Wie könnte man das Gedicht fortsetzen?

Von Theodor Fontane - (Schule, Geschichte, Gedicht)

4 Antworten

mychrissie
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Gedicht
29.01.2019, 12:00

Ich würde auch noch eine erste Zeile hinzufügen:

Alles still! Die Schatten steigen,

Mondenstrahl in Wald und Flur,
.......................................................
......................................................
......................................................

Alles still! nichts hör ich klopfen,

Nicht ein fernes Hündlein bellt,
Nur ein letzter leiser Tropfen
Klingt, wenn er vom Dache fällt.

Alles still! Nur das Gedenken
folgt als ständ'ger Schatten mir.
Will dir meine Liebe schenken,
doch du bist nicht mehr bei mir.

Alles still! Nicht fremd Begehren,
nicht ein längst versproch'ner Ring...
Es kam jäh, war nicht zu wehren,
dass der Tod dich jäh umfing.

Alles still! Ich muss hier bleiben,
während Schnee die Welt bedeckt,
Alles geht, nur ich muss treiben,
bis mein Mund die Erde schmeckt.

Da müsste man jetzt natürlich noch lange, lange dran feilen. Ich habe leider nur eine Viertelstunde investiert. Das Überarbeiten ist ja die Hauptarbeit beim Dichten. Und das wertvollste Arbeitgerät dabei ist in jedem Fall der Papierkorb.

P.S. Von wem ist eigentlich das Gedicht? Klingt nach Brentano, Storm oder Fontane.
mychrissie  29.01.2019, 14:10

Hab inzwischen auch mal recherchiert, klar, es ist von Fontane. Es wurde mittlerweile ja auch von anderen hier eingestellt. Ich bin natürlich weit davon entfernt, mich mit Fontane auch nur ansatzweise messen zu wollen. Ich schätze ihn aber als Romanschriftsteller mehr denn als Lyriker.

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Nadelwald75
Nutzer, der sehr aktiv auf gutefrage ist
im Thema Schule
28.01.2019, 22:37
Das Gedicht ist von Theodor Fontane. Du kannst dir ja mit dem Versmaß und dem Reimschema selbst was einfallen lassen. Alles still! es tanzt den Reigen Mondenstrahl in Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur. Alles still! vergeblich lauschet Man der Krähe heisrem Schrei. Keiner Fichte Wipfel rauschet, Und kein Bächlein summt vorbei. Alles still! die Dorfeshütten Sind wie Gräber anzusehn, Die, von Schnee bedeckt, inmitten Eines weiten Friedhofs stehn. Alles still! nichts hör ich klopfen Als mein Herze durch die Nacht - Heiße Tränen niedertropfen Auf die kalte Winterpracht.

Theodor Fontane
Woher ich das weiß:Recherche
Tamtamy  28.01.2019, 23:29

Da hättest du gar nicht recherchieren brauchen ...
Stand schon seit einer dreiviertel Stunde in meinem Beitrag. (:-)

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Nadelwald75  29.01.2019, 09:11
@Tamtamy

Das war dann wohl ein Irrtum: In deinem Bild fehlte die erste Zeile und ein Großteil der letzten Strophe. Und ich hatte gedacht, du brauchst den Rest.

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HiergibtsRat
28.01.2019, 21:57

Google mal nach Eichendorff Gedichten
mychrissie  30.01.2019, 00:39

Bringt nichts, das Gedicht ist von Fontane.

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