Wie kann ich meinen Vater von seiner Spielsucht befreien?
Hallo,
Ich bin 30 Jahre. Mein Papa ist nun 65. Er hatte als ich noch ein Kind war eine Spielsucht gehabt.
Er hatte es damals aus eigener Willenskraft, ohne eine Therapie geschafft, von der Sucht los zu kommen. Doch jetzt spielt er seit zwei Jahren wieder enorm.. sein ganzes Gehalt geht drauf..
Meine Mutter ist mit den Nerven am Ende. Bisher wollte sie nicht das ich mich da einmische, denn mein Vater ist da etwas sensibel, wir wissen nicht wie er reagieren wird wenn er weiss das ich, seine Tochter, über seine Spielsucht bescheid weiss. Er erzählt immer wieder anderen, wie schlimm so eine Sucht sein kann. Und das ihn all die Süchtigen sehr leid tun.. aber er weiss nicht, das ich es weiss, das er selber auch betroffen ist..
Heute war aber meine Mutter so fertig dass sie mich darum gebittet hat, das ich mit ihm darüber reden soll.
Aber ich bin mir nicht sicher was ich machen soll. Ich habe Angst dass er sich dann schämt oder trotzig reagiert. Und wie kann ich ihn denn sonst helfen?
Lt. Mama will er definitiv keine Therapie machen..
9 Antworten
Hallo liebe Cbuslu,
mit einer Spielsucht ist es leider dasselbe wie z. B. mit einer Drogen- oder Alkoholsucht oder Ähnlichem.
Der Betroffene muss von sich aus den Wunsch haben, sich Hilfe zu holen.
Ich finde es toll, dass es Dein Vater schon einmal (und sogar ganz ohne Therapie) geschafft hat.
Du und Deine Mutter könntet natürlich nochmal zusammen mit Deinem Vater sprechen, zumal diese Situation ja auch die ganze Familie belastet.
Hat Dein Vater denn ansonsten vielleicht noch einen anderen Ansprechpartner (zum Beispiel einen guten Freund, der über seine Sucht Bescheid weiss)?
Eventuell könnten Du und Deine Mutter ja auch eine Familientherapie für Euch Drei Deinem Vater vorschlagen, damit wäre dann der Fokus nicht so sehr auf Deinen Vater gelenkt, als wenn er jetzt z. B. eine Suchttherapie macht.
In einer Familientherapie könntet Ihr dann auch zusammen mit einem Psychologen darüber sprechen, wie sehr Dich und Deine Mutter das Verhalten Deines Vaters belastet.
Eventuell lenkt Dein Vater dann doch noch ein und macht eine Therapie.
Ich hoffe, dass ich Dir mit meiner Antwort etwas weiterhelfen konnte!
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter auf jeden Fall ganz viel Kraft!!!
Liebe Grüße, Emily
Meine Möglichkeit ist vielseitiger, komplexer und zielerreichender! Ich kann sogar Notfallpläne erstellen. Wenn du möchtest
Danke Emily. Mein Vater ist ein sehr guter Vater schon immer gewesen.. nur diese Spielsucht.
Es ist so traurig.
Du kannst da gar nichts machen,da ist es wie bei jeder Sucht,der betreffende muss das selber erkennen und wollen,Druck von aussen hat noch niemanden von seiner Sucht befreit.Ihr solltet Euch eine Selbsthilfegruppe betroffender Familienangehöriger Spielsuchterkrankter suchen,dort könnt Ihr aus den Erfahrungen anderer erfahren wie Ihr euch da am besten verhalten könnt,und vor allem mal mit anderen darüber reden die verstehen wie es Euch geht.Leider ist das wie bei allen Suchtkranken das die Einsicht erst dann kommt wenn derjenige voll vor die Wand gelaufen ist,ihr könnt nur zusehen da nicht mit in den Strudel zu geraten.Das ist jetzt bestimmt nicht das was Du hören wolltest,aber leider ist das so,darum ist es wichtig Euch da rauszuziehen sonst geht Ihr mit kaputt.
Nachdem Dein Vater es schon einmal geschafft hat davon los zu kommen, könnte ich mir gut vorstellen, dass es für ihn wieder ein Grund wäre, wenn er von Dir darauf angesprochen wird.
Ein guter Ansporn wäre ihm zu sagen, dass Du sehr darunter leidest, und Du hoffst, dass er es "Dir zuliebe" noch einmal versucht aufzuhören.
Es kann nur helfen.
Und ich denke, dass es Dein Vater ganz sicher "aushalten" wird zu erfahren, dass Du davon weisst.
Eine Sucht zu haben ist schlimm.....schlimm für den Betroffenen, der es nicht sieht und schlimm für die Angehörigen, die ihm helfen wollen und nicht können.
Im Grunde kannst du deinem Vater nicht helfen und ihn davon befreien leider erst nicht. Der Spielsüchtige muß es irgendwann selber einsehen, daß sein Leben den Bach runter geht, zwingen kannst du ihn nicht.
Du kannst ihm klar machen, wenn er sich nicht ändert, daß ihr den Kontakt zu ihm abbrechen werdet, z.B. Oder er soll eine Therapie machen ( was er ja wohl nicht will).
Ein Alkoholiker sieht auch nicht ein, daß er ohne Alkohol leben kann.
Ihr könntet euch als Familie an eine Suchtberatung wenden. Dort werden auch Angehörige betreut und bekommen Hilfestellung und Rat.
Eine sucht kann nur durch Offenheit bekämpft werden. Solange dein Vater noch glaubt, seine Krankheit verstecken zu können, kann er doch weitermachen: vermeintlich stört es ja keinen.
Deine Mutter und du müssen ihn konfrontieren. Ihr wisst Bescheid und verachtet das Versteckspiel, das er treibt. Und wenn er sich schämt, schämt er sich doch zurecht. Das Geld der Familie für sich allein verschwenden, weil spielen so viel Spaß macht! Pfui! Vielleicht wird er dann, aus lauter Scham aufhören zu spielen - und wenn er es nicht kann, Hilfe annehmen.
Stell nicht die Ehre deines Vater über das Wohlergehen deiner Mutter. Sie scheint noch eine Ehefrau vom "altern Schlage" zu sein (Nur nichts gegen den Mann sagen oder unternehmen). Wenn du von Bekannten gehört hast, dass er wieder spielt, ist das Geheimnis wohl schon recht bekannt.
Da hatte ich ja eine bessere Möglichkeit diese Problemlichkeiten zu lösen
So früh am Abend schon betrunken? Wenn du alberne Kommentare schreiben möchtest, such dir bitte andere Antworten als meine aus.
Lies noch mal durch habe sie ausgeführt und ich habe eure antworten positiv resoniert
Lies den ganzen Schamott morgen noch mal durch und versuch, die zu erinnenr, was du damit gemeint haben könntest. Hilfreich ist dein Geschreibsel wahrhaftig nicht.
Danke. Das meine Mutter davon Bescheid weiss, wrisst er schon. Sie streiten anscheinend täglich deswegen. Ich bin verheiratet und lebe woanders. Aber ich hatte es zunächst von Freunden erfahren. Erst später hat es mir dann meine Mutter erzählt, aber sie wolte das ich so tu als ob ich nichts wüsste..