Wie kann ich meinen Hass auf Soldaten und Militär dämpfen?

Andydavis  22.11.2021, 13:40

Satanist zu sein ist nix schlimmes

IA3007 
Beitragsersteller
 22.11.2021, 14:51

Dann definiere „schlimm“.

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn ihr eine Gruppe von professionellen Mördern werden wollt, tötet die Frau in euch!
I have a rifle and I have a gun. One is for killing, the other for fun!

(auf sexuelle Weise Frauen niederstrecken)
Das sind Sprüche von US-Marines!
Was sie wohl eher zu Maschinen als zu Menschen macht.

Um ein echter Mann sein zu können, so glauben sie, muss man alles Weibliche, Weiche, Frauliche (Gefühl, Mitgefühl, Fürsorge, Schwäche ....) in sich absterben lassen. Tja, dann aber bleibt nicht viel Menschlichkeit und Gefühl über.

Natürlich leisten Soldaten allerdings auch bei Katastrophen wertvolle Dienste!

Anderen Ländern / Menschen durch Militär die Zähne zu zeigen und Grenzen aufzusetzen, kann kriegsvermeidend wirken!

Finde ich gut, dass du dich damit auseinandersetzt!
Wenn das mehr Männer täten, könnte man viel wertvolle Energie sinnvoller und weniger gewaltvoll einsetzen, aber gut, so weit sind wir halt noch nicht.

Ich habe nie verstanden, wie man so blind Befehle ausführen kann, ohne sie ansatzweise zu hinterfragen und als Gläubiger bereit sein, Menschen zu töten.

Das geht so Schritt für Schritt. Und in deren Ausbildung wird ihnen natürlich täglich gesagt, dass sie nicht denken, sondern funktionieren sollen. Ohne Gegengewicht glaubst du das alles irgendwann. Und wenn du als Junge einfach nicht den Dreh raushattest, um dich als echter Kerl zu bewähren, dann neigst du eben zum Schritt ins Militär. Dann sagt (endlich?) jemand anderer, was zu tun ist und fertig.

Auch uns wird dies so gesagt. Auch uns wird gesagt, dass wir durch Konsum glücklich sein werden, obwohl es sich viel zu oft nur um billigen Ersatz für wahre Bedürfnisse handelt. Auch hier hinterfragen Menschen aus Bequemlichkeit und Furcht nicht weiter / tiefer.
So sagen andere, was wir zu kaufen und zu lieben haben, und wir sind raus aus diesem nervigen und teils risikoreichen Lernprozess.

Menschen werden entmenschlicht. Das macht den Weg frei für Gier und Grausamkeiten. Soldaten werden zu Maschinen. Kopf geht über Herz / Mitgefühl.

Manche Jungs wollen richtige Männer werden und wissen einfach nicht wie. Wo gibt es denn schon noch Möglichkeiten für Männer, sich auszuprobieren und wer sagt ihnen, wie es geht? Vieles an Aggressionen ist verpönt. Wird total unterdrückt und kann so auch nicht in gute, förderliche Bahnen gelenkt werden.
Einige Männer konnten wohl die Frage, wann ein Mann ein Mann ist, nicht wirklich für sich klären.

Und was passiert Jungs und Männern, wenn sie sich schwach zeigen? Was, wenn sich Männer Fehler und Enttäuschungen erlauben würden? Schlappschwanz, Weichei, Warmduscher, Ampelgrüngänger, Entenfütterer, Jammerlappen?

Selbst Mütter sagen gerne mal zu ihren Söhnen, dass ein Indianer keinen Schmerz kennt. So geht es halt schon los. Aber warum nicht? Warum bitte soll ein echter Mann denn keine Gefühle mehr haben und zeigen dürfen? Wozu? Um so kalt zu werden? Welche Frau will schon solch einen Mann? Wozu das alles? Um dazuzugehören? Um von anderen nicht gemobbt zu werden? Um ein echter Kerl zu sein?

Jedoch als ich in das Jugendalter kam, habe ich realisiert, dass es viel effektivere Methoden gibt, Konflikte zu lösen, als mit Gewalt und Feuerwaffen.

Darüber sei einfach sehr sehr dankbar, denn das macht dein Leben vielfältiger und dich selbst kreativer und beweglicher, so dass du ein viel schöneres Leben genießen kannst.

Wie kann ich meinen Hass auf Soldaten und Militär dämpfen?

Es ist halt jetzt so. Das ist die Wirklichkeit, in der wir alle leben. Männer haben Probleme damit, ihre eigenen Aggressionen und Kräfte in andere Bahnen zu lenken.
Alle Menschen haben irgendwelche Probleme.
Jede Nation und jedes Zeitalter weist irgendwelche prägnanten Probleme auf, die später mal durch andere abgelöst werden.
Das Leben ist ein Lernprozess.
Versuche weiter, offener und großzügiger über alles zu denken.
Oftmals werden Menschen aufgrund eigener Ängste zu viel Unsinnigem getrieben. Das müssen wir halt erst noch lernen.

