Wie kann man "Anstrengungen" und Herausforderungen mögen?

8 Antworten

Solange sie einen nicht hoffnungslos überfordern, fühlt man sich doch wohl dabei und ist stolz auf sich, wenn man es geschafft hat.

Der Mensch will vor seinen Zeitgenossen möglichst gut dastehen. Ohne zu meisternde Aufgaben geht das halt nicht.

Es gibt aber auch Leute, die es damit übertreiben und Leute, die auf "Challenges" als Floskel herumreiten. Da geb ich dir Recht.

Stimmt du hast Recht; die Herausforderungen durch Vorgabe anderer Menschen anzunehmen ist meist ziemlich langweilig - hingegen sich eigenen Herausforderungen zu stellen kann höchst befriedigend sein, besonders wenn man sich schon häufig eigenen großen Herausforderungen gestellt hat, werden die Aufgaben mit der Zeit immer schwieriger, dafür ist das Glücksgefühl beim Erfolg aber auch immer größer und befriedigender. Und auch wenn sich der Erfolg nicht einstellt, ist man doch zufrieden mit sich selbst, denn man weiß man hat es wenigstens versucht.

Gib dann einen Kick. Z.B mit Adrenalin oder einfach ein super Wohlgefühl.

Wenn man natürlich alles von selbst in den Arsch reingeschoben bekommt, dann kennt man das Gefühl wahrscheinlich nicht so.

Das nennt sich dann auch wohlstandsversautes Proletariat.

Ich LIIIEEEBE Beides: Im Sport habe ich mich zeit meines Lebens Beidem (mit Vergnügen) gestellt, um immer wieder meine physischen limits zu testen

Im "geistig-mentalen" Bereich ist es dasselbe: Ich lese nicht nur GERN anstrengende Bücher, sondern bin gerade, d.h. seit zwei Jahren, mit einem Buchmanuskript beschäftigt, das die Grenzen meines mentalen Könnens und Durchhaltevermögens und meiner Geduld auf eine sehr harte Probe stellt.

Alles eine Charaktersache. Vielleicht habe ich den Hang zu "gesundem Masochismus" ?!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

paulklaus  16.07.2024, 09:38

Oh bitte ! Keine Ursache ! Gern geschehen !

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Eine der Voraussetzungen dazu ist eine positive Einstellung zu sich und seinen Fähigkeiten. Dann kommt noch zwingend hinzu, dass man das, was man tut, aus vollem Herzen und mit Leidenschaft tut.

Ein leidenschaftlicher Musiker wird sich beispielsweise sicher über jedes schwierige Musikstück, das er meistert freuen.

Empfindet man alles als unerwünschte Anstrengung und jede Herausforderung als unüberwindliche Hürde, dann könnte es sein, dass man, ob von außen oder von sich selbst, zu etwas gezwungen wird, was man nicht will. Und spätestens dann sollte man sich ernsthaft fragen, was man wirklich möchte und was man sich tatsächlich zutraut.
Und falls man das nicht findet, sollte man den Ursachen, warum dem so ist, versuchen auf den Grund zu gehen. Und ich bin sicher: Faulheit ist es nicht! ;-)