegt es sich natürlich erst Recht Jeder, ob (und wie viel) er noch per Brief versendet! ("Der Schuss könnte somit auch für die Post nach hinten losgehen"). - Auch wenn die Post natürlich grundsätzlich Recht damit hat, dass (Naturgemäß) immer weniger Menschen zum z.B. "Standardbrief" greifen (müssen).

Daher stellt sich die Frage: Welches "Normale" Unternehmen kann sich derartige - mit nicht ganz nochvollziehbaren "Argumenten" begründete - hohe Tariferhöhungen für einfache, traditionelle Produkte wie den Briefversand leisten? - Ich möchte mal z.B. einen Bäcker um die Ecke sehen, der mit der "Begründung", die Leute essen weniger Brot, seine "Standard- Produkte" um 30 % (oder mehr) auf einen Schlag erhöht?! - Der könnte vermutlich morgen seinen Laden dicht machen! (da die Weitergabe selbst z.B. durch erhöhte "Rohstoffpreise" o.Ä. an den Kunden kaum machbar wäre, weil der Kunde nämlich dann zur Konkurrenz (der Billig- Bäckerei- Ketten) weiter abwandern würde. - Aber da ja die Post praktisch keine (echte) Konkurrenz hat, behaupte ich mal, sie nutzt ihre "monoplartige Stellung" auf dem dt. Markt aus! (schon ein Fall für das Bundeskartellamt?)).

Im Übrigen stimmt das so mit der "(pauschal) geringeren Postnutzung" nicht: denn seit spätestens dem Durchbruch des Internets in praktisch jedem Haushalt hierzulande ist eine wesentlich stärkere Nutzung der "Versandoptionen" der Post gerade auch der privaten Kunden nur all zu gut festzustellen: über Portale wie "ebay" u.Ä. kann jeder Hinz und Kunz quer durch Deutschland (und darüber) einfach Kunden für seine (privat verkauften) Sachen finden (und nutzt diese Möglichkeit auch; man sprache ja schon von unserem Land als einem Solchen der "privaten Kleinversandhändler" o.Ä.): und dazu benutzt eins solcher Privatverkäufer - zur Benutzung des Transports zum "Kunden": ja, richtig: die Post! (zumindest für die kleineren Sendungen (vor allem Großbriefe, Maxibriefe; aber auch Päckchen (und Pakete)). Demnach kann fast Jeder aus eigener Anschauung feststellen, dass das "Internet- Zeitalter" auch ein "Versandzeitalter" geworden ist, zu dem (fast) Jeder als (potentieller) "Versender" teilnimmt. - Wie kann man da also von einem "geringeren (Internet- bedingten) Auftragsvolumen" o.Ä. sprechen?! Und gerade dann ist natürlich die Möglichkeit des "Internet- Verkaufens" für den kleinen Privatverkäufer interessant, wenn die Tarife für größere Briefe und Päckchen möglichst niedrig wären (da die Kunden ja möglichst nicht viel für den Versand ausgeben wollen). - Also: geringere Tarife = mehr Versand. - Warum dann also tariferhöhungen seitens der Post?!

Dennoch kommt die Post mit derartigen, meiner Ansicht fadenscheinigen "Argumenten" bei den Bundesbehörden mit (zur Absegnung derartiger) solchen Tariferhöhungen offenbar meistens durch!

Ein weiteres, vermeintlich wesentlich gewichtigeres Argument seitens der Post für derartige Tariferhöhungen ist: die Tariferhöhungen kommen ja letzten Endes dem Kunden (!) zu Gute: denn dieser profitiert von der Anschaffung z.B. modernerer, immer schnellerer Sortieranlagen, so dass eine reibungslosere, schnelle und sichere Zustellung der Post (auch weiterhin) gewährleistet sei, usw. - Doch hier beißt sich die Katze in den Schwanz: denn derartige "Modernisierungen" dürften ja auch einen Abbau des Post- Personals mit sich bringen. - Also eigentlich wieder weniger statt mehr Kosten!

Und auch ein "verbesserter Service" (durch Tariferhöhungen) scheint wenig glaubwürdig: zwar hat sich die Schlange an unserer Post merklich in den letzten Jahren verringert (Früher waren Wartezeiten von 1 Std. nichts seltenes!). Aber dafür gibt es plötzlich keine Sonntags- Leerung am Briefkasten davor mehr. - Besserer Service?!

Auf diesem Hintergrund scheinen die "Argumente" für die (in letzter Zeit beträchtlichen) Tariferhöhungen also nicht zu sein.

Somit dürfte die Frage berechtigt sein: WARUM werden die Tarife dann von der Post überhaupt erhöht?!

Vielmehr scheint mir hier die Ausnutzung einer "marktbeherrschenden Stellung" der Deutschen Post, auf die wir ja auf Gedeih und Verderb angewiesen sind, die wesentliche Rolle zu spielen? - Im Sinne von: "Vogel, friss, oder stirb!".