Wärest du selbst auch gerne mal männlicher? Wann und wo immer?
Würdest du manchmal gerne einfach nur machen, anstatt zu hinterfragen und zu zweifeln?
Würdest du manchmal gerne einfach deinem Fluß des Lebens blind vertrauen und gehorchen können? Oder wem?
Würdest du gerne öfter deinem Bauchgefühl vertrauen und gehorchen können?
Hättest du gerne die Fähigkeit, Bestimmtes in deinem Leben absterben und so hinter dir zu lassen?
Was alles hättest du gerne dringend los in deinem Leben?
Würdest du dich gerne mal trauen, stärker zu dir und deinen Werten zu stehen?
Wärest du dir selbst gerne öfter treu?
Würdest du deine eigenen Kräfte gerne öfter mutig für dich und deine Bedürfnisse einsetzen?
Würdest du gerne öfter mal blind vertrauen können? Wem oder was?

Glaubst du, dass dich deine Freundin verletzt hat, beruht darauf, dass du ihr blind vertraut hast? Oder weil du zu unmännlich warst?

Wie gesagt, ich finde es super, dass du dich damit auseinandersetzt und versuchst, dir damit selbst zu helfen.
Das bringt dich wieder in dein Gleichgewicht.
Alles Gute für dich!

Hass ist nie eine Lösung, das stimmt.

Um so etwas los zu werden braucht es vermutlich in diesem Fall nur etwas Abstand. Wer ist schon hierzulande täglich mit militärischen Dingen konfrontiert?

Ich denke man muss da auch unterscheiden.

Einerseits haben wir hierzulande eine Armee die gerade damit beschäftigt ist in den Flutgebieten den Wiederaufbau zu unterstützen, viel sinnvoller kann man ja kaum einen Einsatz machen.

Oder der Einsatz in Afghanistan. Hier werden die SoldatInnen und politische Strategie und recht hirnlos in eine Mission geschickt wo man nur scheitern kann. Das Militär führt hier Befehle aus, die die vom gewählten Volksvertretern (quasi von dir und mir) erteilt worden sind.

Wobei dein Bild sicher auch leider oftmals zutreffend ist, wenn man sich anschaut was Menschen in Uniform in Syrien oder Teilen von Afrika anrichten.

Ich hoffe, du schaffst es deinen Hass zu überwinden, viel Erfolg dir dabei.

Vielleicht hasst du den düster-dumpfen Militarismus und die infantile Waffen- und Gewaltverehrung von Kindern, jugendlichen und Spießbürgern. Vor über 40 Jahren gab es hinsichtlich der Bundeswehr den Begriff "Bürger in Uniform" und sollte eher die gesellschaftlich-staatsdienlichen als gewalttätigen Hintergrund des Militärs unterstreichen. Das war jedoch den Dumpfköpfen damals schon zu soft. Man hatte damals sogar das Haarnetz für langhaarige Soldaten überlegt, in einer Zeit als Tagesschausprecher und Nationalfußballspieler lange Haare hatten.

Von Experte Nomex64 bestätigt
Wozu braucht man Militäris überhaupt noch? Ist das ein Relikt des Mittelalters?

Nein, die militärischen Voraussetzungen schufen im Grunde schon die ersten Menschen.

Da der Mensch im Wesen ein Krieger ist, wird es immer so etwas wie Militär geben, so lange die Menschheit besteht.

Kann es sein, dass alle Militäris latente Atheisten oder sogar Satanisten sind?

Nein, das kann nicht sein und das kann sich jeder mit etwas Verstand selbst beantworten.

Wie kann ich diesen Hass loswerden?

Du musst es wollen. Fehlt der Wille, dann wird das nichts.

Alle Menschen sind unterschiedlich, da Soldaten auch Menschen sind, sind natürlich auch nicht alle Soldaten über einen Kamm zu scheren, auch das erklärt sich durch Logik.

Mal einen Auszug aus einem deiner Kommentare aufgegriffen:

Genau, wenn die Soldatis einen freien Tag haben, werden sie nunmal Sklaven von ihren Instinkten.

Ein Zeichen dafür, dass dir der Wille fehlt, die Aussage ist eigentlich recht dümmlich, ich habe bereits angeführt dass nicht alle Soldaten gleich sind.

Wenn du bspw mich als ehemaligen Soldaten auf diese Stufe stellen würdest, wäre ich zutiefst beleidigt.

Viele Menschen mögen das Militär nicht, die meisten arrangieren sich damit, teilweise auch, weil sie es müssen, was ohne Frage schlimm ist.

Wenn du das Militär hassen möchtest, dann tu das, ist allerdings Zeitverschwendung.

Hi, tut mir Leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Ich halte auch nicht viel vom Militär, ich finde diese Befehlsfolgerei für Menschenopfer auch doof. Allerdings braucht man das Militär um sich gegen die "bösen" zu verteidigen. Denn stell dir mal vor, nur die bösen hätten Waffen und die guten keine.

Du könntest versuchen Frieden mit deiner Vergangenheit zu schließen, denn an ihr kann man nichts mehr ändern, egal wie oft man sie im Kopf wiederholt. Es liegt ganz an dir allein woran du denkst. Denke dabei an dein eigenes Wohlergehen. Wenn du Hass spürst, geht es dir schlecht. Wenn du aber diesen Hass mit Akzeptanz und Frieden eintauschst, dann wird das Leben auf einmal viel leichter.