Wie läuft eine Promotion ab?

2 Antworten

Das ist unterschiedlich.

Promovierst du und bist zeitgleich als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt, kommt es auf die Stelle an:

  • das Promotionsprojekt ist das, wofür du bezahlt wirst = du arbeitest den Großteil der Zeit daran, d.h. du liest Literatur, forschst selbst, schreibst, besuchst Konferenzen, etc.
  • das Promotionsprojekt ist nicht das, wofür zu bezahlt wirst = du arbeitest den Großteil der Zeit an dem, was deine vorgesetzte Person von dir verlangt - was das ist, kann ganz unterschiedlich sein; den Rest deiner Zeit verbringst du mit deinem Promotionsprojekt (vgl. erster Punkt)

Natürlich können die Grenzen hier verschwimmen - das ist sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. In beiden Fällen kann es zusätzlich auch Lehrpflichten geben.

Kommt die Promotion ohne zugehörige Anstellung, dann muss erstmal irgendwie anders der Lebensunterhalt bestritten werden. In der übrigen Zeit kann dann in Eigenregie und mit (mehr oder weniger) Rücksprache mit Betreuer*innen am Promotionsprojekt gearbeitet werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Postdoc / Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Wie eine Promotion abläuft, legt jede promotionsberechtigte Hochschule selber fest.

grundsätzlich ist der Ablauf etwa wie folgt:

  1. Du suchst dir einen „Doktorvater“ (technisch geht es manchmal auch ohne, was aber nach meiner Erfahrung regelmäßig zu massiven Problemen bei der eigentlichen Promotion führt.
  2. Du besprichst mit ihm das Thema deiner Doktorarbeit.
  3. Du arbeitest die Arbeit (mit Unterstützung deines Doktorvaters) aus (das kann Monate oder auch Jahre vor Allem abhängig von der Fachrichtung dauern. Bei Fachrichtungen, in denen der Dr. üblich ist (Medizin, Biologie, Chemie, Pharmazie, etc.), geht es schneller und die Arbeiten sind relativ gesehen weniger anspruchsvoll)
  4. Wenn du damit fertig bist, legst du die Arbeit der Fakultät vor und die benennt Prüfer/Gutachter
  5. wenn die Begutachtung abgeschlossen ist (vielleicht auch mit der zwischenzeitlichen Aufforderung nachzuarbeiten), lädtvdichbdie Fakultät zur Verteidigung oder zum Rigorosum ein (abhängig von der Promotiosordnung)
  6. Wenn du erfolgreich warst, promoviert dich die Fakultät.

Das in aller Kürze. Aber, wie gesagt, jede Hichschule legt ihre Promotiondordnung selber fest undvda gibt es auch entsprechende Unterschiede.

Das Problem, nicht zu wissen waschen lieben langen Tag zu tun, wirst du wohl nicht bekommen -die Promotion ist da doch ziemlich anders als z.B. das Abitur.