Wie kann ich helfen?

2 Antworten

Indem du mal deinen Hausarzt fragst wie das mit den Auswirkungen der Pubertät auf den Körper (im Sinne der optischen Veränderung) abläuft.

Wo fange ich an.....

Also. Erinnerst du dich an deine eigene Pubertät damals (ich weiß nicht wie lange das her ist bei dir). Wie leicht man verusichert wurde durch stichelnde "gut meinende" und unüberlegte Kommentare?

Es sind schon Leute in Esstörungen gerutscht durch das gesteigerte Interesse (von Verwandten, Lehrern, Freunden, Mitschülern) an der Ernährung des Heranwachsenden.

In der Pubertät ists schwierig für einen Heranwachsenden. Wer bin ich, wo gehöre ich hin, was fühle ich, was will ich, was will ich nicht, ich will so sein wie...., wieso mag mich keiner, ich mag mich nicht, ich mag meine Körperveränderungen nicht, meine Stimme klingt ätzend und ich wurde schon dafür ausgelacht..... uvm.

Die Hormonproduktion wird langsam gestartet. Doch das bringt so einiges durcheinander. Zusätzlich der komische Wachstum der bei jedem anders verläuft in der Pubertät. Während der jüngere Mitschüler bereits 2 Köpfe größer ist und sogar schon ein paar Haare auf der Oberlippe hat, ist man selbst vielleicht aktuell der kleinste und wird nun auch noch genervt weil das Shirt etwas spack sitzt.

Hormone beeinflussen so viel im Körper. Wachstum, Entwicklung des Äußeren, die Reproduktionsmöglichkeit wird angekurbelt. Und da kann es eben auch mal vorkommen das man etwas "ansetzt". Man befindet sich schleßlich in der Entwicklung, da hat man dann möglicherweise auch mal mehr Hunger als sonst.

Es sind schon Teenager nach den Sommerferien zurückgekommen die plötzlich größer waren, und/oder dünner, oder deren Stimme nun anders klang, oder plötzlich einen Oberlippen-Milchbart "züchteten".

Ich will damit sagen: Dein kleiner Bruder befindet sich mitten im Entwicklungschaos. Zu dem ganz normalen Entwicklungschaos, plus den typischen sozialen Schwierigkeiten denen man sich mehr und mehr gegenübersieht.... da jetzt noch eine Mutter/ Schwester draufgepackt "die versuchen die Nahrungsaufnahme noch mehr zu regulieren"? Das geht absolut in die Hose.

Soll er anfangen das Essen zu verweigern? Oder beginnen ein schlechtes Gewissen zu entwickeln sobald er mal ein Apfelstück aß?

So ein Mist kann einen das ganze Leben lang hindurch begleiten

Statt all dem könnt man doch einfach die angebotenen Mahlzeiten etwas gesünder gestalten (aber definitiv ausgewogen. Ein bisschen Salat alleine ist da auch nicht hilfreich). UND zu Bewegung animieren. Gemeinsame Radtouren während der Sommerferien. Gemeinsam schwimmen gehen. Gemeinsam .... was auch immer an Ideen man da noch so entwickeln kann.

Also ja, deine Mutter hat recht: Es liegt an der Pubertät (sehr wahrscheinlich).

Wobei... es "kann" aber auch mit einer Hormonfehlproduktion zusammenhängen..... Das könnte man beim Kinderarzt abklären lassen (Schilddrüse, etc).

Er ist 12!

Der wächst noch genug, da machen ein paar Nutella Brote gar nichts. Das muss nichts gemacht werden oder drauf geachtet werden.