Wie kommt eine Dampflok um die Kurven?

2 Antworten

Anders als beim Auto, wo die Achsen keine seitliche Bewegung zulassen, nur die Lenkachse kann die Räder um die senkrechte Achse schwenken.

Im "Barrenrahmen" der Dampflokfahrgestelle sind die Achsen ein wenig in der Höhe (Federung) und Seitwärts verschiebbar. Das ist aber weniger, als man erwarten würde, wenn man eine Modelllok in die Hand nimmt. Weiter sind an den Achsen 1 , 3 und 5 die Spurkränze etwas kleiner gehalten als an Achse 2 und 4 und die Vorlaufachse lenkt die Ganze Lok etwas in den Gleisbogen. Die Gleisbögen der Eisenbahn müssen zudem einen Mindestradius einhalten. Wird der zu eng, darf die Lok nicht in das Gleis einfahren. Stell Dir eine 5 Achsige Lok auf einer Straßenbahn vor. Deren enge Gleisbögen sind mit allen längeren Dampfloks nicht befahrbar. Einzige Ausnahme könnte bedingt noch eine Mallet-Lokomotive sein. Hier sind die bis zu 8 Achsen in 2 Rahmen gefasst, die gegeneinander beweglich sind. Die Bauart kommt bei Schmalspurbahnen öfters vor. Hier gibt es auch engere Gleisbögen als in der Regel- Normalspur.


Wissenselch 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 20:36

Bei Schmalspurbahnen kommt eher die Bauart Maier vor wie bei den ganzen IVk Loks

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Mit Spiel:

Seitliches Spiel,

Dünnere Spurkränze,

Keine Spurkränze

Gölsdorf-Achse – Wikipedia

Eine Fundgrube ist das Buch "Lokomotiv Athleten" von Giesl Gieslingen

Lokomotiv-Athleten. Geschichte, Leistung und Kurvenlauf der Sechs- u. Siebenkuppler. : Adolph Giesl-Gieslingen: Amazon.de: Bücher


Carsten1  18.07.2024, 21:02

Jau, es ist einiges dabei, woran ich jetzt auch nicht gedacht habe. Das Ein oder Andere habe ich auch schon mal gehört.

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