Wie kommt es, dass manche sprachlich begabt sind und andere im mathematischen Bereich?
Salut,
eine zugegeben etwas merkwürdige Frage :
Ich selbst frage mich seit einiger Zeit wie es sich mit Begabungen verhält.
Fakt ist ja , dass genetisch bereits ein gewisses Potential vorgegeben wird, sprich, dass es ein Minimum und ein Maximum gibt, dessen Ausschöpfung von unserer (früh)-kindheitlichen Förderung abhängt.
ABER:
Weshalb kann der eine besser Mathe und ein anderer besser Sprachen erlernen.
Mir wurde mal gesagt, wer in der Mathematik begabt ist, der sei "damals" viel auf Bäume geklettert, hätte sich mit Motorik und Logik mehr auseinander gesetzt als die Menschen , die diesbezüglich Defizite aufweisen.
Ich selbst war immer eine Niete in Mathe dafür sprachlich , sowohl Deutsch als auch Französisch , Englisch und Latein sehr gut.
Wie also ist das zu erklären? Gibt es da tatsächlich gewisse Förderungen , die in die eine oder andere Richtung begünstigen oder wird bereits alles ( ohne irgendetwas daran ändern zu können) bereits im Mutterleib festgelegt?
Was meint ihr ?
11 Antworten
Ich würde das jetzt mal auf die Gehirnentwicklung zurückführen.
Wir Menschen nutzen nur einen Bruchteil unseres Potenzials und ich vermute, würden wir die vollen 100% nutzen, dann könnte man so ziemlich alles.
Da wir aber nicht dazu in der Lage sind, warum auch immer, wird sich jeder Mensch auf einen bestimmten Bereich vertiefen und den unterbewusst auf und ausbauen.. soviel zum Part den wir beeinflussen können.
Die Vermutung liegt nahe, dass sich bei manchen Menschen Teile des Hirns einfach besser "wachsen", eine höhere Zellstruktur oder dergleichen, wo hingegen bei anderen Menschen ein anderer Bereich mehr Aufmerksamkeit vom Körper bekommt. Im Prinzip muss es doch darauf hinaus führen. Gewisse Zentren im Hirn sind verantwortlich für unsere Leistung - ist das eine stärker ausgeprägt gibt es mehr Leistung..
Gute Frage - wüsste man das konkret, könnte man das theoretisch doch auch manipulieren um sich so Vorteile zu verschaffen, oder?!
Schön wäre es ..
Aber da mir eben versucht wurde zu erklären , weshalb manche Menschen einfach besser Mathe können ( und das klingt für mich noch nicht einmal sooo stupide), muss es ja auch etwas geben , was Menschen gefördert hat , die sprachlich begabt sind. Dass die Hirnareale dafür zuständig sind , dass einer besser dies und der andere besser das kann ist klar.
Aber die Intensität der Ausprägung bzw die Förderung geschieht ja meist unbewusst.
Vielleicht hat ja irgendein Wissenschaftler in den nächsten Dekaden nichts zu tun und forscht diesbezüglich *lach
Also das mitt den Bäumen klettern finde ich lustig und unlogisch :D Ich bin selber in Mathematik ein 1er Schüler, schreibe eig. immer eine 1 in den Arbeiten und mündlich bin auch auch sehr gut. In Deutsch bin ich ebenfalls sehr gut hatte letztes Jahr eine 2 auf dem Zeugniss und Mündlich gebe ich auch ganz Qualitative antworten. Aber bei den Fremdsprachen wie Englisch und Französisch war ich eine niete obwohl dieses Jahr ich einen sehr guten start hatt in Englisch. Ich hatte vor 2 Jahren Französisch und das war ich sehr schlecht. Das kommt daher das sich mannche halt für das und mannche für das andere entscheiden und auch bei der entwicklung spielt es eine sehr große Rolle.
Eine gute Frage. :-)
Mir fällt da immer so ein alter Spruch als Beispiel ein : "Latein ist Mathe mit Wörtern".
