Wie kann ich helfen ohne mir selbst zu schaden?
Guten Morgen liebe Community☺️
Wenn jemand von euren Liebsten ein Problem/Sorgen hat, wie schafft ihr, dass ihr das Problem nicht zu viel in euch reinsaugt?
Ich habe seitdem ich ein Burnout hatte das Problem, dass sich die Probleme von Anderen so intensiv anfühlen wie meine eigenen und das hat sich bei mir enorm gestaut und ist nicht gesund, weil hab oft Panikattacken wenn nur jemand sagt „mir geht's nicht gut" weil ich weiß, dass ich alles aufsaugen werde😕
Wie macht ihr es um zu helfen, aber trotzdem mentale Distanz zu diesem Problem zu halten?😬
Vielen dank!🫶🏻
2 Antworten
Einfach und ehrlich sagen, ich kann im Moment nicht helfen aus deinen oben genannten Gründen. Ehrlichkeit tut euch am besten. Ansonsten brauchst du wieder Hilfe und musst damit kämpfen. Und für die Zukunft eine Therapie suchen, die dir hilft damit umzugehen. Sollte ja kein Dauerzustand sein. Das belastet vielleicht die Freundschaften.
Vielleicht hilft dir das Buch von Klaus Bernhardt "Panikattacken und andere Angststörungen loswerden". Mir hat es geholfen. :)
Also ich bin da immer sehr Sachorientiert. Meine Mutter war alleinlebend und wurde 2021 zum Pflegefall. Ich kontaktierte einen häuslichen Pflegedienst und wir trafen uns bei der Mutter und die Dame meinte gleich, sie kann den Fall nicht übernehmen weil sie die Verantwortung nicht tragen kann.
Ein Pflegeheim kam für die Mutter nicht in Frage. Ich bekam Anrufe von ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Ich sagte ihr dann klipp und klar, dass es so nicht geht. Ich bin weder Krankenpflegerin, noch Kindergartentante. Außerdem hab ich einen Beruf und selber zwei Kinder.
Mittlerweile ist sie im Pflegeheim und dort bestens versorgt.
Ich lass mich da nicht emotional einspannen.
Es gibt ein Problem - Es gibt eine Lösung! Aus! Entweder nimmt derjenige sie an oder er bleibt allein damit.
Vlt hätte ich anders gehandelt, wenn sie eine liebende Mutter gewesen wäre. Ich weiß es nicht. Ich denke oft darüber nach.
Sie war keine gute Mutter. Hat geschlafen, als wir zur Schule gingen und auch noch geschlafen, als wir heimkamen. Mein jüngster Bruder hatte eine Sozialphobie und sich 2018 erhängt. Dem hat sie nicht einmal die Flasche gegeben. Die hat ihm einen Polster auf die Brust gelegt und die Flasche darauf gelegt.
Als das Begräbnis war meinte sie, jetzt hab ich eine gute Gelegenheit, meine schwarze Sonnenbrille aufzusetzen.
Das Begräbnis habe übrigens ich organisiert und mit Kredit finanziert.
Ich finde deine Frage dahingehend sehr gut! Hätte auch meine Frage sein können!
Danke dir! Nun, ich bin noch in Therapie und meine Psychologin kennt mein Problem und sie hat mir auch schon hilfreiche Tipps gegeben, aber irgendwie rutsche ich da immer wieder rein, auch weil sie sich oft widerspricht, dann sagt sie „du kannst in deinem Zustand niemandem helfen" und dann sagt sie aber wieder „es sind ja deine Freunde und bis zu einem gewissen Grad sollte man helfen; auch wenns einem selbst nicht so gut geht". Bei allem scheint es voran zu gehen; nur leider da nicht🫠