Wie kann ich mein analytisches Denken fördern, wenn ich nicht mehr zur Schule gehe?

1 Antwort

In dem Du analytisch denkst. Ich wusste gar nicht, dass das in der Schule gefördert wird, aber gut, das ist ein anderes Thema.

Das kannst Du bei fast jeder Nachricht tun, die Du erhältst. Hinterfrage jede Information. Zum Beispiel mit der simplen Überlegung, ob das sein kann, was Du da gehört oder gelesen hast?

Das gilt auch für tiefe Überzeugungen und vermeintliche Selbstverständlichkeiten. Wenn Du der Überzeugung bist, die Menschheit lebt auf einem kugelähnlichen Gebilde, dann beschäftige Dich mit den Argumenten derer, die etwas anderes behaupten. Übrigens: Wenn diese Leute sage, die Erde sei flach, dann kann sie immer noch rund sein. Man denke beispielsweise an einen Diskus oder eine Frisbee-Scheibe - flach UND rund. Nach allem, was wir zu wissen glauben, ist sie eben nicht nur (mehr oder weniger) rund.

Das funktioniert natürlich am besten mit solchen Themen, für die Du Dich interessierst. Wenn es Dir schnurz piep egal ist, wie das Gebilde geformt ist, auf dem Du Dein Dasein fristest, dann nimm ein anderes Thema, am besten eine vermeintliche Verschwörung. Entweder Deine Überzeugungen werden sich bestätigen oder sie bekommen Risse.

Ein Beispiel: Ich war mehr als sechzig Jahre ein Ungläubiger (im wahren Sinne des Wortes). GOTT spielte in meinem Leben keine Rolle. Heute sind Risse da und das Thema wird mich wohl bis ans Ende meiner irdischen Tage beschäftigen. Dazu gehört auch die Vorstellung, dass es den Tod nicht gibt. KANN DAS WIRKLICH SEIN?

Gruß Matti