Wie kann man sich als Christ nur einen Hund als Haustier halten?

24 Antworten

Wie kann man als klar denkender Mensch irgendwelche total antiquierten Dinge als Empfehlung für das eigene Leben nutzen?

Das es moralisch sowie ethisch klar ist kein Lebewesen zu töten oder zu quälen sollte jedem logisch denkendem Menschen klar sein.

Auch ist mir nicht klar wie man irgendwelche religiösen Ansichten vertreten kann, wenn diese doch so sehr gegen das eigene denken verstossen oder zumindest verstossen sollten.

So ist es mir unbegreiflich wie man für ein Buch geschrieben von was weiß ich wem, bezeugen kann es heute keiner mehr, foltern, sich schlagen oder gar töten kann.

Das ist in meinen Augen Dummheit in Rheinform.

Mir schreibt kein Buch vor, ob ich Hunde, Katzen oder Flöhe zu halten habe, ich lebe so wie ich es für richtig halte, ich töte niemanden nur weil er/sie eine andere "religiöse" oder überhaupt eine andere Meinung hat.

Wenn es einen Gott geben würde, wie dieser in diesen Büchern steht, so hätten wir bei weitem nicht annähernd so viel Leid auf der Welt, wie wir es haben.

So langsam aber sicher denke ich immer mehr, das diese Bücher nur irgendwann verfasst worden sind von irgendwelchen Menschen die nichts anderes im Sinn hatten, als uns zu versklaven, denn auch heute ist ja bekanntlicherweise eigenständiges denken nicht erwünscht!


stefanbluemchen  12.02.2019, 21:57

Viele haben die Bibel noch nie gelesen, bilden sich aber ein Urteil. Ist das intelligent?

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Dackodil  12.02.2019, 22:40
@stefanbluemchen

Ich bin auch noch nie von einem Hochhaus gesprungen und erlaube mir trotzdem das Urteil, dass es unklug wäre, das zu tun.

Ich habe übrigens den größten Teil der Bibel gelesen; die Genesis habe ich aber nicht Wort für Wort studiert.

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Dxmklvw  13.02.2019, 00:54
@stefanbluemchen

Darf man den Hexenhammer verdammen, ohne ihn vorher auswendig gelernt zu haben?

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stefanbluemchen  13.02.2019, 07:59
@Dackodil

Na,dazu muss man kein Buch lesen. Da reicht schon die Erfahrung aus der Kindheit. Fallen tut weh 😢😡

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Dxmklvw  13.02.2019, 12:21
@stefanbluemchen

Richtig. Märchen bleibt Märchen, egal, aus welchem Buch. Schlimm ist nur, Märchen für Wahrheit zu halten. Und noch schlimmer ist ein Buch, in dem ein Mix aus Märchen und einiger Wahrheit als Kampfmittel gegen die Vernunft mißbraucht wird.

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Dxmklvw  14.02.2019, 09:04
@stefanbluemchen

Da sind viele, die dasselbe gesagt haben, weil ich manches einfach nicht hinbekomme. Ich glaube weder an Reptoloide, noch an Elfen und Feen, noch an auf Besen umherfliegende Hexen usw. usw., und eben auch dann nicht, wenn sie unter anderen Namen religiös verklärt sind. Da bin ich einfach unbelehrbar, egal, wieviele Leute mir deshalb erklären, daß ich keine Ahnung hätte. Du bist da nur ein Mensch unter vielen.

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stefanbluemchen  15.02.2019, 23:46
@Dxmklvw

An Märchenfiguren und Fabelwesen glaube ich auch nicht. Allerdings weiß ich, dass es einen lebendigen Gott gibt.

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Unknown12345756  01.12.2023, 09:58
@stefanbluemchen

Ja.Ich muss dir recht geben.aber lass sie sie werden bald sehen was sie davon haben das sie gott disrespektieren 😁🙏🤲

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wiele  13.02.2019, 06:47
Das es moralisch sowie ethisch klar ist kein Lebewesen zu töten oder zu quälen sollte jedem logisch denkendem Menschen klar sein.

Der Konjunktiv ist gut gewählt, allerdings sieht die heutige, nicht antiquierte, moderne, ach so aufgeklärte und vor Wissen strotzende Gesellschaft anders aus!

