wie kann mach Menschen dazu motivieren ihr Hörgerät zu tragen?

4 Antworten

Mein Mann müsste eigentlich auch eines tragen nur.... die welche wirklich helfen würden und Hintergrundgeräusche rausfiltern kosten über 8000,. Chf das sind rund 7580 € Krankenkasse zahlt nichts. Er hat sich dann ein "günstigeres" Model gekauft für rund 2000€ das er aber mittlerweile kaum noch nutzt weil es in den Situationen wo er schlecht hört (Schallende Räume/viele Hintergrundgeräusche) keine Hilfe ist.

Es liegt nicht an der Motivation und das wird sicher bei rund 95% der Leute mit Hörschwächen so sein sondern ganz einfach das es nicht finanzierbar ist.


appleJim 
Beitragsersteller
 11.04.2020, 11:09

oh das was anderes. Krankenkasse ist auch lustig. 7580 euro ist wirklich eine mänge.

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Narva  11.04.2020, 11:13
@appleJim

Für viele einfach nicht finanzierbar... Helfen tut man der betreffenden Person aber schon wenn man sie beim sprechen anschaut und klar und deutlich spricht man muss nicht mal unbedingt lauter sprechen aber klar artikulieren.

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ewigsuzu  11.04.2020, 11:06

hilfe, ich wusste ja das man die Dinger selbst bezahlen muss aber so viel, toller Sozialstaat. Sollten die Kriegssteuern im Tabak mal für sinnvolleres nutzen, dann hätte rauchen immerhin einen Sinn.

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Ja das glaub ich, dass das nerven kann. Viele bei beginnendr Schwerhörigkeit wollen sich das auch nicht eingestehen. Wenn sie dann schon ein Hörgerät habenfühlen sie sich vielleicht stigmatisiert, vor allem wenn sie noch jünger sind und verzichten darauf. Als ich jung war musste ich auch schon ein (ziemlich klobiges) Hörgerät tragen. Ich hätte es gern rausgenommen, weil ich nicht so ein Teil im Ohr haben wollte wie ein alter Mann. Aber es war nicht möglich, dazu war und bin ich zuschwerhörig. Auch höre ich mit Gerät (wie manche andere Hörgerätträger) immer noch alles andere als vollkommen. Man bemüht sich zu verstehen, strengt sich an, man versucht immer wieder aus Wortfetzen Sinn zu holen, schaut dem anderen auf die Lippen, nicht immer gelingt es richtig, obwohl man sich dauernd konzentriert. Manchmal kann es "Schwerarbeit" sein. Und man fühlt sich unzulänglich, man hat "Schuld". Dies lebenslang ist glaube ich schwerer als das Schichksal des genervten Zufallsbekannten.

Und noch eine Bitte: Nicht leise sprechen, aber nicht brüllen, dass in "100 km Umkreis" alle alles hören. Das ist für den Hörgerätträger nur laut im Ohr. Statt dessen langsamer sprechen, damit man nicht gehörtes aus dem Zusammenhang kombinieren kann und deuttt-lich, denn die Konsonanten bringen die Unterscheidung, und die werden oft besonders schwer gehört. Und auf die Lippen schauen lassen, das kann auch zusätzlich helfen.

Motivation: keine soziale Ausgrenzung

Mein Freund (ist seit seinem 5.Lebensjahr stark Hörgeschädigt) sagt immer:

"Das Nicht-sehen trennt von den Dingen, das Nicht-Hören trennt von den Menschen"

Hörgeschädigte werden genau wegen Problemen dieser Art in unserer Gesellschaft exkludiert, viele Normalhörende finden die Kommunikation (genau wie du es beschreibst) mit Hörgeschädigten anstrengend und meiden diese deshalb.

Die richtige Einstellung des Hörgeräts ist unabdingbar, erst so möchte auch der Träger die Geräte tragen. Auch wenn man 5 Mal oder noch öfter zum Akustiker muss, ist die Anspassung sehr wichtig. Ansonsten würde ich mal den Akustiker wechseln, manchmal stimmt einfach die Chemie nicht, da kann man noch so sehr versuchen zu erklären, was Akustiker XY anders einstellen soll.


Narva  11.04.2020, 12:00

Es kommt aber definitiv auch auf das Gerät selber an da gibt es mittlerweile enorme Unterschiede.

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Gar nicht. Das geht dich nämlich nichts an.

Beispiel: Würdest du einen fremden Menschen dazu überreden, dass er eine Brille tragen soll ?


appleJim 
Beitragsersteller
 11.04.2020, 11:05

danke da hast du zwar recht. aber es nervt wenn man mit dem menschen nicht reden kann. und die noch denn fehler bei mir suchen.

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ewigsuzu  11.04.2020, 11:07
@appleJim

du könntest den Leuten aber einfach gute Hörgeräte schenken ;)

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