Generell schließen sich sprachliche und mathematische Begabung nicht aus. Tatsächlich ist Mathematik eine universelle Sprache. Ebenso wie die Musik eine Sprache ist.
Man muss sie eben lernen. Auf griechisch heißt "matein" sogar lernen.
Mediziner begründen das häufig mit rechter und linker Gehirnhälfte oder Ähnlichem, aber dieser Argumentation folge ich nicht. Die Natur ist und bleibt der beste Ingenieur, schließlich hatte sie für uns Menschen 300000 Jahre Zeit zum Experimentieren und hat etwas Brauchbares produziert, oder ?
Große Begabungsunterschiede sind im Allgemeinen genetisch bedingt. Das zeigen bereits die zum Teil unvorstellbaren geistigen Leistungen von Inselbegabten. Und bei eineiigen Zwilligen offenbarte die moderne MRT-Technik, dass sie sich nicht nur äußerlich ähneln, sondern im Kopf genauso. Ihr Gehirn ist praktisch identisch strukturiert und sogar die Myelinierung ist fast gleich.
http://www.focus.de/wissen/mensch/hirnforschung-intelligenz-liegt-in-den-genen_aid_381723.html
Das erklärt, warum eineiige Zwillinge selbst dann sehr stark korrelierende Ergebnisse in IQ-Tests abliefern, wenn sie bereits bei der Geburt voneinander getrennt wurden. Und es erklärt umgekehrt, warum der IQ von Adoptivkindern zwar nennenswert mit den IQs der leiblichen Eltern korreliert, jedoch praktisch überhaupt nicht mit denen der Adoptiveltern.
Die einen Menschen sind groß, die anderen klein, die einen haben starke Muskeln und ein breites Kreuz, andere nicht, es gibt Frauen mit riesengroßen Brüsten und andere mit ganz kleinen. So ist das bei der Intelligenz und den Begabungen auch.
Mir wurde mal gesagt, wer in der Mathematik begabt ist, der sei "damals" viel auf Bäume geklettert, hätte sich mit Motorik und Logik mehr auseinander gesetzt als die Menschen , die diesbezüglich Defizite aufweisen.
Und mir wurde mal gesagt, dass die weiblichen Vorfahren von Frauen mit großen Brüsten früher viele Birnen gegessen hätten ...
Hallo ich lehne mich jetzt mal ein wenig aus dem Fenster also bitte korrigieren, wenn etwas falsch ist....
Also ich denke, dass das grundsätzliche Talent mit dem Aufbau des Gehirns zusammenhängt, insbesondere wie stark die beiden gehinhälften miteinander vernetzt sind. Eine Seite war ja eher für logisches denken, die andere für Gefühle zuständig. Wenn die Vernetzung nicht so stark ausgeprägt ist, wird das logische denken nicht so stark von der Gefühlsseite "gestört". Nun ist Mathe ja Logik pur und einer Zahl ist es egal, ob sie multipliziert oder dividiert wird. Emphatie mit der Zahl ist also gar nicht notwendig. Ausserdem lässt Mathe auch nicht viel Interpretationsspielraum, da es eine klare Sprache ist. Daher ist es dafür von Vorteil, wenn man dabei emotionsloser ist.
Bei Sprachen oder Geisteswissenschaften ist Logik nicht unbedingt so förderlich, da hier oft interpretiert werden muss (Es gibt ja nen Sprachgefühl, nen Mathegefühl wär mir neu) und von daher eine gewisse Emphatie nötig ist, um überhaupt verstehen zu können. Ich denke dies ist auch der Grund warum bei den meisten das eine gut und das andere schlecht ist, da man die Gehinwindungen ja nicht nach Bedarf abschalten kann (also ich zumindest nicht, zumindest nicht so selektiv)
Kausalität => Korrelation : Daumen hoch.
Korrelation => Kausalität ist falsch. Das überlassen wir doch lieber der NSA oder ?
Ich kann auch zeigen, dass die Zahl der Störche und die Zahl der Geburten in Deutschland korreliert sind, aber was sagt das aus ?