Sie blubbern alle etwas von "es sollte jedem klar sein, dass Gewalt nicht gut ist" oder ähnliches. Gibt es deswegen keine Kriege mehr? Keinen Hass? Keine Raubüberfälle und kein Terrorismus? Keinen Kindesmisbrauch und Vergewaltigung? Hat das alles abgenommen, weil wir ja alle so wunderbar aufgeklärt und vernünftig sind und keiner Fliege etwas zu Leide tun?

Ich stimme Deinem Satz absolut zu... aber die Realität zeigt mir, dass es anders ist!

Auch ist mir nicht klar wie man irgendwelche religiösen Ansichten vertreten kann, wenn diese doch so sehr gegen das eigene denken verstossen oder zumindest verstossen sollten.

Meine Glaubensansichten verstoßen keineswegs gegen mein Denken. Es mag sein, dass mir das eine oder andere nicht klar ist, das stört aber nicht hinreichend, um nicht zu glauben!

So ist es mir unbegreiflich wie man für ein Buch geschrieben von was weiß ich wem, bezeugen kann es heute keiner mehr, foltern, sich schlagen oder gar töten kann.

Ich kann das z.B: recht gut begreifen. Dass Menschen dafür töten liegt zum einen im Misbrauch und zum anderen im Glauben von Menschen, die sich misbrauchen lassen.
Dass man sich für seinen Glauben verfolgen lässt und ggf. dafür stirbt, liegt daran, dass der Glaube nicht nur ein Spruch oder eine Meinung ist, sondern dass die Inhalte tatsächlich geglaubt oder gar gewusst wird bzw wurde.

Das ist in meinen Augen Dummheit in Rheinform.

Dummheit im Fluss ;)

ich töte niemanden nur weil er/sie eine andere "religiöse" oder überhaupt eine andere Meinung hat.

Warum denn sonst? (Vorsicht: Ich mache manchmal Spaß)

Wenn es einen Gott geben würde, wie dieser in diesen Büchern steht, so hätten wir bei weitem nicht annähernd so viel Leid auf der Welt, wie wir es haben.

Wie kommst Du nur auf diese Aussage? Welche Logik steckt denn da drin?

So langsam aber sicher denke ich immer mehr, das diese Bücher nur irgendwann verfasst worden sind von irgendwelchen Menschen die nichts anderes im Sinn hatten, als uns zu versklaven

Sorry, aber das ist ja nun absolut an den Haaren herbeigezogen. Wer von den Schreibern hat denn etwas von irgendwelcher Sklaverei gehabt? Die kannst Du an einer Hand abzählen und wenn sie etwas von Sklaverei hatten, dann wohl kaum aufgrund dessen, was sie geschrieben oder gelehrt haben!

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spikecoco  13.02.2019, 10:17

zudem ja auch alles eine Auslegungssache ist. Wie oft wird etwas behauptet, was angeblich im Koran oder in der Bibel steht, aber es eine ganz andere Bedeutung hat, als gerade Radikale es uns weismachen wollen. Mensche haben lkeider oft eine ganz eigene Auslegung von Dingen. 2 Menschen, 2 Meinungen und oft auch nicht bewiesen.

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Du bringst da einiges durcheinander.

Nur weil Hunde "unrein" sind, "Schweine" übrigens auch (und trotzdem isst du sicher auch von denen ?), wird es auch Tiere im Reich Gottes geben (Jes.11,8).

"Hunde" fraßen übrigens von den Brosamen (Mk.7,28), die unter den Tisch fielen und mussten nicht "grausam verhungern", wie du es ihnen gönnst.

In Offb.22,15 werden u.a. auch "Hunde" aufgeführt, aber nicht "tierische", sondern "menschliche".

Das sind jene, die Gottes Herrlichkeit verwarfen und (symbolisch ?) "tot" sind (Offb.20,12-15).

Woher ich das weiß:Recherche

McMordechai 
Fragesteller
 13.02.2019, 23:16

in welcher Bibelübersetzung steht Hundemensch statt Hund?

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Winchester777  18.04.2023, 03:38

Er bringt einiges durcheinander, Jesus antwortete wieder: »Es ist nicht richtig,

den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden hinzuwerfen.«

27 »Ja, Herr«, erwiderte die Frau, »und doch bekommen die Hunde die Krümel, die vom Tisch ihrer Herren

herunterfallen.« 28 Da sagte Jesus zu ihr:

»Dein Glaube ist groß! Was du willst, soll geschehen.« Im selben Augenblick wurde ihre Tochter gesund.