Es ist bezeichnend, dass die Post, bzw. DHL bei Produkten, bei denen sie (echte) Konkurrenz ins Auge sieht, wesentlich passablere Tarife anbietet, und diese in den letzten Jahren nur wenig erhöht hat: nämlich Päckchen oder Paketen. - Hierbei ist all zu offensichtlich, dass bei all zu großen Tariferhöhungen bei solchen Produkten der Kunde (falls möglich) zur Konkurrenz wechseln würde.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt?!

Ich hab mir mal selber ein Buch gesendet um das herauszufinden......Mittwochs um 10:00 UhR die Sendung im Briefkasten geschmissen, (Briefkasten wurde um 16:00 UhR geleert) Buch auf darauf folgenden Montag erhalten.

Ja! Die Post behält sich (grundsätzlich) längere Zustellzeiten für Büchersendungen (aber auch für "Warensendungen") vor: offiziell ist ja jetzt von "1-4 Werktagen" die Rede (früher waren es auch offiziell bis zu 5 Werktagen; - mit dieser "verkürzten Lieferzeit" rechtfertigt die Post u.A. ja auch ihre jüngst realisierten, starken Tariferhöhungen bei der "Büchersendung"!). - Sie werden "anders behandelt", weil es "Sparsendungen" sind: man "muss" ja nicht als "Büchersendung" versenden, sondern könnte ja auch "als normale Sendung" (mit teurerem Tarif!) versenden; also z.B. ein (maximal) 500 gramm schweres Buch statt als (einfache) "Büchersendung" (1,20 €) dann als "Großbrief" (= 1,45 €); einen bis zu 1 kg schweres Buch als "Maxi- Brief"(= 2,60 €) statt als (große) Büchersendung (= 1,70 €).

Während also der "Vorteil" der "Büchersendung" (noch immer) der geringere Preis ist, ist der "Nachteil" die (mögliche) längere Versandzeit. Zudem der zusätzl. Aufwand der besonderen Kennzeichnung ("Büchersendung" als Aufschrift über der Adresse; "offener" Versand (Buchklammern)). - Muss man also schnell sein Buch abliefern, wird man - um auf Nummer sicher zu gehen - sein Buch ohnehin nicht als "Büchersendung" versenden.

Nach meiner eigenen Erfahrung kann es wirklich (immer noch) 4 Werktage dauern, bis das Buch dann endlich am Ziel ist; oft (meistens) ist es aber dennoch schneller an der Zieladresse (im INland); oft sogar nach schon 1 Werktag (das ist bei mir vor allem bei kleineren Büchern so der Fall gewesen).

Aber: Rechtens ist sowohl bei "Büchersendungen", als auch normalen Sendungen der Versand auch selbst von mehreren Monaten. - Man kann also grundsätzlich keine "schnelle Lieferung" (= wenige Werktage) selbst von einer "normalen Sendung" nicht einklagen, selbst wenn sie 2 Monate (?) (oder länger?) unterwegs ist.

Trotzdem ist noch immer eine ("Normale") Briefsendung meistens nach 1 Werktag am Ziel (wobei das insgesamt nach meinem Eindruck früher schneller ging also heute, wo es auch oft 2 Werktage (oder mehr) beansprucht); während man bei einer Büchersendung davon ausgehen "muss", dass es (sehr) oft auch länger als 1 Werktag braucht, bis diese Sendung dann endlich am Ziel ist. (möglicherweise spielt aber auch eine "auftragsarme Zeit" (z.B. "Sommerloch") eine Rolle, wenn solche Büchersendungen dann auffallend oft dann doch zeitweise schon nach 1 Werktag am Ziel ist? Umgekehrt: wer kurz vor Weihnachten sein Buch noch unbedingt rechtzeitig beim Empfänger haben will, sollte vielleicht doch etwas tiefer in die Tasche greifen, um "auf Nummer sicher" zu gehen).

Aber wer mehr Zeit hat, kann die "Büchersendung" noch immer als relativ sparsames Produkt der Dt. Post wählen: auch wenn die Tarife kürzlich erst (mit Wirkung zum 01.07. d. J.) z.T. drastisch erhöht wurden (insbesondere bei der "kleinen Büchersendung" (bis 500 gr.) für nun 1,20 €). - Mache ich immer noch sehr oft. - Auch wenn es in den letzten Jahren zu deutlich weniger "Preisvorteil" im Vergleich zu der "regulären Sendung" gekommen ist; deren Preisunterschied also immer mehr "abgeschmolzen" ist.

Apropos: ich habe neulich eine Postkarte erhalten, die sage und schreibe - von Nürnberg abgeschickt - erst nach 3 Monaten (!) bei mir zu Hause in Frankfurt eingetroffen ist. Man muss also theoretisch wohl mit allem rechnen.

Ein normaler Brief ist meist am nächsten Tag beim Empfänger, eine Büchersendung kann auch etwas länger dauern.

Büchersendungen werden stichprobenartig kontrolliert, wenn z.B. eine Zeitschrift ( mit Werbung) enthalten ist, geht die Lieferung zum Absender zurück.

Büchersendungen werden nur zweitrangig behandelt und dauern meistens 2-4 Tage, können manchmal aber auch länger als 1 Woche dauern.