Jesus hat somit am Ende positiv reagiert

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Im Islam sind Schweine auch "dreckig", im Hinduismus sind Kühe heilig... Der Hund im frühzeitlichen Jerusalem ist wohl eher ein wenig domestizierter Streuner mit mehr Flöhen im Fell als Pelz. Daher gehe ich mal schwer davon aus, dass nicht der domestizierte Hütehund gemeint ist, sondern eher der wilde, ungepflegte, Krankheitsüberträger von Streuner. Daher sollte man die meiden, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden.

Zum Glück bin ich nicht so bibelfest wie Du, denn mir ist es herzlich egal was in der Bibel über Hunde steht. Wenn ich mir einen Hund zulegen will, dann tue ich das auch, egal ob sie in den Himmel kommen, oder im Hundehimmel glücklich sind.

Also was soll das, es ist noch immer jedem selber überlassen, ob er ein Haustier hat oder möchte oder nicht, egal ob Christ oder Atheist.

In 5. Mose 23:19 steht bei mir was anderes :-)

Hunde steht hier als Synonym für Menschen mit einem für Gott widerlichen Verhalten.

Für die Israeliten war der Hund ein zeremoniell unreines Tier, weshalb sie wahrscheinlich nie daran gedacht hätten, Hunde zu dressieren.

Die ekelhafte Gewohnheit der Hunde, zu erbrochener Nahrung zurückzukehren, um sie wieder zu fressen, wird als Beispiel gebraucht, um die Handlungsweise derer zu veranschaulichen, die den Weg der Gerechtigkeit verlassen und zu ihrem früheren unreinen Zustand zurückkehren (2. Petrus 2:20-22; Sprüche 26:11).

Sittlich unreine Personen werden Hunde genannt. In dem Gesetz, das Gott den Israeliten gab, hieß es: „Du sollst ...den Preis eines Hundes [„eines männlichen Prostituierten“, „wahrsch. eines Päderasten, d. h. eines Mannes mit homosexuellen Beziehungen zu Jungen“] nicht in das Haus JHWH, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde, denn sie, ja sie beide, sind für JHWH, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges“ (5 Mose 23:18).

Alle, die wie aasfressende Straßenhunde abscheuliche Dinge treiben, die z. B. der Homosexualität frönen, ein lasterhaftes Leben führen oder Grausamkeiten verüben, haben keinen Zutritt zum Neuen Jerusalem (Offenbarung 22:15; Philipper 3:2).

Angesichts der ungünstigen übertragenen Bedeutung, die Hunden beigelegt wird, kommt der sehr niedrige Zustand des Lazarus in Jesu Gleichnis treffend in den Worten zum Ausdruck: „Hunde kamen und beleckten seine Geschwüre“ (Lukas 16:21). Doch selbst der verachtete Hund ist besser daran als ein toter Löwe, denn der lebende Hund hat noch Bewusstsein, wohingegen der tote Löwe, das königliche Tier, sich nicht des geringsten bewusst ist (Prediger 9:4, 5).

Auf die Angewohnheit des Hundes, beim Wasserlecken gleichzeitig umherzublicken, wurde Bezug genommen, als Gott die Freiwilligen in Gideons Heer prüfen ließ. Nur diejenigen, die wachsam waren und von ihrer Hand Wasser aufleckten, „so wie ein Hund leckt“, sollten für den Kampf gegen Midian ausgewählt werden (Richter 7:5).

Doch das alles ist sinnbildlich gemeint. Ein Vergleich. So, wie Christen heute auch unreine Tiere essen, die Juden niemals essen würden, so halten sie sich, ähnlich wie Juden damals, Hunde als Haustiere. Denn obwohl Hunde als unrein galten, wurden sie bei der Schafzucht sehr wohl eingesetzt.

Heute stehen Christen nicht mehr unter dem mosaischem Gesetz, deshalb kann man sich durchaus einen Hund als Haustier halten. Genauso, wie man Schweinefleisch essen darf (was heute auch nicht mehr so gefährlich ist wie es damals war). Gut erzogen ist ein Hund heute ein treuer Freund und ein Familienmitglied.